Hopfen: Heilpflanze für ruhigen Schlaf

Hopfen wird nicht nur für das Brauen von Bier benötigt, sondern ist auch eine Heilpflanze, von der die Zapfen der weiblichen Blüten verwendet werden. Die Inhaltsstoffe haben eine beruhigende Wirkung und helfen insbesondere bei Schlafstörungen.

Inhaltsstoffe und Wirkung

In den Zapfen der weiblichen Hopfenblüten sind ätherische Öle enthalten, die dem Hopfen seinen charakteristischen Geruch verleihen und als Heilpflanze verwendet werden. Außerdem enthalten Sie ein Harz, in dem die Bittersäuren Humulon und Lupulon enthalten sind, die auch als Hopfenbitter bezeichnet werden. Die Wirkung von Hopfenbitter ist appetitanregend, fördert die Verdauung und wirkt antibakteriell.

Hopfen als Schlafmittel

Hopfen wird als Heilpflanze für einen besseren Schlaf meist in Kombination mit Baldrian eingenommen. Studien konnten zeigen, dass beide Pflanzen zusammen eine schlaffördernde Wirkung haben, erklärt die "Apotheken Umschau". Anders als bei chemischen Schlafmitteln tritt bei der Einnahme von Hopfen erst nach einer zwei- bis vierwöchigen Anwendung eine Verbesserung des Schlafes ein.

Es lohnt sich aber, diesen Zeitraum in Kauf zu nehmen, da bei der Heilpflanze Hopfen nicht mit Nebenwirkungen zu rechnen ist und am nächsten Morgen keine unerwünschte Müdigkeit auftritt.

Anwendung der Heilpflanze

Hopfen gibt es in verschiedenen Darreichungsformen: als Tee, Tropfen, Tabletten, Kapseln oder Dragees. Auch ein Alkoholauszug der Heilpflanze kann bei Schlafstörungen helfen. Des Weiteren gibt es Hopfensalben, -bäder und -auflagen für die äußere Anwendung.