Jugendsprache "Lowkey": Was bedeutet der Ausdruck?
"Lowkey" – ein Wort, das viele Jugendliche benutzen. Die Bedeutung und die genaue Verwendung sind für viele nicht klar. Eine Übersicht.
Egal, ob Chat oder persönliche Unterhaltung: Das Wort "lowkey" erscheint in fast jeder Konversation zwischen Jugendlichen und hat sich in der Jugendsprache zu einem häufig genutzten Begriff durchgesetzt. Doch was bedeutet "lowkey" eigentlich? Die Antwort gibt es hier.
Was bedeutet "lowkey"?
Der Begriff "lowkey" lässt sich für verschiedene Situationen verwenden, die unbedeutend oder kaum aufregend sind. Auch wer etwas diskret ausdrücken und nicht an die große Glocke hängen will, kann das Jugendwort nutzen.
Kurz gesagt handelt es sich um eine banale Sache, die zwar erwähnenswert, aber nicht gerade spannend ist. Synonyme sind beispielsweise "leicht", "ein bisschen" oder "ein wenig". Das Gegenteil von "lowkey" ist "highkey". Beide Begriffe sind auch mit Leerzeichen oder Bindestrich, also als "low key" oder "low-key", schreibbar.
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Wie lässt sich "lowkey" in der Jugendsprache verwenden?
Im Deutschen kann der Begriff entweder als Adjektiv oder Adverb verwendet werden. Er kommt immer dann zum Einsatz, wenn eine Situation kein großes Aufsehen erregen soll oder insgeheim als diskret gilt. Auch wer eine Meinung teilen möchte, ohne allzu euphorisch zu wirken, kann "lowkey" verwenden.
Diese Beispiele zeigen, wie der Begriff genutzt werden kann:
- Ich freue mich lowkey auf die Party heute Abend.
- Der Film war lowkey gruselig.
- Anna findet Ben lowkey süß.
- Auf der Arbeit war es heute lowkey anstrengend.
- Obwohl es eigentlich Zitrone ist, schmeckt der Eistee lowkey nach Pfirsich.
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Woher kommt der Begriff "lowkey"?
"Lowkey" stammt vom englischen Verb "to be low key”. Neben der Verwendung als Slangbegriff findet sich der Ausdruck auch in der Fotografie und Musik wieder.
Als Fotografiestil bezeichnet "lowkey" Bilder, die mit dunklen, gedeckten und zurückhaltenden Farben gemalt wurden. In der Musik stehen vorwiegend die Tonlage oder Gesangsstimme im Vordergrund, die ruhig und gemäßigt wirken. Wann das Wort in die Jugendsprache übernommen wurde, steht nicht fest.
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