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Corona-Studien zu Symptomen: Diese Veränderungen im Mundraum zeigen Infizierte


Auswertung zu Corona-Symptomen
Diese Veränderungen im Mundraum zeigen Infizierte

  • Melanie Rannow
Von Melanie Rannow

Aktualisiert am 14.09.2021Lesedauer: 2 Min.
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Corona-Test (Symbolbild): Eine Corona-Infektion kann Forschern zufolge auch Veränderungen im Mundraum auslösen.Vergrößern des Bildes
Corona-Test (Symbolbild): Eine Corona-Infektion kann Forschern zufolge auch Veränderungen im Mundraum auslösen. (Quelle: bymuratdeniz/getty-images-bilder)

Husten, Fieber und Geschmacksverlust sind typische Anzeichen einer Infektion mit dem Coronavirus. Aktuelle Untersuchungen zeigen nun: Es gibt auch Corona-Patienten, deren Zunge oder Mundschleimhaut sich verändern.

Wer sich mit dem Coronavirus infiziert, leidet oft unter Fieber, Schnupfen oder Husten. Viele Betroffene können außerdem nichts mehr schmecken und riechen – all das ist schon länger bekannt. Es gibt aber weitere, nicht ganz so typische Symptome, die auf eine SARS-CoV-2-Infektion hindeuten können: Auffälligkeiten auf der Zunge und im Mundraum.

Studie identifiziert Corona-Symptome im Mundraum

Bereits im Frühjahr 2021 haben spanische Wissenschaftler eine Querschnittsstudie in Madrid durchgeführt. Daran nahmen 666 Corona-Patienten mit milden bis starken Symptome teil. Die Studienautoren untersuchten dabei die Mundschleimhaut der Patienten auf mögliche Anzeichen von Covid-19.

Das Ergebnis: 11,7 Prozent von ihnen wiesen tatsächlich ein Muster von Entzündungen von Zunge und Mundschleimhaut auf, das demnach auf eine mögliche Infektion mit dem Coronavirus hinweisen könnte.

Diese Symptome traten bei den Patienten auf:

  • vergrößerte, entzündete Zungenpapillen (kleine Erhebungen auf der Schleimhaut des Zungenrückens)
  • angeschwollene Zunge
  • Aphthen oder Mundfäule
  • brennendes Gefühl im Mund
  • Mundschleimhautentzündung (Mukositis)
  • Zungenentzündung (Glossitis)
  • weiß belegte Zunge
  • Ausschläge an der Mundschleimhaut

Wie häufig treten orale Symptome bei Covid-19 auf?

Eine aktuelle Untersuchung, die Ende August im englischsprachigen Fachmagazin "Frontiers in Medicine" veröffentlicht wurde, hat ermittelt, wie häufig Schädigungen im Mundraum bei Corona-Infizierten beobachtet werden. Dazu werteten die Forscher 74 Studien aus.

Sie stellten fest, dass generelle Läsionen, Mundtrockenheit und Aphthen bei bis zu 44 Prozent der Covid-19-Patienten auftraten. Mit Abstand am häufigsten wurde hierbei von Mundtrockenheit berichtet. Weitere beobachtende Studien zu diesem Thema, die auch mögliche Ursachen genauer beleuchten sollen, seien nun notwendig.

Was hat es mit der "Corona-Zunge" auf sich?

Schon 2020 deuteten Studien darauf hin, dass Symptome im Mund auf Covid-19 hindeuten könnten. Insbesondere die "Corona-Zunge" wurde in mehreren Untersuchungen beschrieben. Diese macht sich vor allem durch rote Pünktchen, fleckigen Belag und kleine Wunden bemerkbar.

Wie sich die Phänomene erklären lassen, ist noch nicht klar. Grundsätzlich können Virusinfektionen zu Veränderungen im Mundraum führen. Dazu zählen vor allem eine geschwollene Zunge und Beläge. Bei der Grippe beispielsweise ist ein unangenehmer Zungenbelag nicht unüblich.

Wenn Sie jedoch eine geschwollene oder belegte Zunge als alleiniges Symptom bemerken, sollten Sie achtsam sein und auch eine Infektion mit dem Coronavirus in Betracht ziehen. Kommen weitere Corona-typische Symptome wie zum Beispiel Geschmacks- oder Geruchsverlust hinzu, sollten Sie einen Arzt kontaktieren.

Mundhygiene vor allem in Corona-Zeiten wichtig

Mediziner raten dazu, auch in Zeiten der Pandemie die Mund- und Zahnpflege nicht zu vernachlässigen. Zweimal täglich Zähneputzen sollte selbstverständlich sein. Dabei ist es wichtig, auch die Zwischenräume zu reinigen, beispielsweise mit Zahnseide oder Zwischenraumbürsten. Auch die Zunge sollten Sie bei der Reinigung nicht vergessen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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