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Mallorca | Fake-Badeverbote: Protestaktion will Touristen vom Baden abhalten


Mallorca-Ticker
Fake-Badeverbote: An diesen Stränden herrscht gar keine Gefahr

Von t-online, sms, dom, lhe, kma

Aktualisiert am 15.08.2023Lesedauer: 6 Min.
Achtung Quallen: Mitten in der Hauptsaison verunsichern Warnschilder Touristen auf der Urlaubsinsel.Vergrößern des BildesAchtung Quallen: Mitten in der Hauptsaison verunsichern Warnschilder Touristen auf der Urlaubsinsel. (Quelle: IMAGO / Chris Emil Janßen)
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Mallorca gilt als Lieblingsinsel der Deutschen. Hier finden Sie die neuesten Nachrichten von der Insel, die als 17. Bundesland gilt.

++ Warnschilder an Mallorcas Stränden sorgen für Aufsehen (15.08.2023) ++

Wer dieser Tage den Strand von Manacor betritt, könnte auf Warnschilder treffen, die einem den Badespaß sofort verderben. Auf gelben Warntafeln schwimmt da ein Strichmännchen inmitten von Quallen. "Beware of dangerous Jellyfish" steht auf dem Schild geschrieben, zu Deutsch: Achtung, gefährliche Quallen. Ein zweites Schild warnt vor herabfallenden Steinen. Ein schlechter Scherz?

Eine Bild-Strecke aus der Mallorca-Zeitung sorgt derzeit für Aufsehen, denn wer nur zum Strandurlaub die Insel besucht, für den stellen diese Schilder eine ernst zu nehmende Warnung dar – nur handelt es sich um keine Warnung. Aktivisten der antikapitalistischen Gruppe Caterva haben die Schilder aufgestellt. Sie entpuppen sich als Fake.

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Die vermeintliche Gefahrenquelle und das erklärte Badeverbot stehen dabei gut lesbar für Touristen auf Englisch auf den Schildern. Anders hingegen die Auflösung: Dass die Botschaft durchaus nicht ernst zu nehmen ist, dass das Baden sogar gänzlich ungefährlich ist, steht auf den Warnschildern auf Katalanisch – einer Sprache also, die kaum ein Tourist lesen oder verstehen könnte.

Mit der kuriosen Aktion will die Gruppierung gegen den Massentourismus auf der Insel protestieren. Die Warnschilder sind an mehreren Stränden befestigt. Wer also nicht weiß, dass es sich um eine Protestaktion handelt, wird die Beschilderung vermutlich für einen offiziellen Warnhinweis halten und das Handtuch wieder einpacken.

++ Betrug in Palma: Angebliche Ferienwohnungen zur Miete (15. August 2023) ++

Aktuell sind Unterkünfte knapp auf Mallorca, es ist Hochsaison und fast alles ausgebucht. Wer jetzt noch kurzfristig auf die Insel möchte, sollte bei der Buchung vorsichtig sein.

Östlich der Altstadt Palmas, an der Ecke Carrer Joan Maragall / Carrer Joan Alcover, werden vier Ferienwohnungen in einem Gebäude angeboten. Das Haus befindet sich in einer traumhaften Lage, nur 600 Meter vom Strand Ca'n Pere Antoni entfernt, mit Meerblick, Parkplatz und Terrasse. Im August kostet die Nacht 139 Euro. Das verspricht zumindest die Buchungsanzeige. In Wahrheit handelt es sich um einen normalen Wohnkomplex ohne Ferienwohnungen.

Anwohner berichteten der Mallorca Zeitung von der Wut der betrogenen Urlauber. Einige traten vor Frust gegen die Türen, als sie bemerkten, dass sie auf einen Trick hereingefallen waren. Andere mussten im nächstgelegenen Park übernachten, weil sie keine andere Schlafmöglichkeit finden konnten. Viele hatten bereits den vollen Mietpreis für die Wohnungen gezahlt.

++ 33-Jähriger stirbt vor den Augen seiner Wander-Freunde (13. August 2023) ++

In der mallorquinischen Gebirgskette Sierra Son Torrella ist es in Höhe der Gemeinde Fornalutx zu einem Todesfall gekommen. Ein 33 Jahre alter Spanier stürzte am Samstagmorgen auf einer als "leicht" eingestuften Gruppen-Wandertour etwa 40 Meter in die Tiefe und fiel auf eine Klippe, wie die "Mallorca Zeitung" berichtet. Mehrere seiner Mitwanderer beobachteten das Unglück und alarmierten die Rettungskräfte, heißt es.

