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Trauermantel: Einer der schönsten Schmetterlinge


Gefährdete Art
Trauermantel gehört zu den schönsten Schmetterlingen

aw (CF)

Aktualisiert am 29.02.2016Lesedauer: 2 Min.
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Der Trauermantel gehört zu den schönsten FalternVergrößern des Bildes
Der Trauermantel gehört zu den schönsten Faltern (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Er ist schön, aber selten: Zwar taucht der prachtvolle Trauermantel immer wieder in Deutschland auf. Unklar ist aber, ob die Schmetterlingsart lediglich aus den Nachbarländern einwandert oder sich auch hierzulande vermehrt. Forscher wollen dieser Frage mithilfe der Bevölkerung auf den Grund gehen.

Der Trauermantel: Ein echtes Prachtexemplar

Dank seiner samtig braunen Flügel mit hellem Rand und strahlend blauen Augenflecken sowie einer Spannweite von sieben Zentimetern, gehört der Trauermantel nicht nur zu den größten, sondern auch den schönsten Schmetterlingsarten in Deutschland. Sein Lebensraum ist der Wald, gelegentlich flattert der Trauermantel aber auch durch Gärten und Parks.

Während sich die ausgewachsenen Falter überwiegend von Pflanzensäften und herbstlichem Fallobst ernähren, knabbern die Raupen an verschiedenen Weidearten oder Birken.

Seltene Schmetterlingsart

Nachdem die Schmetterlingsart in den späten 90er Jahren weit verbreitet war, schwankt der Bestand heutzutage von Jahr zu Jahr. Wie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) angibt, scheint zwar das Vorkommen in Ostdeutschland und im Schwarzwald stabil zu sein, in anderen Gegenden sei der Fortbestand des Trauermantels jedoch gefährdet. Schuld seien insbesondere der Klimawandel und die zunehmende Zerstörung der Raupenhabitate.

Um die Populationen dieser Art genauer bestimmen zu können, ruft der Naturschutzbund Deutschland (NABU) seit dem Jahr 2006 Hobby-Schmetterlingsforscher dazu auf, Fotos der Tiere einzusenden. Wer sich an dem Projekt beteiligen will, sollte darauf achten, dass die Flügeloberseite deutlich erkennbar ist – nur so können die Experten den Trauermantel eindeutig identifizieren.

Raupen als Hinweis auf eine Vermehrung

Bisher nehmen die Forscher vom NABU an, dass der Trauermantel überwiegend aus anderen Ländern wie Tschechien nach Deutschland einwandert. Ob sich die Falter auch hierzulande vermehren, ist jedoch unklar. Ein eindeutiger Hinweis wären Fotos von Raupen. Diese zu erkennen, ist nicht schwer: Nach dem Schlüpfen sind sie nur etwa drei Millimeter lang, wachsen jedoch bis auf eine Größe von 50 bis 55 Millimeter heran.

Auf ihrem schwarzen Körper verteilen sich weiße Pünktchen, rote Dorsalflecken und spitze Stacheln. Die Beine der Trauermantelraupe weisen eine dunkelrote Farbe auf. Von Anfang Juni bis Mitte Juli bewegen sich die Schmetterlingsraupen auf Weiden-, Birken-, Pappeln- und Ulmenblättern von bevorzugt einzeln, kühl und feucht stehenden Bäumen.

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