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"Bares für Rares" – Händler völlig verzückt über Rarität: "Wie bei Dr. Sommer!"


Erotik bei "Bares für Rares"
Händler völlig verzückt: "Das ist ja wie bei Dr. Sommer!"

Von t-online, sah

Aktualisiert am 13.10.2020Lesedauer: 3 Min.
"Bares für Rares": Seit 2013 läuft die ZDF-Show im TV.Vergrößern des Bildes"Bares für Rares": Seit 2013 läuft die ZDF-Show im TV. (Quelle: ZDF/Frank W. Hempel)
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Mit so viel Aufregung hat ein Ehepaar aus Schüttorf bei "Bares für Rares" nicht gerechnet. Ihre Rarität bringt nicht nur den Experten Albert Maier in Wallung, auch die männlichen Händler sind absolut hingerissen.

Inge Kloos-Poppenborg und Albert Kloos bringen eine Porzellanfigur zu "Bares für Rares", von der Moderator Horst Lichter direkt vermutet, dass sie dem Experten Albert Maier bestimmt sehr gefällt.

Lichter vermutet: "Das gibt noch Ärger!"

"Die junge Dame ist von meiner Mutter. Sie hat sie im Schrank im Wohnzimmer stehen gehabt. Und sie hat gesagt, wenn ich nicht mehr bin – meine Mutter ist 88 Jahre alt und erfreut sich bester Gesundheit – bitte nicht im Gelben Sack landen lassen", erklärt Kloos-Poppenborg und verrät, dass sie und ihr Mann im Verkauf tätig sind.

"Das ist übrigens eine hervorragende Eigenschaft, um nachher vor den Händlern zu stehen. Da könnt ihr anpreisen", sagt Lichter freudig. "Dazu kommt noch, dass mein Mann Niederländer ist. Gib ihm einen Finger, er nimmt die ganze Hand", scherzt Kloos-Poppenborg. "Da müssen wir aber noch drüber reden gleich", entgegnet ihr Mann daraufhin. Und Lichter vermutet: "Das gibt noch Ärger!" Deshalb übergibt er schnell das Wort an Maier.

"Sakrament, Albert hat sich verliebt!"

"Also diese nette, junge Dame gefällt mir sehr sehr gut, weil es wirklich ein kleines Kunstwerk ist. Die Porzellandame wurde gefertigt von der Firma Rosenthal im bayerischen Selb im Jahre 1922", weiß der Experte und ergänzt, dass die Figur von Berthold Boeß stammt. Er war ein Porzellanmodelleur und Bildhauer, lebte von 1877 bis 1957 und hat von 1913 bis 1934 für die Firma Rosenthal gearbeitet.

"Boeß wurde sehr berühmt und hat eine wunderbare Serie von schönen Frauen begonnen. Die Firma Rosenthal ist durch diese Figuren bis zum heutigen Tag sehr berühmt", erklärt Maier und schwärmt: "Diese Figuren sind sehr gesucht und die gewisse Erotik, die dahintersteckt ... Es ist eine wunderschöne Darstellung."

"Sakrament, Albert hat sich verliebt! So schnell geht's", ruft Lichter scherzhaft nach dieser Expertise aus, bevor er von dem Ehepaar den Wunschpreis wissen möchte. "Am besten 200.000 Euro", sagt Kloos. "Nein, wir hätten uns schon gedacht, dass es vielleicht 300 Euro geben könnte", korrigiert ihn seine Frau. Auch Albert Maier denkt, dass die Figur 300 bis 350 Euro wert sein müsste.

Händler schwärmt: "Das ist hocherotisch"

Im Händlerraum sorgt die Porzellandame vor allem bei den männlichen Händlern für Begeisterung. Kunst- und Antiquitätenauktionator Daniel Meyer ist besonders verzückt. "Das ist eine sehr schöne Darstellung. Die Dame macht ihre Morgentoilette und schüttelt gerade ihr Haar auf. Sie hat um ihre Lenden ein blaues Tuch, was aber nicht befestigt ist und halb über der linken Lendenseite herunterrutscht – was hocherotisch ist", stellt er bei seiner Begutachtung fest.

"Boah, Mensch, du erzählst ja hier was. Das ist ja wie bei Dr. Sommer. Da bekommt man ja Angst!", kontert sein Kollege Walter Lehnertz. "Ein tolles, erotisches Motiv. Was soll ich lange reden – ich biete 200 Euro", sagt Meyer, der sich von Lehnertz nicht aus der Fassung bringen lässt. Doch auch die anderen Händler sind an der Figur interessiert.

Meyer lässt aber nicht locker. "Es gibt so einen Spruch: 'Als das Monster die Schönheit sah, da war es verloren.' Also, je hässlicher man sich selbst fühlt, desto mehr muss man sich mit Schönheit umgeben und deshalb gebe ich gerne 260 Euro", sagt er. Lehnertz ist das zu viel. "Mir wird schlecht!", stichelt er. Doch so viel Leidenschaft wird belohnt und Meyer bekommt schließlich für 310 Euro den Zuschlag.

"Jetzt hast du die Schönheit zu Hause stehen, in der Vitrine", kommentiert Lehnertz den Deal. "Ab einem gewissen Alter ist man da affin", entgegnet der 46-jährige Meyer. "Aber vor deiner Poesie kriegt man schon Angst. Ich bin froh, dass ich hier hinten an der Wand sitze", scherzt Lehnertz, der sichtlich erstaunt über seinen Kollegen ist.

Verwendete Quellen
  • "Bares für Rares" vom 12. Oktober 2020
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