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Welt-Passwort-Tag: Deutsche fordern mehr Sicherheit beim Online-Login


Welt-Passwort-Tag am 1. Mai
Deutsche wollen mehr Sicherheit beim Online-Login

Von t-online, mho

01.05.2025 - 07:00 UhrLesedauer: 2 Min.
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Die Hälfte der Deutschen hat Angst davor, dass ihre Passwörter gestohlen werden könnten. (Quelle: Zoonar/imago-images-bilder)
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Jeder zweite Deutsche wünscht sich eine bessere Absicherung beim Online-Login. Eine Studie zeigt: Viele kennen die Risiken, handeln aber oft zu nachlässig.

Mehr als die Hälfte der Deutschen plädiert für eine bessere Absicherung ihrer Onlinekonten. Laut einer repräsentativen Umfrage der E-Mail-Anbieter GMX und web.de zum Welt-Passwort-Tag am 1. Mai wünschen sich 56 Prozent eine verpflichtende oder zumindest häufiger angebotene Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA).

Besonders groß ist dieser Wunsch beim E-Mail-Postfach (30 Prozent), bei Onlineshops (28 Prozent) und bei Cloud-Speichern (21 Prozent). Bei der Multi-Faktor-Authentifizierung wird der Login zusätzlich zum Passwort mit einer weiteren Sicherheitsabfrage geschützt, etwa durch einen biometrischen Fingerabdruck oder eine Bestätigung auf dem Smartphone.

Die Mehrheit der Befragten (71 Prozent) nutzt MFA-Technologien bereits heute für einzelne Dienste – auch außerhalb des Onlinebankings, wo sie gesetzlich vorgeschrieben ist. Am häufigsten kommen dabei SMS-TAN (65 Prozent) oder Codes per E-Mail (40 Prozent) zum Einsatz, gefolgt von biometrischer Authentifizierung via Gesichtserkennung oder Fingerabdruck (27 Prozent).

Gefährliche Gewohnheiten trotz Sicherheitsbedenken

Passwörter bleiben für viele Deutsche ein Problem. Die Umfrage zeigt: 57 Prozent verwenden dasselbe Passwort bei mehreren Diensten und gefährden damit die Sicherheit ihrer Konten. Die Hälfte der Befragten gibt an, Passwörter teilweise für unterschiedliche Onlinedienste zu nutzen; sieben Prozent verwenden sogar ein und dasselbe Passwort für alle Logins.

Michael Hagenau, Geschäftsführer von GMX und web.de, sagt dazu: "Ein sicherer Login basiert vor allem auf einem einmaligen und komplexen Passwort. Weitere Faktoren wie eine Freigabe auf dem Smartphone bieten zusätzlichen Schutz. Das ist gerade für die sensiblen Daten im E-Mail-Postfach wichtig".

Zunahme moderner Login-Methoden

Eine Alternative zum klassischen Passwort bietet die passwortlose Authentifizierung per Passkey – also der Login über biometrische Daten oder Geräte-IDs. 70 Prozent der Befragten haben bereits von dieser Technologie gehört, 32 Prozent haben sie schon einmal verwendet. Die Mehrheit wäre außerdem bereit, ihre Passwörter bei wichtigen (34 Prozent) oder sogar allen Diensten (27 Prozent) durch Passkeys zu ersetzen.

Allerdings hat mehr als die Hälfte der Befragten Angst davor, dass ihre Passwörter gestohlen werden könnten. Auch die steigende Bedrohung durch Künstliche Intelligenz wird ernst genommen: 64 Prozent befürchten, dass KI das Knacken von Passwörtern erheblich vereinfacht.

Tipps für mehr Sicherheit im digitalen Alltag

Wer seine Onlinekonten besser schützen möchte, kann mit wenigen Maßnahmen die Sicherheit deutlich erhöhen:

  • Nutzen Sie für jeden Dienst ein eigenes Passwort: Bei einem Datenleck bleiben dann zumindest die anderen Konten geschützt.
  • Verwenden Sie einen Passwort-Manager: Diese Programme generieren starke Passwörter und speichern sie sicher. So müssen Sie sich nur noch ein Hauptpasswort merken.
  • Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung: Besonders bei wichtigen Diensten wie E-Mail, Onlinebanking und sozialen Netzwerken bietet dies einen zusätzlichen Schutzwall.
  • Prüfen Sie Ihre Konten regelmäßig auf ungewöhnliche Aktivitäten: Viele Dienste bieten Übersichten zu Logins, die Sie überprüfen können.
  • Verwenden Sie Passkeys: Immer mehr Dienste bieten diese moderne Alternative zu Passwörtern an. Sie gelten als sicherer als Passwörter, da sie an das jeweilige Gerät gebunden sind und nicht gestohlen oder erraten werden können.
Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung von GMX und web.de
  • Eigene Recherche
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