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Heizkosten in Deutschland: Dank des Heizspiegel 2023 Kosten sparen


Heizspiegel 2023
Heizung: Ist Ihr Verbrauch zu hoch?

  • Jennifer Buchholz
Von Jennifer Buchholz

Aktualisiert am 26.09.2023Lesedauer: 4 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Eine Heizung wird hochgedreht: Viele Menschen sorgen sich wegen des anstehenden Gesetzes.Vergrößern des Bildes
Eine Heizung wird hochgedreht (Symbolbild): Einige Haushalte können ihre Heizkosten um fast 3.000 Euro im Jahr senken. (Quelle: Hauke-Christian Dittrich/Symbolbild/dpa-bilder)

Wie hoch Ihre Heizkosten sind, hängt von der Art der Heizungsanlage sowie ihrem Energieverbrauch ab. Ab wann ist es zu viel? Eine aktuelle Studie zeigt es.

Heizen Sie zu viel oder ist Ihr Verbrauch noch in Ordnung? Um das herauszufinden, können Sie sich am Heizspiegel orientieren. Dabei handelt es sich um eine Studie, die die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online jährlich herausbringt.

Darin enthalten sind unter anderem Richtwerte, die Ihnen zeigen, ob Ihr Heizenergieverbrauch zu hoch oder durchschnittlich ist. Die Werte richten sich dabei sowohl nach der Art der Heizung, als auch nach der Wohnform beziehungsweise Wohnfläche.

Heizung: Durchschnittlicher Verbrauch in einer Wohnung

Wer in einer 70 Quadratmeter großen Wohnung in einem Mehrparteienhaus wohnt, hat tendenziell geringere Heizkosten als Haushalte, die in einem Einfamilienhaus wohnen. Demnach liegt der durchschnittliche Jahresverbrauch für Mietwohnungen, die mit Erdgas beheizt werden, bei 8.960 Kilowattstunden (kWh).

Wird mit Heizöl geheizt, steigt der Durchschnittswert auf 9.660 kWh im Jahr. Etwas günstiger kommen Haushalte weg, deren Mehrparteienhaus an das Fernwärmenetz angeschlossen ist. Hier liegt der durchschnittliche Verbrauch bei 8.190 kWh/Jahr – bei Holzpellets sind es geringfügig mehr (8.260 kWh/Jahr). Am effizientesten ist das Heizen mit Wärmepumpe. Hier liegt der jährliche Durchschnittsverbrauch bei 2.660 kWh/Jahr.

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Heizkosten: So teuer ist das Heizen in einer Wohnung

Anhand der Richtwerte, die im Heizspiegel ermittelt wurden, ergeben sich folgende Heizkosten:

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Demnach zahlt ein Haushalt in einem Mehrparteienhaus durchschnittlich 1.475 Euro im Jahr, wenn Erdgas genutzt wird. Ähnlich teuer ist das Heizen mit Heizöl (1.400 Euro durchschnittlich im Jahr). Fernwärme ist mit durchschnittlich 1.015 Euro im Jahr etwas günstiger, genauso wie Holzpellets mit durchschnittlich 1.050 Euro/Jahr. Die Nutzung einer Wärmepumpe ist aufgrund der hohen Stromkosten etwas teurer (durchschnittlich 1.260 Euro/Jahr).

Info

Bei den Heizkosten wurde die CO2-Bepreisung berücksichtigt. Diese liegt bei 4 Prozent für Erdgas und bei 6,6 Prozent für Heizöl – gemessen an den Gesamtkosten.

Heizung: Durchschnittlicher Verbrauch in einem Einfamilienhaus

Da in einem Einfamilienhaus der Heizenergieverbrauch nicht auf alle Parteien aufgeteilt wird (mehr dazu in diesem Artikel hier) und die Wohnfläche größer ist, fallen die Werte (proportional gesehen) im Vergleich zu einer Wohnung etwas höher aus. So liegt der durchschnittliche Jahresverbrauch bei einer Gasheizung bei 15.950 kWh/Jahr – gefolgt von einer Ölheizung mit durchschnittlich 16.280 kWh.

Ein geringerer Jahresverbrauch fällt bei Fernwärme an. Hier liegt der Durchschnitt bei 13.860 kWh. Dahinter folgt die Holzpelletheizung mit durchschnittlich 13.750 kWh/Jahr. Den geringsten Jahresverbrauch für das Heizen hat die Wärmepumpe mit 4.400 kWh. Doch ist sie auch am günstigsten?

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Heizkosten: So teuer ist das Heizen in einem Haus

Das Beheizen eines Einfamilienhauses mit einer Wärmepumpe ist angesichts der aktuell hohen Stromkosten nicht am günstigsten, aber auch nicht am teuersten. Vielmehr liegt das Heizsystem mit durchschnittlich 2.180 Euro an Heizkosten im Jahr im Mittelfeld.

Am teuersten ist das Heizen mit Erdgas (durchschnittlich 2.660 Euro/Jahr), gefolgt von Heizöl (durchschnittlich 2.430 Euro/Jahr). Am günstigsten im Vergleich zeigen sich die Holzpellets mit durchschnittlich 1.780 Euro im Jahr sowie die Fernwärme mit rund 1.740 Euro pro Jahr.

Aber: Die Heizspiegel-Prognose für 2023 zeigt, dass die Wärmepumpe bereits in diesem Jahr günstiger ist als Gas, Öl und Fernwärme. Gründe dafür sind die wieder gesunkenen Strompreise sowie das größere Angebot an günstigen Wärmepumpen-Stromtarifen.

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Der Heizspiegel zeigt auch, dass mit bestimmten Maßnahmen viel Geld bei den Heizkosten gespart werden kann. Teilweise sind das bis zu 2.870 Euro. Meist sind es sogar schon die kleinen Tricks und Kniffe, die eine hohe Kostenersparnis bringen.

Heizkosten selbst ausrechnen

Heizkosten sparen: Tipps

Wenn Sie anhand der Richtwerte herausgefunden haben, dass Ihr Heizenergieverbrauch zu hoch ist, können Sie bestimmte Maßnahmen ergreifen, um diesen und somit auch Ihre Kosten zu senken. Diese unterscheiden sich je nach Wohnform und Heizungsart. Gemein haben sie folgende Punkte:

Darüber hinaus gilt für den Heizenergieverbrauch bei Häusern:

Um die finanzielle Belastung möglichst gering zu halten, die mit der Umsetzung der Maßnahmen einhergeht, können Sie sie staatlich fördern lassen. Welche Möglichkeiten es gibt, haben wir Ihnen hier zusammengefasst.

Zur Studie

Für den Heizspiegel 2023 hat die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online zusammen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und dem Deutschen Mieterbund e. V. über 250.000 Energierechnungen und Heizkostenabrechnungen analysiert und ausgewertet.

Verwendete Quellen
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