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Staatsakt im Berliner Zoo: Was die Pandas so besonders macht


Staatsakt im Berliner Zoo
Das müssen Sie über die neuen Pandas wissen

t-online, dpa, Manfred Schäfer

Aktualisiert am 05.07.2017Lesedauer: 3 Min.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) begrüßt zusammen mit Chinas Staatspräsident Xi Jinping die beiden neuen Riesenpandas im Berliner Zoo.Vergrößern des BildesBundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) begrüßt zusammen mit Chinas Staatspräsident Xi Jinping die beiden neuen Riesenpandas im Berliner Zoo. (Quelle: Axel Schmidt/Reuters-bilder)
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Die Aufregung ist groß. Sie sind da: Meng Meng und Jiao Qing, die beiden neuen Pandabären aus China. Wir sagen Ihnen, was das Besondere an den beiden ist und ab wann Sie sie in Berlin sehen können.

Seit dem 24. Juni 2017 sind die beiden Pandabären aus China in Berlin, wo sie nun ihr neues Quartier im Berliner Zoo bezogen haben. Am 05. Juli zeigen sich die beiden tierischen Stars bei einem hochoffiziellen Staatsakt auch Kanzlerin Merkel und Staatspräsdient Xi.

Wo sind die beiden Pandas nach ihrer Ankunft in Berlin?

Die Pandas befanden sich zunächst in der vorgeschriebenen Quarantäne und akklimatisierten sich. Damit es ihnen dort gut geht, haben die deutschen Pfleger ein wachsames Auge auf Meng Meng (Träumchen) und Jiao Qing (Schätzchen), so die deutsche Übersetzung ihrer chinesischen Namen. Überwachungskameras sorgen für zusätzlichen Schutz.

Was macht die neuen Pandas so besonders?

Es gibt nicht mehr viele Pandas auf der Welt. Schätzungen gehen von ca. 2000 in freier Wildbahn lebenden Exemplaren aus, nur 500 von ihnen gibt es in Zoos und Parks weltweit zu sehen. Die beiden Berliner Pandas sind die einzigen in ganz Deutschland und werden das Highlight des Berliner Zoos sein.

Pandas gelten als Symbol für Artenschutz und sind auch das Wappentier der Naturschutzorganisation WWF (World Wide Fund for Nature). Berlin hat sich mit den prestigeträchtigen Bären bereits in den 1980er Jahren geschmückt. Die ersten Pandas in Berlin waren Geschenke aus China und hießen Bao Bao und Tjen Tjen, ein weiteres Weibchen namens Yan Yan kam 1984 nach Berlin. Alle Versuche, hier Pandas zu zeugen, blieben bislang erfolglos. Alle drei Bären sind inzwischen verstorben; Ban Ban ist als Präparat noch im Berliner Naturkundemuseum zu sehen.

Warum sind die Pandas so ein politisches Thema?

Wenn sich ranghohe Politiker am nagelneuen Pandagehege zu einem Festakt treffen, hat das einen Grund. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird zusammen mit Chinas Staatspräsident Xi Jinping die beiden neuen Riesenpandas im Berliner Zoo begrüßen. Von 06. Juli 2017 an sollen sie dort das erste Mal für Besucher zu sehen sein. Merkel sprach vor rund zwei Jahren bei einem China-Besuch das Bären-Thema an, auch das Land Berlin verhandelte hinter den Kulissen mit. Ins Ausland entsandt werden dabei nur Tiere aus Zuchtstationen, die nicht eng miteinander verwandt sind – auch in der Hoffnung auf Nachwuchs. Der ganze Aufenthalt in Berlin ist streng vertraglich geregelt.

Ab wann können die Zoo-Besucher die beiden sehen?

Am 5. Juli werden Meng Meng und Jiao Qing aus der Quarantäne entlassen und zum ersten Mal öffentlich präsentiert. Am 6. Juli folgt die große Eröffnung des neuen Geheges "Panda Garden“. Dann können alle Pandafans die beiden Bären in ihrem Zuhause des Berliner Zoos besuchen.

Wie werden die Pandas in Berlin untergebracht?

Der Aufwand ist enorm. Für Träumchen und Schätzchen wurde ein spezielles Gehege unter strengen Auflagen gebaut. Es ist ein ehemaliges Hirschgehege, das für viele Millionen Euro komplett umgebaut und auf über 5.000 Quadratmetern neu eingerichtet wurde. Künstliche Bachläufe, Kletterfelsen und viele Bambuspflanzen, die die Pflanzenfresser, die anatomisch eigentlich Fleischfresser sind, lieben, verschönern den "Panda Garden", der in Europa einzigartig sein wird. Panda-Weibchen und Panda-Männchen werden dort getrennt untergebracht und sehen sich nur zur Paarungszeit. Im Frühjahr sollen sie zusammengeführt werden, um Nachwuchs zu zeugen.

Warum sind die chinesischen Pandas in Berlin?

Die beiden Pandabären sind eine Leihgabe der chinesischen Regierung. Seit 1982 werden die seltenen Tiere nämlich nicht mehr verschenkt. Die Leihgebühr für beide Bären von jährlich knapp einer Million Euro kommt hauptsächlich dem Natur- und Tierschutz zugute. Der Zoo kommt für die Summe mithilfe von Sponsoren und Spendern selbst auf.

Für 15 Jahre werden die Pandabären im Berliner Zoo leben. In einem angelegten „Liebestunnel“ soll hier mit ihnen versucht werden, Nachwuchs zu zeugen. Das ist bei Pandas hochkompliziert. Denn die Tiere sind Einzelgänger. Nur einmal im Jahr haben die Weibchen ihren Eisprung, normalerweise zwischen März und April. Sollte es diesmal tatsächlich gelingen, ein Pandabärchen im Berliner Zoo zu zeugen und auf die Welt zu bringen, gehört der Nachwuchs aber dem Land China.

Bis zur Eröffnung können sich Pandafans auf dem extra eingerichteten Panda-Blog des Berliner Zoos über alle Neuigkeiten rund um die zwei Pandas informieren: https://www.zoo-berlin.de

Der Eintritt in den Berliner Zoo, der in der City nahe des beliebten Kurfürstendamms liegt, kostet für Erwachsene 14,50 Euro und für Kinder bis 15 Jahren 7,50 Euro. Ermäßigungen gibt es für Familien, Studenten, Auszubildende, Schwerbehinderte und Arbeitslosengeld-Empfänger.

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