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Wasserfilter: Macht er das Wasser wirklich sauberer?


Wasserfilter: Macht er das Wasser wirklich sauberer?

tm (CF)

Aktualisiert am 07.08.2013Lesedauer: 2 Min.
Qualitativ geprΓΌfter Inhalt
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FΓΌr diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfΓ€ltig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Wasserfilter reinigen das Trinkwasser von SchadstoffenVergrâßern des Bildes
Wasserfilter reinigen das Trinkwasser von Schadstoffen (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Obwohl Leitungswasser in Deutschland nachgewiesenermaßen sauber ist, boomt der Verkauf von Wasserfiltern. Denn: Oftmals sorgen Bleirohre und Rost in alten Leitungen dafür, dass eigentlich gereinigtes Wasser verunreinigt aus dem Hahn kommt.

Gute QualitΓ€t von deutschem Leitungswasser

Wie das Gesundheitsportal "Onmeda" berichtet, erhielt das Leitungswasser in Deutschland im Trinkwasser-Report 2012 die Note "sehr gut". Aufgrund des geringen Schadstoffgehalts hΓ€lt Philip Heldt von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen Wasserfilter fΓΌr ΓΌberflΓΌssig.

Zwar wird immer wieder beteuert, dass Leitungswasser zu den bestΓΌberwachten Lebensmitten gehΓΆrt, aber dennoch bleiben Zweifel. Durch die Trinkwasserverordnung wird die QualitΓ€t des Wassers geregelt, aber in dieser Verordnung ist zum Beispiel nie die Rede von MedikamentenrΓΌckstΓ€nden.

Aber auch andere Schadstoffe wie Arsen oder Uran kΓΆnnen aus dem Leitungswasser nicht entfernt werden. Denn zur Reinigung und Aufbereitung des Leitungswassers werden auch chemische Stoffe verwendet. Diese kΓΆnnen unter UmstΓ€nden RΓΌckstΓ€nde zurΓΌcklassen.

Da sich die WasserqualitΓ€t aber auf dem Weg durch alte Rohre im eigenen Haus noch deutlich verschlechtern kann, sind Wasserfilter sehr beliebt. Weitere Vorteile liegen in den geringeren Kosten und der besseren UmweltvertrΓ€glichkeit im Vergleich zu Mehrweg- oder Einwegflaschen aus dem Supermarkt.

Tischfilter machen Wasser weich, aber nicht sauber

Dabei gibt es verschiedene Systeme: fest installierte und transportable. Ein Tisch-Wasserfilter enthΓ€lt eine Kartusche mit losem Aktivkohlegranulat und lonentauscher-Harz. Beides trΓ€gt dazu bei, Kalk zu binden und gegen "weiche" Ionen auszutauschen. "Hierbei werden allerdings keine Schmutzreste, Arznei- und SchwermetallrΓΌckstΓ€nde entfernt", sagt der Diplom-Ingenieur und Wasserfilter-Experte Karl Schweigmann gegenΓΌber "Onmeda".

Im Gegenteil: Die mit Silber behandelte Aktivkohle stelle einen weiteren Fremdstoff im Wasser dar. Sickert Wasser durch die Filterpatrone, wird es also nicht sauberer, sondern lediglich weicher. Ein wesentlicher Nachteil der Filter-Kartuschen besteht in ihrer Kurzlebigkeit: Nach spΓ€testens einem Monat kΓΆnnen sich Keime in der Patrone bilden. Um sauberes Wasser zu garantieren, sollten Sie die vorgesehene Betriebszeit nicht ΓΌberschreiten.

Wasserfilter fΓΌr den Hausanschluss

Alternativ zum mobilen Filter gibt es WasserenthΓ€rter fΓΌr den Hauseingang der Wasserleitung, die nach einem Γ€hnlichen Prinzip funktionieren. Weil auch diese Methode keine anorganischen Schadstoffe aus dem Wasser entfernt, wird es nicht vollkommen sauber. Zudem besteht hier wieder die Gefahr, das Keime das Wasser verschmutzen.

Im Gegensatz dazu kann ein sogenannter Aktivkohleblockfilter Schwermetalle, Chemikalien, Chlor und die meisten organischen RΓΌckstΓ€nde von Medikamenten sowie Pestizide aus dem Wasser fernhalten. Ein Nachteil der GerΓ€te, die in der Regel unter dem SpΓΌlbecken angebracht werden, ist jedoch, dass sie wiederum keinen Kalk filtern kΓΆnnen.

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