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Charité prüft Einsatz: Hilft ein Bandwurmmittel gegen das Coronavirus?


Berliner Charité prüft Einsatz
Hilft ein Bandwurmmittel gegen das Coronavirus?

Von afp
Aktualisiert am 21.06.2021Lesedauer: 1 Min.
Tabletten: Ein Krebsmedikament und ein Bandwurmmittel werden auf ihre Wirksamkeit gegen das Coronavirus hin überprüft.Vergrößern des BildesTabletten: Ein Krebsmedikament und ein Bandwurmmittel werden hinsichtlich ihrer Wirksamkeit gegen das Coronavirus überprüft. (Quelle: PixelsEffect/getty-images-bilder)
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Die Berliner Charité prüft den Einsatz eines üblicherweise gegen Bandwürmer verwendeten Mittels zur Behandlung von Corona-Infektionen. Um welches Mittel handelt es sich? Und gibt es noch weitere Erfolge?

Forschende des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung an der Charité Berlin und der Universität Bonn analysierten den Angaben zufolge, wie das Virus den Stoffwechsel der Wirtszelle zu seinen Gunsten umprogrammiert.

Wie sie im Fachblatt "Nature Communications" berichteten, konnten sie vier Wirkstoffe identifizieren, die die Vermehrung des Virus in Zellen hemmen: die körpereigenen Stoffe Spermin und Spermidin, das experimentelle Krebsmedikament MK-2206 und das Bandwurmmittel Niclosamid. Letzteres habe die Produktion infektiöser SARS-CoV-2-Partikel um mehr als 99 Prozent gesenkt und damit den größten antiviralen Effekt gezeigt.

Mittel sei "gut" verträglich

"Niclosamid hat in unseren Zellkultur-Untersuchungen den stärksten Effekt gezeigt und ist außerdem ein seit Jahren für Bandwurm-Infektionen zugelassenes Medikament", erklärte Marcel Müller vom Institut für Virologie an der Charité. Es sei außerdem bei potenziell wirksamen Dosierungen "gut" verträglich. "Wir halten es für den vielversprechendsten der vier neuen Wirkstoffkandidaten."

In der klinischen Studie will die Charité jetzt überprüfen, ob das Mittel bei Patientinnen und Patienten mit kürzlich diagnostiziertem Covid-19 sicher anwendbar, verträglich und wirksam ist. Für die Studie werden noch Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesucht.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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