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Wieso sagt man "das ist mir Wurst"?


Wieso sagt man ...?
"Das ist mir Wurst"


02.03.2023Lesedauer: 2 Min.
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Bratwurst mit Senf: Warum heißt es eigentlich "Das ist mir Wurst"? (Quelle: AlexPro9500)

Ob Bratwurst, Brühwurst oder Rohwurst: Die Wurst ist vielfältig. Doch ist deshalb alles egal, wenn es "Wurst" ist?

Hat man keine Meinung zu einem Thema, ist es einem "Wurst". Dabei sind die Deutschen beim Thema Wurst alles andere als indifferent. Mehr als 25 Kilogramm Fleisch- und Wurstwaren werden in Deutschland pro Jahr und Kopf verspeist. Warum steht die Wurst also für Gleichgültigkeit? Dazu gibt es mehrere Theorien.

Es dürfte keine große Überraschung sein, dass die Redewendung auf Fleischer und Metzger zurückgehen soll. Was in die Wurst darf, war früher nicht genau geregelt. Daher unterstellte man Fleischern und Metzgern, vor allem Fleischreste für die Wurstproduktion zu verwenden. Welches Fleisch sie letztlich nutzten, soll den Metzgern also "Wurst" gewesen sein.

Eine andere Theorie widerspricht dieser Darstellung. Demnach soll vor allem die Form der Wurst für Beliebigkeit stehen. Wie es nämlich schon im bekannten Lied heißt: "Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei." Es ist also egal, von welcher Seite man mit dem Verzehr beginnt.

Eine dritte Theorie geht auf eine ähnliche Redewendung zurück. "Das ist mir Wurst wie Hülle", soll man früher gesagt haben. Hülle war dabei eine andere Bezeichnung für Wurst. Welche Bezeichnung man nutzte, war also egal. Mit der Zeit verschwand Hülle als Synonym für Wurst aus dem Sprachgebrauch und somit auch aus der Redewendung.

Natürlich gibt es auch vegetarische Alternativen zu der Redewendung: Ob "schnuppe", "Jacke wie Hose" oder "schnurzpiepegal" – welche Sie nutzen, ist letztlich "Wurst".

Format "Wieso sagt man ...?"

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Verwendete Quellen
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