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Posteo: Deutscher Mailanbieter massiv unter Cyber-Beschuss


DDoS-Angriffe
Deutscher Mailanbieter derzeit massiv unter Cyber-Beschuss

Von t-online, jnm

Aktualisiert am 18.05.2022Lesedauer: 2 Min.
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Der deutsche E-Mail-Anbieter Posteo ist derzeit einem massiven Cyberangriff ausgesetzt. Teilweise komme es deshalb zu Beeinträchtigungen.

Seit Dienstag ist der deutsche E-Mail-Anbieter Posteo offenbar wiederholt von DDoS-Attacken "größeren Ausmaßes" betroffen. Das schreibt das Unternehmen in einem Blogeintrag.

Teilweise kam es deshalb zu Netzstörungen, Verzögerungen und eingeschränkter Erreichbarkeit. Auch heute sollen die Angriffe fortgesetzt worden sein, heißt es. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sei bereits informiert.

Anders als bei ähnlichen vorangegangenen Angriffen habe es diesmal kein Drohschreiben und auch keine Geldforderung gegeben. Die Hintergründe des Angriffs seien bislang unklar.

Ein DDoS-Angriff ist eine gezielte Überlastung der Netzinfrastruktur eines Ziels. Dabei wird der Server des Ziels automatisiert mit zahllosen gleichzeitigen Anfragen überzogen. Ist der Angriff erfolgreich, kommt es während der Attacke zu Störungen oder gar zu kompletten Ausfällen bestimmter Webdienste – so kann eine Website nicht mehr angezeigt werden oder Kunden können sich nicht mehr einloggen.

Daten fließen bei dieser Form des Angriffs nicht ab. DDoS-Angriffe können heute vergleichsweise einfach über das Darknet bestellt werden. Oft bieten Kriminelle, die über eine Schadsoftware heimlich die Kontrolle über zehntausende Rechner erlangt haben, solch einen Dienst gegen Bezahlung an.

Oft nutzen Angreifer Bot-Netze für DDoS-Angriffe

Die vielen gekaperten Rechner, man spricht hier auch von einem Bot-Net, erhalten dann etwa den Auftrag, zeitgleich so viele Anfragen wie möglich an ein bestimmtes Ziel zu schicken.

Gegen DDoS-Angriffe kann man sich recht gut wehren, wenn man vorbereitet ist. Unternehmen wie Akamai bieten solch einen Schutz an und können mit ihren massiven Netzkapazitäten auch große Angriffe verpuffen lassen.

Posteo rät seinen Kunden, sich von der Situation nicht beunruhigen zu lassen. Sollte es tatsächlich zu Problemen kommen, könne es etwa helfen, sich nicht über das Festnetz sondern über das mobile Netz in die Plattform einzuwählen.

Oder man könne probieren die Mails über ein Mailprogramm wie Outlook oder Thunderbird abzurufen.

Auch würden keine E-Mails verloren gehen: "Bei Störungen werden E-Mails zugestellt, sobald unsere E-Mail-Server wieder erreichbar sind."

Verwendete Quellen
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