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Vegane Ersatzprodukte: Wie gesund sind Veggie-Schnitzel und Co.?


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Wie ungesund sind vegane Ersatzprodukte?

Von t-online, lhe

Aktualisiert am 19.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Vegane und vegetarische Wurstersatzprodukte auf einem Teller (Symbolbild): In Frankreich dürfen sie nicht mehr Wurst genannt werden.
Salami, Lyoner, Teewurst und Co.: Vegane Wurstaufschnitte gibt es inzwischen in diversen Variationen. (Quelle: Heike Lyding/imago-images-bilder)
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Vegane Alternativen werden auch bei Nicht-Veganern immer beliebter. Ein Argument: Sie sind gesünder als Fleisch. Aber stimmt das wirklich?

Vegane Ersatzprodukte liegen im Trend. Es gibt fast nichts, was es nicht gibt – vom veganen Schnitzel über Dönerfleisch bis hin zur Leberwurst. Nicht nur die Supermarktregale füllen sich immer mehr mit Ersatzprodukten, auch Fast-Food-Ketten und Restaurants setzen auf vegane Gerichte aus Fleischimitat.

Inzwischen sind längst nicht mehr alle Menschen, die zu veganen Alternativen greifen, auch zwingend Veganer oder Vegetarier. Auch "Omnivore" (Allesesser) bauen Ersatzprodukte in ihren Alltag ein. Denn viele denken, dass sie ihrem Körper damit einen Gefallen tun.

Die Wurst aus Fleisch hat zu Recht einen schlechten Ruf: zu viel Fett, Salz, Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker. Zudem steht rotes Fleisch – vor allem verarbeitetes – schon länger in Verdacht, krebserregend zu sein. Da kann man mit veganen Ersatzprodukten eigentlich nichts falsch machen, oder? So einfach ist es leider nicht.

Verarbeitete Lebensmittel

Verarbeitet Lebensmittel sind solche, die aus vielen verschiedenen Zutaten bestehen und Zusatzstoffe wie Aromen oder Konservierungsstoffe enthalten. Hierzu zählen Fertigprodukte, die meisten Snacks, Erfrischungsgetränke, Süßigkeiten, viele Fleisch- und Fischprodukte oder auch vorgefertigte Tiefkühlgerichte und Instantprodukte.

Vegane Ersatzprodukte enthalten fragwürdige Zutaten

Denn auch vegane Ersatzprodukte sind industriell hergestellte Erzeugnisse, die nicht nur mit gesunden und natürlichen Zutaten produziert werden. Und das bedeutet auch, dass die fleischlosen Alternativen nicht so gesund sind, wie es uns Industrie und Werbung vorgaukeln.

Im vergangenen Jahr testete "Öko-Test" 18 Sorten vegane Wurstsorten diverser Hersteller. Fazit: Zwölf vegane Aufschnitte fielen durch. Viele der Produkte enthielten nicht nur hohe Mengen an Salz, sondern auch fragwürdige Zusatzstoffe. So waren Öko-Test zufolge die meisten Aufschnitte "mehr oder weniger stark mit Mineralölbestandteilen verunreinigt".

Mineralöl besteht aus gesättigten Mineralölkohlenwasserstoffen (MOSH), die sich im menschlichen Fettgewebe und der Leber anreichern können, sowie aromatischen (MOAH) Mineralölkohlenwasserstoffen, unter denen sich krebserregende Substanzen befinden können.

Zudem enthielten zwölf der getesteten Produkte das Verdickungsmittel Carrageen, das in Verdacht steht, Entzündungen im Darm auszulösen. Auch der Salzgehalt vieler Erzeugnisse war bedenklich. Ein hoher Salzkonsum kann das Risiko für Bluthochdruck und Folgeerkrankungen erhöhen. Auch ein WHO-Bericht zum Thema vegane Ernährung aus dem Jahr 2021 kritisiert den hohen Salzgehalt in vielen veganen Ersatzprodukten.

Vegane Ernährung ist gesund – wenn man es richtig macht

Aber nur, weil diese hochverarbeiteten Lebensmittel nicht unbedingt gesund sind, trifft das nicht auf vegane Ernährung im Allgemeinen zu. Laut WHO hat eine pflanzliche Ernährungsweise gesundheitliche Vorteile und kann diversen Krankheiten vorbeugen – etwa Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Allerdings rät die Weltgesundheitsorganisation auch bei veganer Ernährung dazu, auf verarbeitete Lebensmittel weitgehend zu verzichten – also lieber Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte statt veganem Schnitzel, Wasser und Tee statt Limonade oder Obst statt veganer Eiscreme.

Seitan: Die proteinreiche Fleischalternative wird aus Weizen hergestellt.
Seitan: Die proteinreiche Fleischalternative wird aus Weizen hergestellt. (Quelle: a-lesa/Getty Images)

Wer sich gesund und vegan ernähren möchte, sollte neben Hülsenfrüchten und Vollkorngetreide auf viel Gemüse, Nüsse und Quinoa setzen. Als Fleischersatz eignen sich Tofu oder Seitan – allerdings sollte man auch hier vorher checken, welche Zusatzstoffe sich in dem entsprechenden Produkt verstecken.

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Verwendete Quellen
  • oekotest.de: "Vegane Wurst im Test: 12 von 18 rasseln durch"
  • who.int: "Plant-based diets and their impact on health, sustainability and the environment" (PDF, Englisch, 2021)
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