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Stiftung Warentest: Kaum eine Matratze passt zu allen Körpertypen


Stiftung Warentest
Kaum eine Matratze wird allen Körpertypen gerecht

msh

Aktualisiert am 27.03.2015Lesedauer: 3 Min.
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Nehmen Sie sich für den Kauf einer Matratze viel Zeit, das rät die Stiftung Warentest.Vergrößern des Bildes
Nehmen Sie sich für den Kauf einer Matratze viel Zeit, das rät die Stiftung Warentest. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Eine Matratze muss zum Körperbau des Schlafenden passen. Doch nur wenige Modelle sind echte Allrounder und für alle Menschen geeignet. Die Bettenbranche verspricht jedoch eine ganze Menge - auch für die Matratzen, die den neuesten Test der Stiftung Warentest durchlaufen haben. Die Tester haben 19 Taschenfederkernmatratzen unter die Lupe genommen und sie auf ihre Liegeeigenschaften untersucht. Wir stellen das Testergebnis in Auszügen vor.

Unter den 19 getesteten Taschenfederkernmatratzen gibt es zwei Modelle mit guten Liegeeigenschaften für jeden. Alle Körperbautypen liegen darauf bequem, sowohl in Rücken- als auch in Seitenlage. Die "Musterring Orthomatic Perfekt TT" für 600 Euro erhielt die Note "gut" (2,3). Sie ist zudem eine der wenigen Matratzen, deren Härtegrad den Angaben des Herstellers entspricht. Laut den Testern riecht die Matratze anfangs etwas stark. Auch die "Schlaraffia Viva Plus Aqua" für 450 Euro bekam ein "Gut" (2,3). Sie ist hart, was jedoch der Deklaration entspricht. Schwitzt der Schläfer stark, kann es zur Kuhlenbildung kommen. Die beiden Modelle gingen als Testsieger hervor.

Für reine Rückenlieger empfehlen die Tester außerdem die harten Modelle "Direkt/ MFO/ Pro Life Classic 7-Zonen-TTFK-Matratzen" für je 400 Euro. Auch sie bekamen im aktuellen Test ein "Gut" (2,5). Allerdings verkürzt sich die Haltbarkeit bei Menschen, die sehr stark schwitzen. Die Modelle sind gleich wie die Matratzen "Direct / Bettina Classic".

Ein Boxspring-Schnäppchen?

Besonders neugierig waren die Tester auf die "4-Sterne Boxspringmatratze" von f.a.n. Üblicherweise kosten Boxspringbetten mehr als 1000 Euro. Mit 600 Euro wäre die Matratze geradezu ein Schnäppchen. Allerdings hat sich den Testern das Besondere daran nicht erschlossen. Laut "Stiftung Warentest" ist sie genauso eine Tonnen-Taschenferderkernmatratze wie alle anderen. Sie ist nur etwas höher. Zudem bekam sie nur ein schwaches "befriedigend" für die Qualität.

Federkernmatratzen sind dank ihres Aufbaus grundsätzlich eine gute Wahl für starke Schwitzer. Die Matratzen im Test hatten aber fast durchweg Probleme mit der Haltbarkeit der Schaumstoffauflage, wenn Wärme und Feuchtigkeit auf sie einwirken. Alle verloren zudem an Höhe und wurden deutlich weicher.

Bei den Härtegraden ist Vorsicht angesagt

Bei der Härteangabe kann man sich laut "Stiftung Warentest" nicht auf die Angaben der Hersteller verlassen. Alle Matratzen waren mit der Härteangabe "drei" beziehungsweise fest gekennzeichnet. Die Prüfung ergab aber etwas anderes: Zwei waren sehr weich, zehn weich, zwei mittel und nur fünf entsprachen der Deklaration.

Achten Sie auf die "HEIA" Typen:

Je nach Körperbau sollte eine Matratze unterschiedliche Eigenschaften haben. Die Stiftung Warentest hat diese deshalb nach vier Körperbautypen untersucht: H,E,I und A. Entscheidend für diese Typen sind die Körpergröße sowie die Gewichtsverteilung. Ob auf der Seite oder auf dem Rücken geschlafen wird, wird auch berücksichtigt.

Um herauszufinden, zu welchem Typ Sie gehören, helfen die folgenden Tipps:
Sind Ihre Schultern und Ihr Bauch breiter als Ihre Hüften? Dann sind Sie ein H-Typ. Etwa 14 Prozent der Menschen gehören diesem Typ an.
Haben Schultern, Taille und Hüfte eine ähnliche Breite, dann sind Sie entweder ein großer, schwerer E-Typ, Oder, wenn Sie eher klein und leicht sind, ein I-Typ.
Wenn Ihre Schultern deutlich schmaler als Bauch und Hüfte sind, gehören Sie wie etwa 17 Prozent der Menschen zu den A-Typen.

Tipps für den Kauf:

Die Tester raten, viel Zeit für den Kauf einer Matratze einzuplanen, um das Liegegefühl zu ergründen. Vereinbaren Sie außerdem eine Rückgabemöglichkeit mit dem Händler. Auch die ersten Nächte zuhause sollten immer noch Probezeit sein. Viele Händler nehmen die Matratze auch nach sieben bis 30 Tagen zurück. Verlassen Sie sich nicht auf die Angaben der Hersteller was den Härtegrad der Matratze angeht. Auch hier ist Probeliegen empfohlen.

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