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Hund entlaufen: Diesen Fehler dürfen Sie nicht machen


Wie Sie das Tier wiederfinden
Hund entlaufen: Diesen Fehler dürfen Sie nicht machen

Von Silke Ahrens

Aktualisiert am 27.05.2023Lesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Hund läuft weg: Für Besitzer ist diese Situation ein Horrorszenario.Vergrößern des Bildes
Hund läuft weg: Für Besitzer ist diese Situation ein Horrorszenario. (Quelle: dageldog/getty-images-bilder)

Ist Ihnen beim Gassigehen der Hund ausgerissen und kommt nicht zurück, sollten Sie zunächst eines tun: Ruhe bewahren. Tipps, wie Sie sich am besten verhalten.

Es gibt verschiedene Gründe, warum Hunde weglaufen. Bei manchen Tieren reicht es, einen Moment nicht aufzupassen, schon rennen sie davon. Einige folgen ihrem Jagdtrieb oder der Spur einer läufigen Hündin. Bei anderen sorgt ein lautes Geräusch oder ein Unfall dafür, dass die Tiere unter Schock und Angst wegrennen.

Das ist zu tun, wenn der Hund weg ist

Diesen Fehler sollten Sie dann aber nicht begehen: dem Vierbeiner in jede beliebige Richtung hinterherlaufen und ein größeres Gebiet planlos mit dem eigenen Geruch kontaminieren. Auch Straßen oder Bahnschienen sollten Sie auf keinen Fall überqueren.

In so einer Situation sollten Sie Ruhe bewahren und das Tier auch nicht aufgeregt rufen. Denn Hunde nehmen die Panik in der Stimme ihrer Halter wahr. Scheue, verängstigte Tiere bleiben dann fern.

Ist Ihr Hund verschwunden, warten Sie am besten mehrere Stunden am Ort des Verschwindens. Denn die Chancen stehen gut, dass der Hund dorthin zurückkehrt, wenn die erste Aufregung verflogen ist. Suchen Sie an einem anderen Ort, und der Hund findet Sie nicht, kann er erst recht in Panik verfallen.

Idealerweise holen Sie sich Hilfe. Dann kann eine Bezugsperson vor Ort warten, während eine andere Person Schlupfwinkel in der Nähe absucht. Häufig sind die Tiere nicht weit weg. Sind sie verängstigt, kommen sie aber oft nicht aus ihrem Versteck heraus.

Verhalten nach drei Stunden

Ist der Hund nach etwa drei Stunden immer noch nicht wieder da, melden Sie Ihr Tier am besten bei der Polizei oder rufen bei Tierheimen, Tierkliniken sowie Tierärzten in der Nähe an. Trägt der Vierbeiner einen Chip und wurde zuvor registriert, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie und Ihr Hund wieder zusammenfinden.

Außerdem hilft es, Anwohner und Passanten anzusprechen. Als nächsten Schritt können Sie Suchplakate mit einem aktuellen Bild und einer Beschreibung des Tieres mit Daten wie Rasse, Alter und Verlustort sowie den eigenen Kontaktdaten aufhängen.

Checkliste: Hund entlaufen

- Warten Sie mehrere Stunden am Ort des Verschwindens.
- Holen Sie Hilfe: Bitten Sie Bekannte, bei der Suche zu helfen.
- Nach drei Stunden: Melden Sie das Tier bei Polizei und Tierheim.
- Sprechen Sie Anwohner und Passanten an und hängen Sie Suchplakate auf.
- Melden Sie Ihr Tier auf der Webseite des Deutschen Tierschutzbundes.

Geruch mit einer Futterspur verstärken

Wenn Sie einen Hund einladen wollen, zurückzukommen, dann gehen Sie am besten vom Ort des Entlaufens oder auch vom Wohnhaus aus jeweils etwa einen Kilometer in alle vier Himmelsrichtungen.

Zusätzlich können Sie den eigenen Geruch mit einer Futterspur verstärken, die dann einmal täglich aufgefrischt werden sollte. Bevor Sie Ihren Duft gezielt verteilen, sollten Sie aber duschen. Denn Besitzer von entlaufenen Hunden stehen unter enormem Stress. Die Tiere brauchen aber souveräne Menschen, die mit guter Energie und Kraft unterwegs sind.

Vorkehrungen für den Notfall treffen

Dass ein Haustier entläuft, lässt sich nicht immer verhindern – aber Sie können Vorkehrungen für den Notfall treffen. Zum Beispiel können Sie Ihrem Hund einen Mikrochip implantieren lassen. Denn im internationalen Reiseverkehr muss das Tier auf jeden Fall gechippt sein. Auch einige Bundesländer schreiben die Maßnahme inzwischen vor – nicht zuletzt, um aggressive oder wildernde Hunde ihrem Halter zuordnen zu können.

Meist wird der Chip bei Hundewelpen schon bei der Grundimmunisierung implantiert, spätestens aber mit der Tollwutschutzimpfung. Der Eingriff ist für die Tiere schmerzfrei. Der Transponder ist reiskorngroß und wird unter die Haut auf der linken Halsseite injiziert. Das ist nur ein kurzer Piks. Wird ein Tier gefunden, können Polizei oder Tiermediziner mithilfe eines speziellen Lesegeräts seinen Chip dem Besitzer zuordnen. Allerdings sollten Sie Ihr Tier nicht nur mit einem Transponder kennzeichnen, sondern anschließend auch registrieren lassen.

Tier gefunden oder entlaufen: Webseite für Halter

Wer ein Haustier sucht oder gefunden hat, kann das auch auf der Webseite des Deutschen Tierschutzbundes melden. Die Seite www.findefix.com ersetzt das bisherige Haustierregister, wie der Verein mitteilt. Tierhalter können dort online nach vermissten Tieren in der eigenen Umgebung suchen, ein Suchplakat erstellen und eine Suchmeldung auf der Homepage veröffentlichen.

Außerdem haben Besitzer die Möglichkeit, ihr gechipptes oder tätowiertes Tier kostenlos auf der Seite registrieren zu lassen. Das erhöht die Chancen, weggelaufene Tiere wieder einem Halter zuordnen zu können. Bei der Suche nach vermissten Tieren greift die Seite auf alle Tierschutzvereine und Tierheime zu, die dem Deutschen Tierschutzbund angeschlossen sind.

Neben Findefix steht für den gleichen Zweck auch Tasso zur Verfügung. Auch diese Organisation betreibt ein bundesweites Haustierregister. In der Regel ist es aber ausreichend, die Daten für Hund oder Katze nur bei einem Anbieter zu hinterlegen.

Verwendete Quellen
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