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Mehr Telefonate wegen Corona: Anbieter rüstet nach Telefon-Engpässen auf


Mehr Telefonate
Anbieter rüstet nach Telefon-Engpässen wegen Coronavirus auf

  • Lars Wienand
Von Lars Wienand

Aktualisiert am 17.03.2020Lesedauer: 2 Min.
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Bei großen Kunden des regionalen Anbieters Kevag Telekom fiel am Montag auf, dass manche Anrufe nicht aufgebaut wurden. Übergabepunkte zwischen Netzen waren an der Lastgrenze angelangt, erklärt das Unternehmen. Deshalb wird aufgestockt.Vergrößern des Bildes
Bei großen Kunden des regionalen Anbieters Kevag Telekom fiel am Montag auf, dass manche Anrufe nicht aufgebaut wurden. Übergabepunkte zwischen Netzen waren an der Lastgrenze angelangt, erklärt das Unternehmen. Deshalb wird aufgestockt. (Quelle: imago-images-bilder)

Als Folge des Coronavirus wird offenbar auch mehr telefoniert. Vereinzelt ist es zu Engpässen bei der Telefonie gekommen. Das Problem lässt sich offenbar schnell beheben.

Einige Telekommunikationsanbieter in Deutschland bauen derzeit wegen einzelner Kapazitätsengpässe ihre Infrastruktur aus. Bei der Telefonie gibt es vereinzelt Störungen wegen vermehrter Nutzung, beim Internet dagegen nicht.

Mehrere große Kunden des Koblenzer Anbieters Kevag Telekom GmbH hatten nach Angaben des Unternehmens am Morgen festgestellt, dass es zu sehr hohem Telefonaufkommen und Kapazitätsengpässen kam. Prokurist Christof Furch berichtete t-online.de: "In einzelnen Fällen kommen in unserem Netz Telefonate nicht zustande, weil die Übergabepunkte zu den Netzen der verschiedenen anderen Anbieter zum Teil durch das sehr stark erhöhte Aufkommen von Telefonaten kurzzeitig überlastet waren.“

Dieses Phänomen trete normalerweise nicht auf. Derzeit komme es häufiger vor, weil die Kapazitäten häufiger ausgereizt würden. Die Engstelle sind die Schnittstellen zwischen den einzelnen Netzen: Es gibt nicht "das" Telefonnetz, sondern verbundene Netze der verschiedenen Anbieter. Die Reserven an manchen Übergabepunkten würden aktuell sporadisch ausgereizt. Deshalb kann es Telefonate vom Mobilfunknetz ebenso betreffen wie vom Festnetz aus. "Es droht damit aber überhaupt kein Ausfall oder ähnliches", so Furch. Einzige Folge sei dann, dass man es eventuell noch einmal versuchen müsse.

Deutsche Telekom: Störung am Montag hatte anderen Grund

Ein Sprecher von Vodafone sagte t-online.de, auf Seiten von Vodafone hätten alle Knotenpunkte zu anderen Netzen ausreichende Kapazitäten. Aus der Pressestelle der Deutschen Telekom hieß es am Abend, dort würden Informationen zu derartigen Störungen nicht vorliegen. Man habe bereits im Januar Notfall- und Pandemiepläne aktiviert und sehe sich bestens vorbereitet. Eine zeitweilige bundesweite Störung bei der VoIP-Telefonie der Deutschen Telekom habe auch nur wenige Kunden betroffen und einen anderen Grund gehabt, so ein Sprecher. Diese Störung bestand am Abend nicht mehr.

Furch von Anbieter Kevag Telekom sagte, dass in den nächsten Tagen auch bei anhaltend hohem Telefonaufkommen nicht mehr damit zu rechnen ist, dass Telefonate nicht aufgebaut werden: In seinem Unternehmen seien Techniker dabei, die Schnittstellen für höhere Lastspitzen aufzurüsten. Bei anderen Unternehmen werde das nach seiner Einschätzung ähnlich gehandhabt.

Internet stößt nicht an Grenzen

Zahlen zum erhöhten Aufkommen von Telefonaten gibt es nicht. Der Frankfurter Internetknoten DE-CIX hat aber für das Internet in der vergangenen Woche einen neuen Rekord beim Datendurchsatz festgestellt. Erstmals wurden neun Terabit pro Sekunde gemessen. Das entspricht der gleichzeitigen Übertragung von mehr als zwei Milliarden DIN A4-Seiten, einem Stapel von mehr als 200 Kilometern Höhe. Ein solches Volumen war bei normalem Wachstum des Internets für das Ende des Jahres erwartet worden. Die Anbieter sehen hier jedoch keine Kapazitätsengpässe, auch wenn noch mehr gestreamt oder Videokonferenztechnik genutzt wird.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
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