Falsche Polizei-Vorladung kommt per Mail
Kriminelle versuchen derzeit wieder an die Daten argloser Internet-Nutzer zu gelangen. Besonders perfide: Sie geben sich in E-Mails als polizeiliche BehΓΆrden aus, die eine Vorladung aussprechen. So erkennen Sie den Betrug.
Interpol, Europol, EuropΓ€isches Polizeiamt oder auch Bundespolizei: FΓΌr eine Phishing-Kampagne missbrauchen Cyberkriminelle derzeit die Namen zahlreicher PolizeibehΓΆrden. In den E-Mails versuchen sie die EmpfΓ€ngerinnen und EmpfΓ€ngern glauben zu machen, dass sie eine wichtige, dringende Vorladung erhalten hΓ€tten, auf die sie nun reagieren mΓΌssten.
Wer so eine Mail erhΓ€lt, sollte keine AnhΓ€nge ΓΆffnen, warnt das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen. Keine Links anklicken und keinesfalls antworten, um geforderte persΓΆnliche Informationen oder gar Ausweiskopien zu ΓΌbermitteln.
Einladungen von BehΓΆrden kommen meist per Post
Wichtig: BehΓΆrden laden meist postalisch zu AnhΓΆrungen vor, manchmal auch persΓΆnlich, aber niemals per E-Mail. Die in den Mails vorgeworfenen Straftaten sind dem LKA zufolge natΓΌrlich frei erfunden β ebenso die Drohung, Freunde oder Familie ΓΌber die "Tat" zu informieren, wenn man nicht antwortet.
Wer den Kriminellen trotzdem bereits geantwortet hat oder ihnen Daten und Dokumente ΓΌbermittelt haben sollte, informiert den Angaben zufolge am besten seine ΓΆrtliche Polizeidienststelle und erstattet gegebenenfalls Anzeige.
Wer sich von den Mails nicht gleich ΓΌberrumpeln lΓ€sst und sich die Nachrichten nur etwas genauer anschaut, wird aber gleich feststellen, dass da BetrΓΌger am Werk waren: BehΓΆrdennamen, Logos, Stempel, Unterschriften und Namen werden laut LKA gefΓΌhlt wahllos vermischt oder frei erfunden. Zudem sei die Schreibweise alles andere als fehlerfrei.