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Kommentar: Für Facebook gibt es keinen TÜV


Facebook-Panne: Ein weltweiter Weckruf

  • Peter Schink

Aktualisiert am 05.10.2021Lesedauer: 2 Min.
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Zum ersten Mal fällt die drittgrößte Website der Welt für mehrere Stunden aus. Ein Weckruf. Für Facebooks Server gibt es bislang keinen TÜV.

Um 18:22 Uhr deutscher Zeit meldete Facebook beim Konkurrenten Twitter, "einige Menschen" hätten derzeit Probleme, auf Dienste des Konzern zuzugreifen. Einige? Facebook, Whatsapp, Instagram, Facebook Messenger und der Virtual-Reality-Dienst Oculus gingen am Montagabend offline. Weltweit. Für mehrere Milliarden Nutzer.

Nach der kurzen Twitter-Nachricht gab es von Facebook zunächst keine weitere Stellungnahme. Auf Anfrage von CNN wollte sich der Sprecher des Konzerns nicht äußern. Die "New York Times" zitierte zwei Mitarbeiter anonym, es habe sich vermutlich nicht um eine Cyberattacke gehandelt. Doch offiziell herrschte bei Facebook zunächst großes Schweigen.

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Ein Unding

Der Konzern überließ die Interpretation der Ereignisse den externen Experten. Seine Nutzer ließ der Facebook stundenlang im Unklaren. Ein Unding für ein Unternehmen, auf dessen Website normalerweise im Sekundentakt Hunderttausende Nachrichten durchlaufen.

Von außen sah es so aus, als hätte ein internes Netzwerkproblem das sogenannte Border Gateway Protocol (BGP) außer Gefecht gesetzt (lesen Sie hier unseren Artikel dazu). Die Adresse "facebook.com" konnte deshalb im Internet nicht mehr gefunden werden. Doug Madory von der Netzwerk-Monitoring-Firma Kentik sagte der Washington Post, er habe noch nie gesehen, dass so ein großes Unternehmen so lange offline gehe.

Es ist ein Weckruf

Es ist, als hätte jemand im strahlenden Internet das Licht heruntergedimmt. Facebook ist nach Google und YouTube die drittgrößte Website weltweit. Der Konzern betreibt eine globale Infrastruktur. Dass eine solch große Website überhaupt von einer so massiven und langanhaltenden Störung betroffen sein könnte, hätten Experten bislang kaum für möglich gehalten.

Es ist ein Weckruf. Der Konzern betreibt eine Infrastruktur, die für viele Menschen und Unternehmen so wichtig ist wie das Telefon. Zugleich sind die Rechenzentren der Großkonzerne so komplex aufgebaut, dass Ereignisse wie das vom Montagabend in Zukunft voraussichtlich noch viel häufiger auftreten werden (siehe unser Interview vom August).

Vorgaben für die Betriebssicherheit gibt es für Facebook, YouTube oder Twitter keine. Das ist ungefähr so, als würde man ein Auto bauen, aber der TÜV ist nicht zuständig. Dringend Zeit, das zu ändern. Die IT-Sicherheit solcher Unternehmen braucht strenge Vorgaben. Weltweit.

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Verwendete Quellen
  • TV-Sender CNN: Facebook, Instagram, WhatsApp go down
  • Washington Post: Facebook apps go dark in widespread outage
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