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Uhren: Zeitmesser im XXL-Format


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Das sind die interessantesten XXL-Uhren

Frank Lansky

04.11.2013Lesedauer: 4 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Uhren: Zeitmesser im XXL-Format.Vergrößern des Bildes
Riesige XXL-Uhren werden immer beliebter. (Quelle: Hersteller-bilder)

Groß, stark, schwer – übergroße Uhren haben sich eine treue Fangemeinde erobert. Fast alle Marken bieten inzwischen einige automatische Supersize-Modelle an. Doch nur wenige Hersteller haben sich explizit auf Uhren mit einem Durchmesser von 45 Millimeter und größer fokussiert. wanted.de gibt einen völlig subjektiven Überblick über die .

Wenn doch alles so klar und einfach wäre: Übergroße Uhren sind übersichtlich und unübersehbar. Wer sie trägt, hat starke Arme und ein ausgeprägtes Ego. Und er pfeift auf spitze Kommentare von der Schmalspur-Fraktion. Tatsächlich gilt für viele Kunden im Uhrenmarkt: Big is beautiful. Übergrößen gehen gegen den aktuellen Retro-Trend, bei dem Hersteller wieder verstärkt eher kleine Durchmesser unter 40 Millimeter anbieten – auch, weil sie auf die kaufkräftige Kundschaft aus Asien schielen.

Vier Marken sind einfach nicht zu übersehen – sie sind ein Graus für verzärtelte Intellektuelle und eine Freude für jeden Kraftsportler und Handwerker: Hublot, Graham, Bell & Ross und U-Boat haben die meisten und spektakulärsten Dinosaurier im Angebot. Schauen wir uns also die Hersteller und einige Uhren der Kategorie Size Matters einmal genauer an.
Wer eine Uhr der Marke Hublot trägt, signalisiert sofort: >>

"Bescheidenheit habe ich nicht mehr nötig – ich hab’s geschafft."
Tatsächlich wirken die teuren Zeitmesser aus Nyon am Genfer See ein wenig wie ein kleiner Panzer. Hublot bedeutet übrigens Bullauge, wichtigstes Stil-Merkmal sind bis heute die Schrauben auf dem Gehäuse. Gegründet wurde die Marke im Jahr 1980 vom Italiener Carlo Crocco – und noch immer wecken die Stücke Erinnerungen an überdimensionierte Schulterpolster im Jackett aus den 80ern.

Im Jahr 2005 brachte die Marke die bis heute wohl wichtigste Serie heraus: Die "Big Bang", also Urknall. In dieser Reihe verschmelzt Hublot Hightech-Materialien mit Edelmetallen – Kevlar, Keramik, Titan und Stahl werden mit Gelbgold oder Rotgold gemixt. Wer will, kann sich von Hublot eine Uhr ordern, die teurer ist als ein Ferrari. Wer noch etwas Kleingeld übrig hat, der kauft sich einfach die Big Bang als One Million Dollar Watch mit 493 Diamanten – man gönnt sich ja sonst nichts.
Darf es noch ein wenig auffälliger sein? >>

Bitteschön: Graham fertigt Uhren, mit denen Sie besser nicht an den Möbeln hängen bleiben sollten.
Denn dann müssen Sie sich neues Inventar kaufen. Auffällig ist hier die Drückeranordnung auf der linken Seite und der monumentale Kronenschutz – Kenner sprechen von einer Sperrklinke. Wenn Sie die Uhr an der linken Hand tragen, wird Ihnen die Verlegung dieses Apparates marode Handrücken-Knochen ersparen.

Graham – die Uhr für’s Grobe

Angesichts des futuristischen Designs ist es kaum zu glauben, dass hier eine Menge Tradition am Arm tickt: der britische Uhrmacher George Graham lebte von 1673 bis 1751. Heute gehört die britisch-schweizer Marke Graham zusammen mit Arnold & Son zur Uhrenfirma British Masters, die in La Chaux-de-Fonds angesiedelt ist. Die Uhren dürften vor allem Taucher entzücken, denn kaum eine andere Marke bietet mit Handschuhen in der Tiefe eine solch einfache Bedienbarkeit. Doch auch die Fliegeruhr mit großen, gut ablesbaren Ziffern hat einen gewissen Mammut-Charme.

U-Boat – Abtauchen im Alltag unmöglich

In die gleiche Nische taucht U-Boat ab – allerdings sind diese Uhren ein gutes Stück erschwinglicher als Graham. Auch diese Stücke zeichnen sich durch eine überdimensionierte Krone und einen ebenso riesigen Drücker auf der linken Seite aus.
Die Ursprünge dieser italienischen Firma gehen zurück auf das Kriegsjahr 1942: Der Ingenieur Ilvo Fontana erhielt den Auftrag von der italienischen Marine, eine Uhr für ihre Marineflieger zu entwerfen. Maximale Ablesbarkeit bei allen Lichtverhältnissen, störungsfreier Einsatz bei jedem Wetter – das war die Vorgabe. Aus dem Auftrag wurde nichts, doch im Jahr 2000 gründete Enkel Italo Fontana seine eigene Firma und baute die gigantischen Entwürfe seines Großvaters.

Militärisch klar und fast schon minimalistisch gibt sich Bell & Ross. Was zunächst nach einem Zulieferer der US-Army aussieht und auch so klingt, ist urschweizerisch: >>

Im Jahr 1992 gründete der Industrie-Designer Bruno Belamich ("Bell") zusammen mit seinem Kumpel Carlos Rosillo ("Ross"), einem Betriebswirt, das Unternehmen Bell & Ross. Belamich war übrigens 1993 Praktikant von Helmut Sinn und ließ auch zunächst in Rödelheim seine Uhren fertigen. Heute ist die Zentrale in Paris angesiedelt, produziert wird im Schweizer Städtchen La Chaux-de-Fonds.

Bell & Ross – quadratisch, praktisch, groß

Bell & Ross ist eine Marke für echte Kerle, sie spezialisiert sich auf gut lesbare Instrumentenuhren für Astronauten, Piloten, Taucher und Minenräumer. Besonders beliebt ist die Modellreihe BR 01, sie erinnert an eine Uhr aus dem Flugzeug-Cockpit. In der Größe von 46 Millimetern gibt es sage und schreibe 41 Modelle, darunter mit Tourbillon und Gangreserve. Diese Uhr ist minimalistisch und viereckig – sie gefällt durch ihre klare Linie.
Fazit: Auch große Männer mit starken Handgelenken können interessante XXL-Uhren finden. Natürlich gibt es neben den vier genannten Herstellern noch einige weitere – doch vielleicht finden Sie eine interessante Anregung für den nächsten Einkauf in unserer Foto-Show.

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