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Südtirol: Schranke als Protest – Kreative Aktionen gegen Massentourismus


Nach Automaten-Debatte
Straße in Südtirol: Aktivisten errichten Schranke

Von t-online, dom

15.07.2025 - 15:23 UhrLesedauer: 2 Min.
St. Ulrich in den Dolomiten: Hier errichteten Aktivisten jetzt eine Installation am Straßenrand.Vergrößern des Bildes
St. Ulrich in den Dolomiten: Hier errichteten Aktivisten jetzt eine Installation am Straßenrand. (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/Nataliya Nazarova)
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Erst ein Gebührenautomat, dann ein Schlagbaum? In Südtirol wird der Protest gegen den Massentourismus immer kreativer.

Wenige Tage, nachdem in Südtirol ein Gebührenautomat am Eingang eines Wanderweges die Gemüter erhitzt hatte, kommt schon der nächste Aufreger. Auf der Hauptstraße von St. Ulrich im Grödnertal stand am Wochenende eine rot-weiße Schranke mit Säule und Warnschild für etwa 15 Stunden auffällig nah am Straßenrand. So nah, dass man hätte meinen können, die Gemeinde wolle den Weg sperren und eine Mautgebühr verlangen, schreibt das Nachrichtenportal "Südtirol News".

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Die Auflösung: Bei dem Schlagbaum handelte es sich um ein bewusst inszeniertes Zeichen gegen den Massentourismus in Südtirol. Die Aktion geht auf die Initiative der Künstler und Aktivisten Aron Demetz, Andreas Mayr Kondrak und Luigi Romanelli zurück. Sie wollten mit dem Projekt einen Impuls setzen, heißt es.

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Demetz veröffentlichte Fotos von der Aktion auf seiner Facebook-Seite und schrieb dazu: "Wenn der weise Mann auf den Mond zeigt, schaut der Narr auf den Finger!" Durch die Nähe zur Straße war die Aktion illegal. Die Polizei konfiszierte Schranke und Säule nach einigen Stunden. Auf den Fotos von Demetz ist zu sehen, wie die Installation von Straßenarbeitern abgebaut wird.

Erst vor wenigen Tagen hatte eine ähnliche Aktion im Grödnertal ein großes Presseecho hervorgerufen. Ein Bauer hatte am Eingang des Seceda-Wanderweges (für dessen Erhalt er zuständig ist) für kurze Zeit einen Automaten mit Drehkreuz installiert (lesen Sie hier alles dazu). Nur wer 5 Euro einwarf, durfte passieren. Einheimische hatten die Automaten-Idee begrüßt. Auch eine Gewerkschaft hatte sich hinter die Aktion gestellt und sie als Symbol gefeiert.

Verwendete Quellen
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