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Nordkorea-Hacker schmuggeln Malware in Google Play Store


Nordkorea-Hacker infizieren Google Play Store

Von t-online, avr

21.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Ein "infiziertes" Bugdroid: Immer wieder schmuggeln Hacker gefÀhrliche Software in den Google Play Store.Vergrâßern des BildesEin "infiziertes" Bugdroid: Immer wieder schmuggeln Hacker gefÀhrliche Software in den Google Play Store. (Quelle: Britta Pedersen/dpa-bilder)
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Offenbar haben nordkoreanische Hacker gezielt Schadsoftware im Google Play Store verbreitet. Sie stahlen mit deren Hilfe persΓΆnliche Daten von Dissidenten und Journalisten. Hacker aus dem isolierten Land gelten als die erfolgreichsten weltweit.

Mindestens drei schΓ€dliche Apps haben nordkoreanische Hacker in den Google Play Store geschmuggelt. Das berichten Sicherheitsexperten des Antivirus-Herstellers McAfee.

Bei den drei Apps handelte es sich um ein Programm mit Informationen zu Lebensmitteln und zwei Programme fΓΌr Datensicherheit: Fast AppLock und AppLockFree. Google hat die sogenannte Malware mittlerweile aus dem Store entfernt.

Daten an Hacker geschickt

Laut McAfee hat die Schadsoftware persΓΆnliche Informationen wie Fotos, Kontakte oder SMS-Nachrichten vom infizierten GerΓ€t kopiert und an Urheber der Schadsoftware geschickt. McAfee nennt die nordkoreanische Hacker-Gruppe "Sun Team". Ziel des Ganzen waren nordkoreanische Dissidenten sowie Journalisten.

Die Apps wurden etwa hundert Mal heruntergeladen. Die Taktik der Angreifer Γ€hnelte dabei Γ€hnlichen Attacken Anfang des Jahres, berichtet McAfee. Unter anderem nutzten die Hacker zum Hochladen der Apps eine Entwickler-Mail-Adresse aus einem frΓΌheren Angriff. Die Malware verbreiteten sie ΓΌber ein falsches Facebook-Profil.

McAfee rΓ€t, unverΓΆffentlichte Apps oder Test-Versionen nicht zu installieren. Zudem sollen Nutzer ΓΌberprΓΌfen, wie oft die App heruntergeladen wurde. Sind die Download-Zahlen gering, sollten Nutzer vorsichtiger sein.

Hacken fΓΌr Bananen

Experten zufolge gelten nordkoreanische Hacker als erfolgreichste der Welt. Das berichtet der Journalist Patrick Winn in einem Artikel auf GlobalPost Investigations. Agenten des nordkoreanischen Geheimdienstes "Reconnaissance General Bureau" (RGB) sollen im vergangenen Jahr Angriffe auf ΓΌber 100 Banken sowie BΓΆrsen fΓΌr KryptowΓ€hrungen durchgefΓΌhrt haben. Dabei sollen sie mindestens 650 Millionen Dollar erbeutet haben.

Laut dem Bericht bekommen erfolgreiche Hacker viele Privilegien: Die Familie darf in die Hauptstadt PjΓΆngjang ziehen. Dort gibt es unter anderem regelmÀßig heißes Wasser und Strom. Außerdem erhalten sie Zugang zu seltenen Lebensmitteln, wie beispielsweise Bananen. Die besten Hacker werden im Ausland stationiert und erhalten – wenn nΓΆtig – kostenlosen Zugang zum Internet.

Als bekannter Angriff gilt die Attacke auf Sony 2014. Hintergrund war die Verâffentlichung der Komâdie "The Interview". Sie handelt von zwei amerikanischen Journalisten, die im Auftrag des CIA Kim Jong-Un tâten sollen. Zudem sollen Hacker aus Nordkorea für die Schadsoftware "Wanna Cry" verantwortlich gewesen sein. Der Trojaner war 2017 im Umlauf. Das Programm verschlüsselte Dateien auf dem betroffenen Computer, Nutzer mussten Bitcoins zahlen, um ihre Daten zu retten. Über 230.000 Rechner in 150 LÀndern wurden infiziert.

Verwendete Quellen
  • Blog-Beitrag von McAfee zum aktuellen Fall
  • Blog-Beitrag von McAfee vom Januar
  • Artikel auf GlobalPost Investigations zu nordkoreanischen Hackern
  • Eigene Recherchen
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