Die beliebte Wanderung zwischen der Sierra de Cúber und der Sierra de Son Torella verläuft auf etwa 900 Metern Höhe. Auf der Strecke gibt es mehrere Schluchten.

Der Verunglückte soll sich über den Rand der Schlucht gelehnt und dabei das Gleichgewicht verloren haben. In einer komplizierten Rettungsaktion konnten Guardia Civil und Feuerwehr nur noch den Leichnam des Mannes bergen.

++ Segelausflug bei Warnstufe Orange wird zum Desaster (11. August 2023) ++

Partyboote sind auf Mallorca besonders beliebt, denn eigentlich geht es vor allem um gute Laune, Alkohol und Spaß. Doch ein Ausflug mit einem solchen Boot wurde für sechs deutsche Jugendliche jetzt zum Albtraum, wie der "Express" berichtet.

Die Jugendlichen zahlten 65 Euro pro Person, um auf dem offenen Meer zu feiern. Der Segelkatamaran mit 80 Passagieren startete allerdings trotz Alarmstufe Orange vom Hafen in Cala Ratjada. Das bedeutete: Windstärke vier bis fünf und bis zu zwei Meter hohe Wellen. Eine Katastrophe für die Partytour.

Die Jugendlichen berichten von starkem Wellengang, sie hätten sich während der gesamten Fahrt festhalten müssen. Schließlich spitzte sich die Lage zu, immer mehr Menschen litten an Seekrankheit und mussten sich übergeben. Aus Angst sprangen die Deutschen schließlich ins Meer und schwammen zurück zum Ufer. Ihr Geld bekamen sie trotzdem nicht zurück, der Veranstalter erklärte der "Mallorca Zeitung", es habe sich niemand außer den Jugendlichen beschwert.

++Streik des Bummelzugs "Roter Blitz" angekündigt (10. August 2023)++

Schlechte Nachrichten für die Bahn-Liebhaber unter den Mallorca-Urlaubern: Die zuständigen Gewerkschaften der spanischen Ferieninsel haben mitten in der Hauptsaison einen Streik der Mitarbeiter des beliebten Bummelzugs "Roter Blitz" angekündigt. Nach gescheiterten Tarifverhandlungen würden diese an insgesamt acht Tagen Ende August und Anfang September die Arbeit niederlegen, berichteten die Zeitung "Diario de Mallorca" und andere Regionalmedien unter Berufung auf die Arbeitnehmervertreter.

Geplant ist demnach, dass der historische Zug zwischen der Hauptstadt Palma und Sóller im Nordwesten Mallorcas, am 22., 23., 29., 30. und 31. August sowie am 7., 8. und 9. September nicht fährt. Beim Arbeitsministerium der Balearen sowie beim Vermittlungs- und Schiedsgericht seien die entsprechenden Anträge eingereicht worden, teilten die Gewerkschaften mit. Ob der Streik in letzter Sekunde noch abgewendet werden kann, ist derzeit unklar. Das passiert allerdings in Spanien relativ häufig.

Die Arbeitnehmer beklagen, dass die Tarifverhandlungen stillgelegt sind, obwohl die Fahrkartenpreise erhöht wurden. Sie fordern unter anderem eine Gehaltserhöhung von sieben Prozent für 2023 und von weiteren vier Prozent für 2024. Das Unternehmen bietet eine Erhöhung von insgesamt 15 Prozent über die nächsten vier Jahre.

Der "Rote Blitz" ist eine Touristenattraktion auf Mallorca, die für den Alltagsverkehr praktisch keine Rolle spielt. Der Zug verbindet Palma mit dem Orangental Sóller. Im Winter, wenn deutlich weniger Urlauber auf der Insel sind, wird gar nicht gefahren. Sóller ist außer mit dem Auto auch mit einem Fernbus zu erreichen. Die Fahrt mit dem "Roten Blitz" hat für viele Urlauber aber Kultstatus, besonders im Frühling, wenn es an den blühenden Mandelbäumen entlang geht.

++ Zahlreiche Feuerquallen an Küste angeschwemmt (7. August 2023) ++

Am Freitag sind an der Ostküste Mallorcas zahlreiche Feuerquallen angespült worden. Am Strand von Cala Millor wurden die Quallen-Flaggen gehisst, die auf das Auftreten der glibberigen Meeresbewohner aufmerksam macht. Urlauber berichteten der "Mallorca Zeitung" zufolge von weinenden Kindern am Strand, einige mussten nach Begegnungen mit der Qualle offenbar sogar zu Arzt.

