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Diese Markenprodukte verkaufen Rewe, Aldi und Co. derzeit nicht


Aus den Regalen verbannt
Diese Markenprodukte verkaufen Rewe und Co. derzeit nicht

Von t-online, cch

Aktualisiert am 17.10.2022Lesedauer: 3 Min.
Lieferstopp: Etwa bei Rewe und Edeka gibt es derzeit keine Mars-Produkte mehr.Vergrößern des BildesLieferstopp: Etwa bei Rewe und Edeka gibt es derzeit keine Mars-Produkte mehr. (Quelle: Kay-Helge Hercher/imago images)
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Zwischen Herstellern und Händlern brodelt ein Konflikt. Die einen fordern höhere Preise, die anderen lehnen dies ab. Für Verbraucher hat das Folgen.

Das Leben in Deutschland wird immer teurer. Verbraucher müssen unter anderem für Lebensmittel mehr Geld ausgeben. Auch die Hersteller von Markenprodukten wollen ihre Preise erhöhen, da ihre Produktionskosten stark gestiegen sind.

Vor allem bei großen Preissprüngen machen das einige Supermärkte und Discounter aber nicht mit. So sind in letzter Zeit immer mal wieder Preisstreitigkeiten entfacht und in die Öffentlichkeit getragen worden. Um Druck aufeinander auszuüben, beliefern Hersteller die Märkte nicht mehr oder aber die Märkte verbannen selbst die Markenprodukte aus ihrem Sortiment.

Aktuell sind folgende Preiskonflikte bekannt, die zu Auslistungen von Produkten geführt haben:

Edeka

Mars hat unter anderem von Edeka eine Preiserhöhung gefordert – erfolglos. Deshalb beliefert der Lebensmittelhersteller die Edeka-Märkte nicht mehr. So gibt es dort unter anderem keine Mars-, Snickers- und Bounty-Schokoriegel mehr. Von Mars stammen auch Kaugummis (Airwaves), Haustiernahrung (Chappi), Pasta (Miracoli) und Reisgerichte (Ben's Original), die ebenfalls derzeit bei Edeka nicht zu haben sind. "Die aktuellen erheblichen Preisforderungen des Herstellers Mars sind aus unserer Sicht sachlich nicht begründet", sagte ein Edeka-Sprecher zur Nachrichtenagentur dpa.

Der Supermarktriese verhandelt darüber hinaus mit Coca-Cola. Der Hersteller hatte Anfang September seine Lieferungen an Edeka eingestellt, wogegen die Supermarktkette zunächst eine einstweilige Verfügung erwirkte. Das Landgericht Hamburg wies das Lieferstopp-Verbot Ende September aber wieder ab, sodass es demnächst erneut leere Getränkeregale bei Edeka geben könnte.

Rewe

Rewe streitet laut "Lebensmittel Zeitung" derzeit mit Kellogg Company, Jacobs Douwe Egberts und Mars um Preise. So hat der Supermarktriese zum Beispiel Cornflakes, Special K, Smacks, Choco Krispies und Froot Loops aus dem Sortiment genommen.

Von Jacobs Douwe Egberts stammen unter anderem Kaffeesorten wie Senseo, Jacob's und Tassimo. Auch diese sind bei Rewe nun schwer zu bekommen.

Mars hat ebenfalls die Lieferungen an Rewe eingestellt, auch dort fehlen Schokoriegel, Kaugummis und Co. Man sehe trotz intensiver Verhandlungen keine Basis, die von Mars geforderten Preiserhöhungen zu akzeptieren, teilte Rewe Mitte Oktober mit.

Aldi

Bei den Discountern Aldi Nord und Aldi Süd sind nach Angaben von "focus.de" Fruchtzwerge und Joghurts von Activia aus dem Sortiment geflogen. Hier scheint es also einen Konflikt mit Danone zu geben. Bei Aldi Nord fehlen darüber hinaus einige Lebensmittel von Nestlé, bei Aldi Süd gibt es einige Produkte von Henkel nicht.

Lidl

Auch Lidl liegt im Clinch mit Danone. Produkte von Müllermilch, Henkel und Beiersdorf sind dort zum Teil ebenfalls aus den Regalen genommen worden, wie die "Lebensmittel Zeitung" berichtet. So fehlen dort etwa Deodorants von Nivea, Spülmittel von Pril und weitere Drogerieartikel von Bref und Somat.

Penny

Mars hat auch die Belieferung von Penny eingestellt.

Netto Marken-Discount

Und auch Netto muss vorerst ohne Mars-Produkte auskommen. Bereits vor zwei Monaten nahm der Marken-Discount in einer Werbung auf Facebook Bezug auf diese Situation.

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Eigenmarken werden immer beliebter

Die Supermärkte und Discounter wünschen sich eine Preisgarantie von den Markenherstellern. Das lehnen diese meist ab. Deshalb bauen die Händler ihr Eigenmarkensortiment weiter aus, verweisen die Kunden bei Lieferstopps und Auslistungen von Marken sogar darauf. Statt Kellogg's stehen bei Rewe etwa mehr Cerealien von Ja! im Regal.

Solche Alternativen werden vermehrt angenommen. Eigenmarken der Handelsketten legten laut Marktforschungsinstitut GfK zwischen Juni 2021 und Juni 2022 um 9 Prozent zu. In den ersten drei Monaten 2022 ist demnach der Anteil von Eigenmarken am Gesamtumsatz im Vergleich zum ersten Quartal im Vorjahr sogar um 34,6 Prozent gewachsen. Auch sie sind teurer geworden – aber noch immer deutlich günstiger als Markenprodukte.

Verwendete Quellen
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