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Großes Springkraut: alles zur Heilwirkung und Verwendung


Kräuterlexikon
Springkraut: giftige Blätter, gesunde Blüten

hm (CF)

19.10.2016Lesedauer: 2 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Beim Großen Springkraut sind die Blätter giftig, dagegen die Blüten aber gesund.Vergrößern des Bildes
Beim Großen Springkraut sind die Blätter giftig, dagegen die Blüten aber gesund. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Die frischen Blätter vom Springkraut sind leicht giftig, weshalb vom Verzehr abgeraten wird. Äußerlich angewendet ist es wirkungsvoll. Die Samen und Blüten sind ungiftig und sogar wohlschmeckend. Mehr im Kräuterlexikon.

Pflanze

Springkraut umfasst etwa 900 Arten, die sich auf unterschiedliche Länder aufteilen. Unter ihnen ein einheimischer Vertreter: das Große Springkraut (Impatiens noli-tangere). Einen größeren Bekanntheitsgrad hat das Drüsige bzw. Indische Springkraut (Impatiens glandulifera). Es ist mittlerweile auch hierzulande zu finden und beeindruckt im Sommer mit prachtvollen lilafarbenen Blüten – erinnert dabei etwas an Orchideen.

Die sich schnell verbreitende Pflanze ist nicht immer gern gesehener Gast im Garten, da heimische Pflanzen vom indischen Springkraut verdrängt werden. Springkraut ist aber auch jene Pflanze, dessen reife Schoten bei der kleinsten Berührung explodieren und die enthaltenen Samen in die Umgebung schleudert.

Dieses Naturvergnügen dürfte aus Kindheitstagen positive Erinnerungen wecken. Es wächst hauptsächlich an Ufern und Waldrändern und kann von April bis zum ersten Frost gesammelt werden.

Verwendete Pflanzenteile

Die Blüten und Samen werden eher wegen des Geschmacks zum Verzehr verwendet. Die frischen Blätter finden äußerlich Anwendung.

Inhaltsstoffe

  • Tanin
  • Bitterstoffe und Säuren (in den Blättern)
  • Öl (in den Samen)
  • Flavonoid
  • Quercetin (entzündungshemmend)

Wirkung

Die frischen Blätter und der Stängel wirken abführend und harntreibend, dürfen aber aufgrund der Giftstoffe nicht übermäßig verzehrt werden. Der Pflanzensaft hat aber äußerlich angewendet eine vielseitige Wirkungsweise. So soll er bei Entzündungen, Hautreizungen, Hämorrhoiden sowie Insektenstichen helfen und als Desinfektionsmittel für Wunden einsetzbar sein.

Die Blüten schmecken leicht süßlich und die Samen mild nussig. – Beide Pflanzenteile sind dabei vollkommen ungiftig und Letzteres sogar äußerst gesund. Den Blüten wird eine antibakterielle, schmerzstillende und pilzhemmende Wirkung zugetragen. Springkraut findet als Essenz seinen Platz in der Bachblütentherapie und in anderen Ländern gar als vielseitig eingesetztes Heilmittel.

Nebenwirkungen

Bei übermäßigem Konsum der frischen Blätter können Erbrechen, Durchfall und andere Vergiftungserscheinungen die Folge sein.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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