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EM startet trotz Corona-Krise: So ist Public Viewing möglich


EM startet trotz Corona-Pandemie
Wo und wie ist Public Viewing möglich?

Von t-online, dpa, sms

Aktualisiert am 15.06.2021Lesedauer: 3 Min.
Fanparty zur Fußball-Weltmeisterschaft 2014: Bilder wie diese wird es zur aktuellen Europameisterschaft wohl nicht geben.Vergrößern des BildesFanparty zur Fußball-Weltmeisterschaft 2014: Bilder wie diese wird es zur aktuellen Europameisterschaft wohl nicht geben. (Quelle: Eventpress/imago-images-bilder)
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Ein Meer aus Deutschlandfahnen, schwarz-rot-goldene Schminke, Fangesänge: Eigentlich wäre eine Fußball-Europameisterschaft von Gemeinschaftsgefühl geprägt. Doch wegen der Corona-Pandemie ist alles anders. Was trotzdem möglich ist.

Angesichts der Corona-Pandemie sind in deutschen Städten bislang keine großen Public-Viewing-Veranstaltungen zur Fußball-Europameisterschaft geplant. In Biergärten und Restaurants können Menschen das Turnier, das am Freitag (11. Juni) beginnt, jedoch vielerorts verfolgen. t-online gibt einen Überblick, was genau wann und wo erlaubt ist.

Große Fanmeilen zur EM 2021?

Ein Meer aus Deutschlandflaggen und Fangesänge vor riesigen Leinwänden, auf denen Fußballspiele gezeigt werden. In diesem Jahr wird es das wohl nicht geben: In Berlin vor dem Brandenburger Tor, wo bei vergangenen Turnieren Menschenmassen der deutschen Nationalmannschaft die Daumen drückten, wird es 2021 keine Fanmeile geben. Ein Sprecher des zuständigen Bezirksamtes Mitte sagte, dass es keine Anträge für Public Viewing im Bezirk gegeben habe. In Hamburg wird es das normalerweise übliche Public Viewing auf dem Heiligengeistfeld nach Angaben der Wirtschaftsbehörde ebenfalls nicht geben. Auch in Rheinland-Pfalz gab es wohl bisher keine Anmeldungen größerer Fan-Veranstaltungen.

Und auch wenn München von Dienstag an Gastgeber für vier Spiele der Fußball-Europameisterschaft ist, wird die Stadt kein organisiertes Public Viewing ausrichten. Darauf hat am Mittwoch das städtische Kreisverwaltungsreferat (KVR) hingewiesen. Wer die Spiele draußen sehen will, muss etwa in einen Biergarten ausweichen. So kündigt der Münchner Löwenbräukeller im Internet an, alle Begegnungen mit deutscher Beteiligung auf einer Großleinwand zu übertragen.

Zudem sind vielerorts zwar die Corona-Regeln gelockert worden, Großveranstaltungen bleiben jedoch verboten. Und mit nur wenigen zugelassenen Gästen, strengen Hygieneregeln und Abstand macht die Fußball-Fanmeile wahrscheinlich ohnehin nur halb so viel Spaß. Große Fanmeilen, wie sie aus der Vergangenheit bekannt waren, bleiben damit wohl in diesem Jahr aus.

Fußballgucken in der Kneipe um die Ecke?

Neben den großen Fanmeilen gab es normalerweise auch immer viele Bars, Kneipen und Restaurants, die Fernseher und Leinwände aufgebaut hatten, um Public Viewing anzubieten. Das könnte auch trotz Corona-Pandemie vielerorts möglich werden. Denn was letztlich erlaubt ist, hängt vom örtlichen Infektionsgeschehen ab. Sind die Inzidenzen in Ihrer Region so niedrig, dass Außen- oder sogar auch Innengastronomie wieder öffnen können, könnte auch ein Public Viewing möglich werden.

Public Viewing kann laut Gesundheitsministerium je nach örtlichen Gegebenheiten sowohl als Veranstaltung als auch im Rahmen des Gastronomiebetriebes eingeordnet werden. "Wenn nebenbei ein Fernseher läuft, hat das aus Sicht der Eindämmungsverordnung keine Relevanz", so ein Sprecher des Ministeriums.

Public Viewing in Biergärten?

Die Biergärten und Gastronomiebetriebe werden es sich wohl auch zu dieser Europameisterschaft nicht nehmen lassen, zum EM-Schauen einzuladen. "Irgendwas machen wir auf jeden Fall", sagte Ulrich Bittner, der Geschäftsführer vom Biergarten "Mückenwirt" in Magdeburg. Unter normalen Umständen würde er die sechs bis acht Quadratmeter große Leinwand auf der Bühne einfach erweitern, in diesem Jahr überlegt der Gastronom, eine zweite aufzustellen, damit die Leute nicht zu eng aufeinander hocken.

Auch beispielsweise in Rheinland-Pfalz ist Public Viewing je nach Platzangebot im Biergarten oder der Außengastronomie erlaubt. Dabei müssen allerdings weiterhin die geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen eingehalten werden.

Fanpartys an bekannten Locations?

Nicht nur die ganz großen Fanmeilen haben sich bereits eine Tradition zu Fußball-Meisterschaften erarbeitet. Mittlerweile sind wohl in jedem Bundesland und jeder Stadt die beliebtesten Public Viewing-Orte bekannt. Es herrscht jedoch vielerorts noch Unklarheit darüber, ob das auch in diesem Jahr möglich sein könnte und wie die genauen Auflagen sind.

Einer dieser Orte ist beispielsweise die Schlosskirche in Droyßig (Burgenlandkreis/Sachsen-Anhalt). Dort wusste Mitinhaber Ralf Kannegießer eine Woche vor Start der EM noch nicht, was ihn erwartet. "Technisch ausgerüstet sind wir", sagte er. "Wir werden auf jeden Fall irgendwie Fußball übertragen im Park, aber wo und wann können wir noch nicht sagen." Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) sprach sich unterdessen für Modellprojekte aus, die sich an bereits bekannten Regelungen für Profi-Sportveranstaltungen orientieren sollen.

"Home Viewing" mit Freunden vor dem eigenen Fernseher?

Wer sich auch dann, wenn es erlaubt ist, lieber nicht ins Getümmel wagen und im Biergarten Fußball gucken möchte, kann natürlich auch ein gemeinsames Schauen bei sich zu Hause organisieren. Doch auch dabei sollten Sie die geltenden Kontaktbeschränkungen beachten. Ganz große Grillpartys sind beispielsweise nicht überall wieder möglich. In den meisten Regionen dürfen sich maximal fünf oder zehn Personen treffen, dabei sollten es oft auch nicht mehr als zwei bis fünf Haushalte werden. Sie sollten die private Fußballparty also besser klein halten und vielleicht nur mit der eigenen Familie, der WG oder den engsten Freunden schauen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • SWR: "Public Viewing zur EM: Was darf ich, was darf ich nicht in Rheinland-Pfalz", 8. Juni 2021.
  • Eigene Recherche
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