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Hefe riecht nach Alkohol: Ein Grund zum Entsorgen?


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Hefe riecht nach Alkohol: Ein Grund zum Entsorgen?

Von t-online, lwi

12.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Wenn Hefeteig zu lang gärt, kann es zu dem bekannten Alkoholgeruch kommen,Vergrößern des BildesWenn Hefeteig zu lang gärt, kann es zu dem bekannten Alkoholgeruch kommen, (Quelle: fermate/Getty Images)
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Hefe ist eine beliebte Zutat, um Brötchen, Pizzateig oder Kuchen selbst zu machen. Doch was, wenn der Hefeteig auf einmal nach Alkohol riecht?

Damit ein Teig aufgeht, die gewünschte Konsistenz und den perfekten Geschmack bekommt, wird in vielen Rezepten Hefe zugesetzt. Ob als frischer Hefewürfel oder in trockener Form – Hefe zersetzt den Zucker im Teig und produziert Gase, die den Teig aufblähen. Bei diesem Prozess kann als Nebenprodukt auch Alkohol entstehen.

Ursachen von Alkoholgeruch im Hefeteig

Der Alkoholgeruch im Teig kommt daher, dass bei einer Gärung von Hefeteig ohne Sauerstoff Alkohol entsteht. Zumeist wird Hefeteig daher beim Gären mit einem Tuch abgedeckt. So bleibt der Teig warm und der Gärprozess läuft schneller ab. Außerdem gelangt durch das Tuch noch genügend Sauerstoff an den Teig, was die Entstehung von Alkohol als Produkt der alkoholischen Gärung verhindert.

So verhindern Sie die Entstehung von Alkohol im Hefeteig

Wenn Sie diese Punkte beachten, entsteht in Ihrem Hefeteig mit Sicherheit kein Alkohol:

  • Lassen Sie den Teig nicht zu lange gären. In der Regel steht eine genaue Zeitangabe im Rezept, an der Sie sich orientieren können. Gärt der Teig deutlich länger, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass er den umliegenden Sauerstoff aufbraucht und dann zu Alkohol vergärt.
  • Decken Sie den Teig nur mit einem dünnen Tuch ab. So kommt Sauerstoff an die Hefe und es entsteht kein luftdicht abgeschlossener Raum, in dem anaerobe Bedingungen für die Gärung zu Alkohol vorherrschen.
  • Wenn Sie den Teig länger stehen lassen müssen als angegeben, können Sie ihn einfach an einen kühleren Ort stellen. Je kälter es ist, desto langsamer arbeitet die Hefe. So zögern Sie Zersetzung des Zuckers hinaus.
  • Kneten Sie den Teig im Prozess der Gärung mehrmals durch. So gelangt neuer Sauerstoff in den Teig und die Entstehung von Alkohol wird vermieden.

Hefeteig mit Alkoholgeruch trotzdem verwenden?

Doch was, wenn es für all die Maßnahmen schon zu spät ist? In der Regel können Sie den Hefeteig trotzdem verwenden, denn bei längerem Backen über 80 Grad Celsius wird der Alkohol zumeist zerstört und der Geruch verschwindet. Wenn Sie den Teig jedoch über 24 Stunden gären lassen, sollten Sie ihn nicht mehr verwenden. Wenn der Hefeteig einfällt, ist die Hefe vergärt und der Teig muss entsorgt werden. Schmecken Sie so oder so nach, ob die fertige Backware noch alkoholisch schmeckt oder nicht.

Verwendete Quellen
  • essen-trinken.net: "Hefeteig riecht nach Alkohol – kann man ihn noch verwenden?" (Stand: 28.08.2023)
  • Eigene Recherche
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