Konserven-Aufdruck Was bedeutet eigentlich "Thunfisch in eigenem Saft"?
Haben Sie sich schon mal gefragt, was das für eine Flüssigkeit ist, in der der Thunfisch in der Dose schwimmt? Was ist in dem sogenannten "eigenen Saft" enthalten? Und was ist der Unterschied zu "Thunfisch in Öl?"
Landet Thunfisch in der Konserve, verliert er während der Herstellung seine rote Farbe. Und damit er nicht ausdörrt, wird Öl ("Thunfisch in Öl") oder auch Saft ("Thunfisch in eigenem Saft") hinzugegeben. Doch was für ein Saft ist das eigentlich?
Der "eigene Saft" ist einfach nur Wasser
Da Thunfisch kaum eigene Flüssigkeit enthält, wird dem Dosen-Thunfisch dann Wasser zugegeben, klärt die Verbraucherzentrale Bayern auf. Für eine lange Haltbarkeit müssen Konserven luftdicht verschlossen und sterilisiert werden. Dabei wird der Fisch in Dosen auf über 100 Grad Celsius erhitzt. Ohne das Wasser würde der Fisch dort austrocknen, erklärt Sabine Hülsmann, Lebensmittelexpertin bei der Verbraucherzentrale.
Thunfisch in Öl hat deutlich mehr Kalorien
Daher sei die Angabe "in eigenem Saft" gleichbedeutend mit den Angaben "in Wasser" oder "in Aufguss". Diese Variante enthält deutlich weniger Kalorien als "Thunfisch in Öl", bei dem Sonnenblumenöl oder Olivenöl zugegeben wird. Er enthält aber immer noch wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Sie bleiben im Herstellungsprozess weitgehend erhalten.
- Nachrichtenagentur dpa-tmn