Panasonic zeigt durchsichtigen OLED-Fernseher
Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr fΓΌr Sie ΓΌber das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Ist der Fernseher ausgeschaltet, steht er als schwarzer Klotz mitten im Zimmer. So mancher kann sich daran stΓΆren. Auf der IFA zeigt Panasonic jetzt ein GerΓ€t, das diese Probleme lΓΆsen soll β denn dieser Fernseher ist durchsichtig.
Die ersten Fernseher Γ€hnelten sperrigen Kisten, aktuelle GerΓ€te werden immer dΓΌnner und grΓΆΓer. Zur IFA hat Panasonic jetzt einen Prototyp vorgestellt, der ein anderes Konzept verfolgt: Wird das GerΓ€t ausgeschaltet, ist es durchsichtig.
Kernpunkt des GerΓ€ts ist der transparente Bildschirm mit OLED-Technologie. Der Bildschirm selbst besteht aus einer Glasscheibe. Die OLED-Technologie befindet sich dabei auf der Scheibe, die restliche Technik ist in einer externen Box untergebracht, die per Kabel mit dem Fernseher verbunden ist.
Weg mit dem schwarzen Klotz im Wohnzimmer
Der Bildschirm ist in Holz eingerahmt, das Konstrukt wirkt dadurch wie ein Glasfenster. Wenn der Fernseher ausgeschaltet ist, lΓ€sst sich die Einrichtung dahinter bewundern. Das dΓΌrfte Nutzer freuen, die sich bisher an einem schwarzen Kasten im Wohnzimmer gestΓΆrt haben.
Laut Panasonic ist die Idee hinter dem GerΓ€t tatsΓ€chlich, dass der Fernseher im Wohnzimmer verschwinden soll. Mit diesem Gedanken ist Panasonic nicht allein. Auch Firmen wie LG arbeiten an Fernsehern, die nach der Nutzung aus dem Blickfeld verschwinden sollen. LG prΓ€sentierte beispielsweise auf der Consumer Electronics Show (CES) im Januar ein GerΓ€t, dass im ausgeschalteten Zustand eingerollt ist. Mehr dazu lesen Sie hier. Dabei handelt es sich nur um einen Prototypen. Einen Preis nannte der Hersteller nicht. Er dΓΌrfte im fΓΌnfstelligen Bereich liegen, Γ€hnlich wie der auf der IFA ausgestellte 8K-OLED-Fernseher fΓΌr 30.000 Euro.
Ein anderes Konzept verfolgt Samsung mit "The Frame". Dabei handelt es sich um einen Fernseher, der wie ein Bild an die Wand gehΓ€ngt wird. Nutzer kΓΆnnen darauf beispielsweise auch Kunstwerke oder Erinnerungsfotos zeigen.
Preis noch unbekannt
Die transparente OLED-Technologie werde auch bereits im Alltag eingesetzt, schreibt Panasonic auf seiner Website. Beispielsweise bei Schaufenstern, ΓΌber die Werbung angezeigt werden kann. Auch soll sich die Technologie bei Wegbeschilderungen oder SchiebetΓΌren nutzen lassen.
Panasonics Prototyp auf der IFA hat ungefΓ€hr eine GrΓΆΓe von 50 Zoll (127 Zentimeter) und eine Full-HD-AuflΓΆsung. Allerdings seien auch andere AuflΓΆsungen mΓΆglich. Das Konzept stammt vom skandinavischen Designer Daniel Rybakken und Panasonic Design Kyoto.
- Weltpremiere: Amazon bringt Fire TV auf Fernseher von Grundig
- 8K-Fernseher und Falt-Phones: Das sind die Produkt-Highlights auf der IFA
- Anfahrt, Preise, Γffnungszeiten: Die wichtigsten Besucherinfos zur IFA
Einen Namen fΓΌr das GerΓ€t hat Panasonic bisher nicht. Genauso wenig wie ein konkretes Erscheinungsdatum. Bisher wird nur geprΓΌft, ob das GerΓ€t im kommenden Jahr in Japan eingefΓΌhrt wird. Das sei aber nicht fest geplant. Auch zum Preis wollte sich Panasonic nicht Γ€uΓern.
Update 06.09: Im ursprΓΌnglichen Artikel stand, dass das "schwedische" MΓΆbelmarke Vitra fΓΌr das Konzept verantwortlich war. Der Absatz wurde geΓ€ndert. Auch der Absatz ΓΌber ein mΓΆgliches Erscheinungsdatum wurde angepasst.
- Eigene Recherche