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Corona-Regeln für Dänemark: So könnte ein Urlaub bald wieder möglich sein


Neue Corona-Regeln
So könnte ein Dänemark-Urlaub bald wieder möglich sein


Aktualisiert am 29.04.2021Lesedauer: 4 Min.
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Bunte Häuser im Kopenhagener Stadtteil Nyhavn: Dänemark ist ein beliebtes Urlaubsziel der Deutschen.Vergrößern des Bildes
Bunte Häuser im Kopenhagener Stadtteil Nyhavn: Dänemark ist ein beliebtes Urlaubsziel der Deutschen. (Quelle: Peter Schickert/imago-images-bilder)

Städtereise nach Kopenhagen oder gemütliche Tage im Ferienhaus mit Sauna: Dänemark gehört zu den beliebtesten Reiseländern der Deutschen. An Urlaub ist allerdings nicht zu denken – noch nicht.

Insgesamt zählt Dänemark zu den Ländern, in denen es relativ wenige Coronavirus-Infektionen gab. Trotzdem hat unser nördliches Nachbarland strenge Einreisebeschränkungen. Jetzt rückt ein Urlaub allerdings wieder in greifbare Nähe. Ein Überblick über die Maßnahmen und geplante Lockerungen:

Was gilt aktuell für Dänemark?

Dänemark wird von Deutschland seit Ende März als Corona-Risikogebiet eingestuft. Ausgenommen von der Regelung sind die Färöer sowie Grönland. Für den Rest des Landes gilt: Wenn Sie nach Dänemark reisen, unterliegen Sie bei der Rückkehr einer Quarantäne- und Testpflicht.

Zusätzlich gilt für Dänemark eine offizielle Reisewarnung des Auswärtigen Amtes, auch hier gelten Grönland und die Färöer als Ausnahme, von Reisen dorthin wird nicht gewarnt, allerdings auch abgeraten.

Generell sind touristische Reisen nach Dänemark aktuell nicht erlaubt. Wer dennoch nach Dänemark einreist, muss aktuell einen negativen Covid-19-Test vorlegen, der maximal 24 Stunden vor Einreise gemacht wurde. Wer von einer Corona-Infektion genesen ist, kann im Gegenzug auch die Infektion nachweisen, um einreisen zu dürfen. Sie darf allerdings mindestens zwei und höchstens acht Wochen zurückliegen. Alle Einreisenden müssen zudem zehn Tage in Quarantäne, frühestens vier Tage nach Einreise kann diese durch einen negativen Test verkürzt werden. Ausnahmen von der Test- und Quarantänepflicht gelten für Bewohner Schleswig-Holsteins sowie Grenzpendler: Diese dürfen bei negativem Corona-Test ohne Nachweis eines wichtigen Grundes einreisen.

Die Einreise über die deutsch-dänische Landgrenze ist derzeit nur an folgenden Straßenübergängen möglich: Fröslee, Krusau, Pattburg und Sæd rund um die Uhr, Pebersmark im Zeitraum von 10 bis 18 Uhr, nur für Fußgänger außerdem Skomagerhus im Zeitraum von 10 bis 18 Uhr. Es werden laut Auswärtigem Amt verstärkt Kontrollen durchgeführt.

Welche Lockerungen sind geplant?

Dänemark lockert schrittweise seine im Kampf gegen die Corona-Pandemie geltenden Reisebeschränkungen. Ziel der Vereinbarung ist es, dass die Däninnen und Dänen wieder ins Ausland reisen können, Ausländer aber auch zu Besuch nach Dänemark kommen können.

Die Beschränkungen werden demnach in vier Phasen gelockert, die erste startete bereits am 21. April. Seither rät die dänische Regierung nicht mehr grundsätzlich von allen Reisen ins Ausland ab. Stattdessen werden Länder und Regionen wieder je nach Infektionslage in verschiedene Farben unterteilt. Ist ein Land beispielsweise gelb, muss man nach der Einreise in Dänemark nicht mehr wie bisher in Quarantäne. Auch Dienstreisen und Fahrten in eigene Ferienhäuschen in Skandinavien werden erleichtert. Die Anforderung eines Corona-Tests nach der Einreise bleibt jedoch bestehen.

Für Deutsche und andere Ausländer ist besonders wichtig: Die Liste der triftigen Einreisegründe, mit denen man ins Land gelassen wird, wurde erweitert. Damit können nun unter anderen auch wieder Austauschstudenten, Sommerhaus- und Bootsbesitzer sowie Dauercamper einreisen. Rein touristische Reisen bleiben weiterhin untersagt.

Die Phasen zwei bis vier sind für den 1. und 14. Mai sowie vermutlich 26. Juni anvisiert. Ab Phase zwei sollen geimpfte Touristen aus EU- und Schengenländern mit passablen Infektionszahlen ohne Test und Quarantäne einreisen können. In Phase drei sollen auch Menschen einschließlich Urlaubern aus den Grenzgebieten von der Quarantänevorschrift ausgenommen werden. Die letzte Phase soll dann mit der Einführung eines EU-weiten Corona-Passes einhergehen.

Ab dem Zeitpunkt, so heißt es in der Vereinbarung, soll es möglich sein, Sommerferien in Europa zu machen und Touristen unter der Bedingung in Dänemark zu empfangen, dass man negative Tests, Impfungen oder überstandene Infektionen nachweisen kann.

Welche Beschränkungen gelten zudem in Dänemark?

Ganz Dänemark befindet sich ähnlich wie Deutschland im Lockdown, allerdings mit regionalen Unterschieden bei den Maßnahmen. Bis zum 21. Mai hat das Land einen schrittweisen Öffnungsplan vorgelegt, der abhängig vom Infektionsgeschehen langsam Maßnahmen lockern soll. Die Öffnungen gehen dann einher mit Vorteilen für Geimpfte und einer Teststrategie. Beispielsweise soll der Zugang zu Kultur- und Freizeiteinrichtungen sowie körpernahen Dienstleistungen nur beim Nachweis einer Impfung oder eines negativen Tests möglich sein.

Der Einzelhandel und Einkaufszentren in Dänemark sind aktuell geöffnet. Auch die Außenbereiche von Restaurants, Cafés, Museen und anderen Freizeiteinrichtungen wie Zoos oder Vergnügungsparks sind unter Auflagen geöffnet. An der frischen Luft dürfen sich maximal 50 Personen zusammen aufhalten, zu Hause dürfen es höchstens zehn Personen sein. An einigen Hotspots gibt es Aufenthaltsverbote. Zudem gilt eine Maskenpflicht im öffentlichen Nah- und Fernverkehr sowie in allen öffentlich zugänglichen Gebäuden, Geschäften und Freizeiteinrichtungen.

Wie ist die aktuelle Zahl der Infektionen?

Wie die dänische Gesundheitsbehörde mitteilt, gab es während der gesamten Pandemie (Stand: 29. April 2021) mehr als 249.000 bestätigte Coronavirus-Infektionen in Dänemark. Fast 2.500 Menschen starben demnach im Nachbarland im Zusammenhang mit Covid-19. Die Inzidenz liegt fast überall über 50 Neuinfektionen binnen einer Woche pro 100.000 Einwohner. Die Todesrate liegt bei einem Prozent.

Laut Johns Hopkins University (Stand: 29. April 2021) wurden in Dänemark bisher fast 590.000 Menschen vollständig geimpft, was mehr als zehn Prozent der Bevölkerung entspricht.

Verwendete Quellen
  • Danish Health Authority: "Covid-19"
  • Auswärtiges Amt
  • Robert Koch-Institut
  • Johns Hopkins University
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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