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Stiftung Warentest: Etliche Bakterien in Wasserfiltern – sie können krank machen


Gesundheitsrisiko
Etliche Keime in Wasserfiltern nachgewiesen

  • Jennifer Buchholz
Von Jennifer Buchholz

Aktualisiert am 21.11.2023Lesedauer: 2 Min.
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Wasserfilter: Haushalte mit kalkhaltigem Wasser verwenden oft Wasserfilterkannen.Vergrößern des Bildes
Wasserfilter: Haushalte mit kalkhaltigem Wasser verwenden oft Wasserfilterkannen. (Quelle: Mikhail Dmitriev /Getty Images)

Wer in einer Region mit kalkhaltigem Wasser lebt, filtert gerne das Leitungswasser, bevor er es trinkt oder verwendet. Das kann jedoch der Gesundheit schaden.

Hartes Wasser kann ziemlich nervig sein. Zum einen sind die Ablagerungen unschön, zum anderen stört manche der Geschmack, wenn sie das Leitungswasser trinken möchten. Viele Haushalte mit kalkhaltigem Wasser verwenden daher Wasserfilter. Doch eine Untersuchung von Stiftung Warentest hat ergeben: Filterkannen sind "Keimschleudern".

So wurden bei Laboruntersuchungen zahlreiche gesundheitsgefährdende Keime festgestellt. Der Grund: Leitungswasser ist nicht steril, enthält also von sich aus Keime und Bakterien. Diese lagern sich dann sowohl in dem Filter als auch in der Kanne ab. Werden nicht alle Bestandteile der Kanne korrekt gesäubert und ausgetauscht, können sich die Erreger leicht vermehren. (Mehr über den Test erfahren Sie hier.)

Kann ich Keime im Wasserfilter verhindern?

Ja, wenn Sie sich an die Vorgaben des Herstellers halten, die Kartusche regelmäßig reinigen und wechseln, verhindern Sie, dass sich Keime im Wasserfilter bilden können. Und: Sie sollten den Wasserfilter und die Wasserfilterkanne stets im Kühlschrank aufbewahren. Das hemmt die Ausbreitung der Keime.

Muss Leitungswasser gefiltert werden?

Das Leitungswasser in Deutschland zählt zu den am strengsten kontrollierten Lebensmitteln. Seine Laborwerte sind teilweise sogar besser als die von Mineralwasser aus der Flasche. Lediglich durch alte oder verunreinigte Wasserrohre oder die falsche Aufbereitung (mehr über die Gefahr durch Legionellen erfahren Sie in diesem Artikel) kann es bei Leitungswasser zu Verunreinigungen kommen.

Aber: Trinkwasserfilter können Legionellen nicht verhindern oder entfernen, wie die Verbraucherzentrale Hamburg mitteilt. Sie entstehen durch eine falsche Warmwasseraufbereitung. Stattdessen entfernen die Filter lediglich geschmacks- und geruchsstörende Stoffe wie Chlor oder Kalk.

Sind Wasserfilter bei hartem Leitungswasser sinnvoll?

Der Gehalt von Calcium und Magnesium ist in hartem Wasser sehr hoch. Werden die beiden Mineralstoffe reduziert oder gar vollständig herausgefiltert, wird das Wasser laut "Öko-Test" weicher. Dadurch ergeben sich auch Unterschiede beim Geschmack.

Allerdings stellte Stiftung Warentest bei einer Untersuchung fest, dass die Wasserfilter nicht immer befriedigend funktionieren. Die Filterkapazität werde bei den meisten konventionellen Produkten nicht ausgeschöpft.

"Öko-Test" ist das Entkalken von Leitungswasser aus gesundheitlichen Gründen unnötig: "Die weißen Kalkkrusten sind zwar nicht schön anzusehen, ungesund sind sie aber keinesfalls." Verbraucherschützer halten Wasserfilter mit Aktivkohlefilter ebenfalls für überflüssig.

Verwendete Quellen
  • test.de "Wasserfilter im Test"
  • verbraucherzentrale.de "Wasserfilter: Sind Sie aus hygienischer Sicht notwendig?"
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