Mode & Beauty Faszination: Fabergé-Eier
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Es gibt Eier, die sind nur zum Ansehen und nicht zum Essen. Und es gibt Eier die sind fast unbezahlbar: Fabergé-Eier faszinieren auch heute noch. Die kleinen Schätze aus der Zarenzeit sind Sammlerobjekte und werden für Rekordsummen versteigert. Genießen Sie unsere Reise in , die schon Stoff für Drehbücher und Legenden lieferten.
Nicht jedes Ei ist essbar. Wer ein besonders luxuriöses Osterei sucht, wird bei Fabergé fündig. Fabergé-Eier gehören zu den größten Kostbarkeiten der Welt und erzielen bei Auktionen Rekordsummen. Die Schätze aus der Zarenzeit sind mit Edelsteinen, Perlen, Gold und Elfenbein geschmückt und in ihrem Inneren verbirgt sich ein filigranes Kleinod.
Ein goldenes Ei
Mit einem goldgeschmiedeten Hennen-Ei begann alles. Ostern ist das wichtigste Fest der orthodoxen Kirche Russlands und seit dem 17. Jahrhundert ist es Brauch sich zu dieser Gelegenheit ein geschmücktes Ei und drei Küsse zu schenken.
Zar Alexander III. beauftragte 1885 seinen Hofjuwelier Carl Fabergé ein ganz besonderes Ei für seine Frau zu kreieren. >>
Die Begeisterung über dieses erste Werk war so enorm, dass daraus ein Brauch wurde und insgesamt 50 Eier hergestellt und am Russischen Hof verschenkt wurden.
Mittlerweile sind wohl 42 dieser kaiserlichen Eier auf der ganzen Welt in Königshäusern, bei privaten Sammlern und Auktionshäusern verteilt.
Das teuerste Fabergé-Ei der Welt wurde 2007 vom Londoner Auktionshaus Christie`s für 12,5 Millionen Euro versteigert. Es enthält einen mit Diamanten besetzten Hahn, der zu jeder Stunde aus dem Ei kommt und mit den Flügeln schlägt.
007 auf Eiersuche
Die prächtigen Eier lassen sich auch in Filmen finden. Agent James Bond machte sich 1983 in "Octopussy" auf die (Eier-)Suche, nachdem ein gefälschtes Fabergé-Ei in der britischen Botschaft aufgetaucht war. >>
Auch in dem Gaunerstreifen "Ocean´s Twelve" wird die Kopie eines Fabergé-Eis geraubt, denn das Original haben sich die Jungs um George Clooney bereits unter den Nagel gerissen.
Die Tradition dieser Eier fasziniert noch heute. Von 1989 bis 2009 produzierte die Pforzheimer Juwelenmanufaktur Victor Mayer weitere Fabergé-Eier.
Ein Ei fürs Handgelenk
Die Manufaktur stellt aber nicht nur Eier her, sondern auch Schmuckstücke für das Handgelenk: Fabergé-Uhren, die 2004 auf der Baselworld nur sehr verhalten präsentiert wurden, überzeugten die Händler vor Ort. Seitdem entwickelt Victor Mayer das Design und die Zifferblätter für die Uhren im eigenen Haus, die Werke kommen von ausgesuchten Manufakturen. In dem rechteckigen Art-déco-Modell "Carré" tickt ein Piguet-Handaufzugwerk Kaliber 810. Neben dem emaillierten Zifferblatt wartet das Modell mit einem handgravierten Werkhalter auf, der das runde Uhrwerk im eckigen Gehäuse fixiert.
Auch wenn die Schmucklizenz von Fabergé 2009 für die Juwelenmanufaktur endete, der Vertrag über die Lizenz für Uhren wurde verlängert. So entstanden die Damenlinie "Anastasia" und die natürlich die Modellreihe für Männer "Agathon".