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Neue Statistik: Wo sind Regionalzüge am unpünktlichsten?


Neue Statistik
Wo sind Regionalzüge am unpünktlichsten?

Von dpa
Aktualisiert am 15.04.2019Lesedauer: 2 Min.
Einfahrender Regionalzug: Bis Anfang September kann es zu Ausfällen und Fahrplanänderungen in Karlsruhe kommen.Vergrößern des BildesEinfahrender Regionalzug: Bis Anfang September kann es zu Ausfällen und Fahrplanänderungen in Karlsruhe kommen. (Quelle: Peter Gercke/dpa-bilder)
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In Deutschland sind Regionalzüge nicht überall pünktlich. Die Verspätungen unterscheiden sich je nach Region. Wo Sie sich auf die Abfahrtszeiten der Züge verlassen können und wo es häufiger Verzögerungen gibt.

Im Nahverkehr der Deutschen Bahn müssen Kunden immer wieder auf verspätete Züge warten – das heißt nach Bahn-Definition: mehr als sechs Minuten hinter dem Fahrplan. Am längsten warten sie in Bremen, 2017 waren es im Durchschnitt 8,7 Minuten. Nur 86 Prozent der Regionalzüge dort waren pünktlich.

S-Bahn entlastet die Statistik

In Hamburg müssen Fahrgäste am wenigsten warten. Dort waren 97,7 Prozent der Regionalverbindungen im vergangenen Jahr pünktlich. An zweiter Stelle im Bundesländervergleich lag Berlin mit 97,3 Prozent pünktlicher Züge, wie die Deutsche Bahn mitteilt.

Bestes Flächenland war Mecklenburg-Vorpommern mit 96,6 Prozent. Am unpünktlichsten unter den Ländern war Schleswig-Holstein mit 89,8 Prozent – für Hamburg-Pendler sind die guten Werte der Hansestadt also nur die halbe Wahrheit.

Berlin und Hamburg schneiden auch deshalb so gut ab, weil die S-Bahn mitgezählt wird. Sie gilt ab vier beziehungsweise drei Minuten Verzug als verspätet, entlastet aber durch ihre kurzen Strecken und vielen Fahrten die Statistik. Ohne S-Bahn läge die Pünktlichkeit etwa in Hamburg nur bei 89 Prozent, wie aus einer Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage der Grünen im Bundestag hervorgeht.

Deutsche Bahn pünktlicher als die Konkurrenz

2018 waren im bundesweiten Durchschnitt 94,1 Prozent der Regionalzüge der Deutschen Bahn pünktlich, 0,4 Punkte weniger als im Vorjahr.

S-Bahnen und Regionalzüge werden im Auftrag der Länder von den Verkehrsverbünden bestellt und bezuschusst. Bei Verspätungen können die Länder ihre Zahlungen kürzen. Etwa zwei Drittel des Angebots fährt der Staatskonzern Deutsche Bahn. Nach den Zahlen, die sie über ihre Tochter DB Netz selbst erhebt, war sie in den vergangenen Jahren stets geringfügig pünktlicher als die Konkurrenz.


"Die Pünktlichkeit ist der zentrale Indikator für die Produktqualität", heißt es im aktuellen Geschäftsbericht der Bahn. Mit pünktlichen und mängelfreien Zügen strebe man die "Qualitätsführerschaft" im Nahverkehr an – denn in den vergangenen Jahren hatte die Konkurrenz dem Konzern Aufträge abgejagt. Verloren gegangene Verkehre sollen zurückgewonnen werden, heißt es.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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