Ein Stich der im Mittelmeer vorkommenden Feuer- oder Leuchtqualle ist zwar schmerzhaft, aber eigentlich nicht gefährlich. Auf Mallorca sind sie keine Seltenheit, normalerweise treten sie aber eher im Frühling und Herbst auf. Wahrscheinlich ist der Regen der letzten Tage der Grund für das erhöhte Aufkommen der Quallen.

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++ Warnmeldung für Sonntag auf Mallorca (6. August 2023) ++

Bis zu drei Meter hohe Brandungswellen könnten am Sonntag auf Mallorca für Gefahr sorgen. Die spanische Wetterbehörde Aemet warnt deshalb laut "Mallorca Magazin" mit der Alarmstufe Orange vor hohen Windgeschwindigkeiten und einem verstärkten Wellengang.

Der Wind soll dem Bericht zufolge im Laufe des Sonntags mit der Windstärke 6, also etwa 40 bis 50 km/h über die Insel fegen. Insbesondere in den Buchten von Pollensa und Alcúdia kann das schnell ablaufende Wasser Unterströmungen auslösen, die lebensgefährlich für Schwimmer sind. Deshalb sollten Sie am Sonntag nur dort baden, wo es erlaubt ist und keine rote Flagge warnt.

Das Wetter wird abgesehen vom Wind freundlich und mit rund 30 Grad warm – davon sollten Sie sich nicht täuschen lassen und beim Baden vorsichtig sein.

++ Strömung treibt Abwässer an Strand (5. August 2023) ++

Die Gemeinde Llucmajor hat am Samstag einen Strandabschnitt der Playa de Palma für Badegäste gesperrt. Wie die Bürgermeisterin der "Mallorca Zeitung" bestätigte, wurde die Rote Flagge für das Badeverbot gehisst.

Grund sind demnach Wasserproben, die eine erhöhte Konzentration an für den Menschen schädlichen Werten, offenbar Fäkalbakterien, aufwiesen. Es wird davon ausgegangen, dass eine durch das Unwetter am Freitag verursachte Strömung Abwässer in die Bucht getrieben hat.

++ Kneipenwirtin besorgt wegen Sauftouristen (4. August 2023) ++

Eine Ballermann-Wirtin schlägt Alarm. Die Partytouristen in El Arenal benähmen sich so schlimm wie nie zuvor, sagte Beatrice Ciccardini, die auf der Kneipenstraße am Ballermann das Lokal "Krone" betreibt, jetzt "Stern.de".

"Betrunkene, die auf der Straße herumgesungen haben, gab es immer, ja. Aber heute ist's, als ob sie nicht mehr normal sind. Sie zerdeppern Flaschen, treten Autospiegel weg, machen alles kaputt. Jeder will stärker sein", so Ciccardini. Nach der Corona-Pandemie sei es im vorigen Jahr schon extremer gewesen. "Aber in dieser Saison ist es so schlimm wie nie."

Das sogenannte "Eimer-Saufen" sei von den Behörden zwar mittlerweile verboten worden, aber in Lokalen, wie zum Beispiel dem "Megapark", würden die alkoholischen Getränke in Liter-Einheiten ausgeschenkt.

++ Dieser Ticker wurde neu aufgesetzt, ältere Nachrichten finden Sie hier. ++

Allgemeine Informationen zu Mallorca

Anreise: Die meisten Mallorca-Urlauber landen mit dem Flugzeug in der Hauptstadt Palma de Mallorca und verteilen sich von dort über die Insel. Es gibt zahlreiche Verbindungen von allen größeren deutschen Flughäfen sowohl von etablierten Fluglinien als auch von Billigfliegern. Durch die Vielzahl der Angebote sind die Flüge oft sehr günstig, ein Vergleich lohnt sich. Als Einreisedokument genügt ein gültiger Personalausweis.

Reisezeit: Badeurlauber kommen vor allem in den heißen Sommermonaten Mitte Juni bis Anfang September. Im Frühjahr und Herbst bietet sich die Insel für Aktivurlauber an. Im Winter gibt es häufig günstige Angebote für Langzeiturlauber wie Senioren. Allerdings müssen Besucher außerhalb der Hauptsaison mit Einschränkungen der Infrastruktur rechnen.

Mietwagen: Die flächenmäßig größte Baleareninsel erkunden Urlauber gerne per Mietwagen. Vor allem in der Hauptsaison empfiehlt es sich, rechtzeitig zu buchen. Hier kann es hin und wieder zu Engpässen kommen.

Internet: Offizielles Tourismusportal www.infomallorca.net

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • mallorcamagazin.com
  • mallorcazeitung.es
  • express.de
  • mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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