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Untersuchung: Corona-Dunkelziffer bei Kindern niedrig


Untersuchung aus Greifswald
So steht es um die Corona-Dunkelziffer bei Kindern

Von dpa
10.08.2021Lesedauer: 2 Min.
FFP2-MaskeVergrößern des BildesEine FFP2-Maske liegt auf einem Tisch. (Quelle: Daniel Karmann/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Untersuchungen der Universitätsmedizin Greifswald (UMG) zufolge ist die Zahl unerkannter Corona-Infektionen bei Kindern und Jugendlichen in Vorpommern niedrig. Von 526 ausgewerteten Proben habe nur bei maximal 12 eine unerwartete Corona-Infektion nachgewiesen werden können, sagte Almut Meyer-Bahlburg auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Sie schließe daraus, "dass wir eine relativ niedrige Dunkelziffer haben", sagte die Oberärztin der Kinderklinik der UMG, die das Projekt leitet. Sie habe mit einer höheren Dunkelziffer gerechnet.

Seit Ende des vergangenen Jahres prüfen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Blutproben, die bei Untersuchungen von Kindern und Jugendlichen im Alter bis 17 Jahren anfallen. Die Teilnahme erfolgt nach Zustimmung der Eltern beziehungsweise der Jugendlichen. Die Daten seien "halbwegs repräsentativ", sagte Meyer-Bahlburg. Die UMG kooperiert dazu mit Krankenhäusern in Pasewalk, Stralsund, Anklam, Demmin, Bergen und einer Praxis in Greifswald. Die untersuchten Proben reichten bis etwa Mitte Juli.

Insgesamt seien 18 Proben positiv gewesen. Bei vier der getesteten Probanden sei die Infektion bereits diagnostiziert gewesen. Bei zwei stammten die Antikörper von einer Impfung. Sechs Probanden hatten laut einem zur Untersuchung gehörenden Fragebogen zumindest Kontakt mit coronapositiven Menschen, bei zwei fehlte der Fragebogen. In vier Fällen sei die Infektion gänzlich unerwartet gewesen.

"Ich schließe daraus, dass die Hygienemaßnahmen schon gegriffen haben", sagte Meyer-Bahlburg. "Denn sonst hätten wir ja viel mehr." Auch das Homeschooling und der eingeschränkte Schul- und Kindergartenbetrieb habe offenbar einen Effekt gehabt. "Jetzt muss man mal sehen, was im Herbst kommt." Wenn die Schulen offen bleiben, erwartet Meyer-Bahlburg mehr positive Proben. Die Untersuchungen sollen nach jetzigem Stand bis ins kommende Frühjahr fortgesetzt werden.

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