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Lindt-Adventskalender verursacht auf Facebook einen Shitstorm


Ärger um Adventskalender
Lindt erntet Shitstorm für vermeintliches Moschee-Motiv

t-online, jh

Aktualisiert am 05.12.2015Lesedauer: 2 Min.
Der Adventskalender "1001 Weihnachtstraum" von Lindt sorgt für reichlich Aufregung.Vergrößern des BildesDer Adventskalender "1001 Weihnachtstraum" von Lindt sorgt für reichlich Aufregung. (Quelle: Lindt)
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Die aktuelle Flüchtlings- und IS-Terror-Diskussion treibt seltsame Blüten. Ihr jüngstes Opfer: Lindt. Der Schokoladenhersteller entfesselte unfreiwillig einen Shitstorm. Grund der Empörungswelle im Internet: Ein harmloser Adventskalender.

Zum 1. Dezember hatte Lindt über Facebook auf den Online-Adventskalender des Unternehmens hingewiesen. Was als harmloser Post begann, hat sich mittlerweile zu einer regelrechten Islam-Hetze ausgeweitet. Denn mehrere User nahmen den Hinweis zum Anlass, um ihren Unmut über den bereits seit Jahren erhältlichen Lindt-Adventskalender "1001 Weihnachtstraum" auszudrücken, der als Motiv vermeintlich eine Moschee zeigt.

Shitstorm auf Facebook

Die Postings reichen vom Aufruf zum Kauf-Boykott bis zur offenen Islam-Feindlichkeit. Weitaus mehr der über 600 Kommentare sind allerdings eine Reaktion auf diejenigen, die in Zwiebeltürmen und Kuppeldächern einen islamischen Adventskalender erkennen wollen.

Lindt selbst widerspricht den kritischen Posts freundlich mit der Aussage, dass die Verpackung die Lebensumstände vor 2000 Jahren im Nahen Osten wiederspiegle. "Dazu gehört auch Architektur und Kultur, wie diese in der orientalischen Welt zu Christi Geburt gewesen sein könnte", schreibt der Schokoladenhersteller auf Facebook.

Lindt: Adventskalender ist schon 10 Jahre alt

"Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll", lautet ein weiterer Kommentar zur Kritik an "1001 Weihnachtstraum". "Der 1001 Nacht Adventskalender hat vermutlich mehr mit Weihnachten zu tun, als jeder andere im Handel."

Außerdem ist das Produkt bereits seit mehreren Jahren im Handel, ohne das sich bislang jemand darüber aufregte. "Der Moschee-Adventskalender ist keine neue Marketingmaßnahme für 'die neue Zielgruppe', wie einige rechte Hetzer vermuten, sondern Lindt hat das Motiv schon seit zehn Jahren im Programm", schreibt Stern online. Und als Beweis legt der um Aufklärung bei Internetmissbrauch bemühte Verein Mimikama eine Amazon-Kundenrezension für den besagten Adventskalender im Jahre 2008 vor.

Den aktuellen Adventskalender "1001 Weihnachtstraum" gibt’s übrigens im Lindt-Shop schon lange nicht mehr – er ist wie viele andere vergriffen.

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