So viele Kalorien verbrennt man beim Zumba

Der Tanz- und Aerobic-Mix Zumba ist inzwischen ein weltweiter Trend geworden und begeistert alle Altersgruppen. Auch Zumba-Parties, bei denen der Fitness-Tanz als Gesellschaftsereignis zelebriert wird, sprießen aus dem Boden. Ernährungs- und körperbewussten Menschen brennt da natürlich eine Frage besonders unter den Fingernägeln: Wie viele Kalorien verbrennt man denn nun beim Zumba? Ist die beeindruckende Zahl von 1000 Kilokalorien, die man immer wieder hört, wirklich korrekt?

Keine Wunderwaffe, aber dennoch wirksam

Die Antwortet lautet: nein. "Wenn eine Frau mit 60 Kilogramm Körpergewicht eine Stunde intensiv Zumba betreibt, dann verbraucht sie etwa 500 bis maximal 600 Kilokalorien", so Prof. Dr. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln. Man verbrennt in einer Stunde Zumba also etwa den Kaloriengehalt einer warmen Mahlzeit. Auch, wenn die 1000-Kilokalorien-Hoffnung damit geplatzt ist, ist das aber immer noch Grund genug, die Hüften zu schwingen.

Zumba nur durch Zufall entstanden

Die Entstehung von Zumba ist eine kuriose Geschichte. „Aus einer Not“ heraus wurde Zumba vor elf Jahren von einem kolumbianischen Star-Choreografen entwickelt. Er hatte die CD für eine seiner Tanzstunden vergessen, woraufhin er sich von anderen lateinamerikanischen Musikstilen inspirieren ließ. Herauskam „Zumba“, der umgangssprachliche spanische Ausdruck für „Bewegung und Spaß haben“. Es verbindet Hip-Hop-Elemente mit verschiedenen Tanzschritten aus Samba, Salsa, Flamenco, Calypso oder Merengue.

Anstrengungsgrad selbst bestimmbar

Bei Zumba braucht man keine Tanz- oder Aerobic-Vorkenntnisse. Die Abfolge der Schritte und Übungen ist leicht erlernbar und lässt sich sogar daheim vor dem Fernseher ausführen. Häufige Wiederholungen führen rasch zum Erfolgserlebnis. Beim Dance-Workout kommt man leicht ins Schwitzen, daher sollte man unbedingt Trinkpausen einlegen, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Jeder kann den Anstrengungsgrad selbst definieren – das Tempo drosseln oder die Bewegungen intensiver ausführen. Wichtig ist, dass man bei allem Spaß seinen Körper nicht überlastet. Also lieber langsam beginnen und nicht gleich an die Grenzen gehen. Muskelkater oder Sehnenschmerzen können auf eine Überanstrengung hindeuten.