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Bali: Gouverneur will Besteigen der heiligen Berge verbieten


Balis Gouverneur droht mit Besucherverbot

Von dpa
06.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Blick auf den Mount Batur: Der Vulkan im Nordosten von Bali wird als heilig verehrt.Vergrâßern des BildesBlick auf den Mount Batur: Der Vulkan im Nordosten von Bali wird als heilig verehrt. (Quelle: IMAGO)
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Tanzende Nackte auf dem Mount Batur und andere Fehltritte – Balis Gouverneur will Touristen nun von den heiligen Bergen fernhalten. Doch es gibt Protest.

Nach mehreren FΓ€llen schlechten Benehmens von Urlaubern auf der indonesischen Urlaubsinsel Bali will der ΓΆrtliche Gouverneur die heiligen Berge fΓΌr Touristen sperren lassen. Nach seinen PlΓ€nen sollen Besteigungen demnΓ€chst komplett verboten werden – nicht nur fΓΌr AuslΓ€nder, sondern auch fΓΌr indonesische Besucher.

In einer Mitteilung beschrieb Gouverneur I Wayan Koster, wie FeriengΓ€ste nackt auf dem Mount Batur getanzt und halbnackt auf dem Mount Agung posiert hΓ€tten. Bei beiden Bergen handelt es sich um Vulkane, die in der Kultur der Balinesen als heilig verehrt werden.

"Das sind keine gewΓΆhnlichen Orte", betonte Koster. "Es sind Orte, die im Hinblick auf ihre Heiligkeit erhalten und geschΓΌtzt werden mΓΌssen." Er wolle eine entsprechende Verordnung fΓΌr alle Berge auf der indonesischen Urlaubsinsel erlassen. Wann das Verbot in Kraft treten und wie es durchgesetzt werden soll, wurde nicht bekannt.

BergfΓΌhrer in Sorge: "Wir verdienen damit unser Geld"

Besonders der Batur und der Agung sind bislang beliebte Ausflugsziele. Der Vorschlag stâßt deshalb bei Politikern, Aktivisten und Mitarbeitern der Tourismusbranche auf Widerstand. Sie warnen, dass ein Verbot viele Balinesen ihrer Lebensgrundlage berauben und den wichtigen Industriezweig stark beeintrÀchtigen würde. "Wir haben Familien, damit verdienen wir unser Geld", sagte ein Bergführer.

Der stellvertretende Sprecher der Provinzregierung, Tjok Gde Asmara Putra Sukawati, forderte Koster auf, den Plan noch einmal zu ΓΌberdenken. Er schlug vor, den Touristen die Besteigungen nicht zu verbieten, sondern es zur Pflicht zu machen, lokale BergfΓΌhrer zu engagieren. Diese hΓ€tten dann den Auftrag, Urlauber ΓΌber die Bedeutung der Berge und das richtige Verhalten aufzuklΓ€ren, sagte er der lokalen Nachrichtenseite "Detik Bali".

Erst vor wenigen Tagen hatte die Regionalregierung einen Leitfaden mit den geltenden Benimmregeln fΓΌr die Insel herausgegeben. Er wird allen Einreisenden am Flughafen ausgehΓ€ndigt und zusammen mit dem Visum in den Pass geheftet. Das hinduistische Bali, auch bekannt als "Insel der GΓΆtter", ist fΓΌr seine einzigartige Kultur bekannt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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