Pfirsichbaum schneiden: Pflege des Obstbaums

Neben dem Wässern an heißen Tagen und gelegentlichem Düngen umfasst die Pflege eines Obstbaumes auch den Rückschnitt. Wer einen ausgewachsenen Pfirsichbaum schneiden will, muss keine Angst haben, dabei zu radikal vorzugehen. Nur so können sich im nächsten Jahr wieder Blüten und Früchte bilden.

Einmal jährlich den Pfirsichbaum schneiden

Der Pfirsichbaum zählt zu den einjährigen Hölzern. Das bedeutet, dass Früchte an den Trieben wachsen, die sich im Vorjahr herausgebildet haben – allerdings nur einmal. Später zeigen sich weder Pfirsiche noch Blüten und immer weniger Blätter. Für einen gleichmäßigen Wuchs und Fruchtertrag sollten Sie daher regelmäßig den Pfirsichbaum schneiden.

Jedes Jahr, gleich nach der Ernte oder kurz vor der Blüte des Obstbaums, können Sie etwa drei Viertel der Triebe, die im Vorjahr Früchte getragen haben, entfernen. Alle übrigen Zweige des Obstbaumes können Sie bis auf drei Knospen kürzen. Wenn Sie den Pfirsichbaum schneiden, sollten Sie auf ein gleichmäßiges Auslichten achten – so erhält die Krone eine schöne Form.

Wahre und falsche Fruchttriebe am Obstbaum

Wie das Gartenportal "Mein schöner Garten" betont, zeichnet sich der Pfirsichbaum durch eine Besonderheit aus: Er bildet sogenannte wahre und falsche Fruchttriebe. Beide tragen zunächst Früchte, die falschen Fruchttriebe werfen diese jedoch im Laufe des Jahres ab. Der Grund: Die wenigen Blätter können die kleinen Pfirsiche nicht ausreichend ernähren.

Erkennen können Sie die Fruchttrieb-Attrappen daran, dass sich an ihnen lediglich rundliche Blütenknospen ausbilden. Im Gegensatz dazu werden Sie an den wahren Fruchttrieben zusätzlich spitze Blattknospen erkennen können. Wenn Sie den Pfirsichbaum schneiden, sollten Sie nur das letzte Ende der wahren Triebe entfernen. Falsche Fruchttriebe können Sie entweder ganz abschneiden oder bis auf zwei Knospen kürzen.