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"Bares für Rares": Vermeintlicher Modeschmuck erweist sich als echter Schatz


"Die schönsten Steine der Welt"
"Bares für Rares": Vermeintlicher Modeschmuck erweist sich als Schatz

Von Silke Ahrens

Aktualisiert am 02.06.2021Lesedauer: 3 Min.
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"Bares für Rares": Dr. Heide Rezepa-Zabel ist ganz begeistert von einem Schmuckstein.Vergrößern des Bildes
"Bares für Rares": Dr. Heide Rezepa-Zabel ist ganz begeistert von einem Schmuckstein. (Quelle: ZDF/Frank Dicks)

Vater und Sohn aus Hamburg bieten einen Ring bei "Bares für Rares" an, den sie lange für Modeschmuck gehalten haben. Bei der Expertise erleben die beiden Männer dann aber wortwörtlich ein "blaues Wunder".

"Wir haben hier einen mächtigen Ring liegen", stellt "Bares für Rares"-Moderator Horst Lichter fest, als er die Rarität von Udo und Alexander Carstens erblickt. Als erstes möchte er von Vater und Sohn aus Hamburg wissen, woher sie das Schmuckstück haben.

"Der ist von der verstorbenen Frau, also seiner Mutter", erklärt Udo Carstens. "Er hat ihn bei der Wohnungsauflösung in einer Schublade mit Modeschmuck gefunden. Wir sind lange Zeit davon ausgegangen, dass er nicht echt ist", verrät er und ergänzt: "Wir wissen nicht, woher der ist. Sie hat ihn nie getragen."

"Die schönsten Steine der Welt"

Ob und wie wertvoll der Ring tatsächlich ist, soll Diamantgutachterin Heide Rezepa-Zabel in ihrer Expertise feststellen. "Nicht nur mächtig, sondern fast dramatisch: Ein verschwenderisches, asymmetrisches, großzügiges Design. Kaskadengleich strömen die Diamanten im Baguette-Schliff um diesen Saphir herum", schwärmt die Expertin schon auf den ersten Blick und entdeckt darin alle typischen Charakteristika der 1950er/60er-Jahre.

"Es sind 21 Brillanten, drüber hinaus elf Baguette-Steine, also Diamanten im Baguette-Schliff. Das summiert sich auf eine Gesamtkaratzahl von circa 3,5 Karat", erklärt Rezepa-Zabel. "In der Mitte haben wir einen Saphir mit einer wunderbaren Farbe, ein Kaschmirblau. Das sind wirklich die schönsten Steine der Welt im Grunde genommen. Sehr selten, sehr rar", sagt sie. Allerdings stellt sie auch fest, dass sich ein Baguette-Stein gelöst hat.

Lichter ist ebenfalls beeindruckt von dem Ring. "Wenn ich richtig aufgepasst habe, könnte ich mir sogar vorstellen, wie er zu euch gekommen ist: Das wird ein Erbstück von der Großmutter sein", mutmaßt er. "Ich glaube das eher nicht, denn die Familie hatte kein Geld", gesteht Udo Carstens. "Wir wissen definitiv nicht, wo sie den herhat", sagt er und verrät, dass der Wunschpreis zwischen 800 und 1.200 Euro liegt. "Das Geld würden wir wegpacken bis wir wieder reisen können. Wir sind beide Taucher und haben in Asien getaucht und das wird dann wohl auch wieder passieren", erläutert der Rentner.

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"Das ist echt der Wahnsinn, ich bin total verliebt"

Rezepa-Zabel kann diese Vorstellung sogar noch übertreffen. "Der Wert setzt sich zusammen aus Gold, Diamanten und dem schönen Saphir. Ich möchte das hier summieren auf 2.500 bis 2.700 Euro, weil ich ihn auch für nicht so marktfähig halte", sagt die Expertin. Lichter übergibt dem Vater-Sohn-Gespann freudig die Händlerkarte. "Ich seh' euch schon im Neoprenanzug reinspringen", frohlockt er.

Wie recht er damit haben sollte, stellt sich später bei den Händlern heraus. "Wow, mega. Tolles Stück, der macht Wind. Wunderschön, ich bin total begeistert", ruft Schmuckexpertin Susanne Steiger sofort beim Anblick des Rings aus. Das erste Gebot gibt aber Antiquitätenhändler Thorsden Schlößner mit 2.000 Euro ab. "Das ist ein Anfang", findet Steiner und kontert mit 2.500 Euro. Schlößner erhöht noch auf 3.000 Euro, überlässt seiner Kollegin, die 3.500 Euro bietet, jedoch schließlich das Kaufrecht.

"Würden Sie verkaufen für 3.500 Euro?", fragt Steiger Vater und Sohn. "An Sie garantiert", antwortet der Rentner freudig. "Sehr charmant", finden die übrigen Händler diese Antwort. "Wow, das ist eine richtig große Freude, die Sie mir machen. Das ist echt der Wahnsinn, ich bin total verliebt", gesteht Steiger. "Mir geht auch gerade die Gänsehaut runter, also ist alles in Ordnung", sagt Udo Carstens. Und auch sein Sohn ist zufrieden: "Mit 3.500 Euro nach Hause zu fahren – das schmeckt, wie man in Hamburg sagt."

Verwendete Quellen
  • "Bares für Rares" vom 1. Juni 2021
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