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Ciguatera: Ursachen der Fischvergiftung


Krank im Urlaub
Ciguatera: Ursachen der Fischvergiftung

uc (CF)

Aktualisiert am 13.06.2014Lesedauer: 2 Min.
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Eine Ciguatera ist weltweit die häufigste Form einer Fischvergiftung, in unseren Breitengraden kommt sie jedoch eher selten vor. Sie wird nicht durch verdorbenen Fisch ausgelöst, sondern durch spezielle Giftstoffe, die der Fisch über die Nahrung aufgenommen hat. Ursache für eine Fischvergiftung ist demnach nicht der Fisch selbst, sondern sein Fressverhalten.

Ciguatera entsteht durch passive Vergiftung

Bei einer Ciguatera sprechen Mediziner von einer passiven Fischvergiftung. Denn Auslöser für Übelkeit, Erbrechen und Durchfall ist nicht etwa der Stich eines giftigen Fisches, beispielsweise eines Stachelrochens. Auch der hierzulande häufigere Auslöser – Bakterien oder Viren, die sich durch unsachgemäße Lagerung oder mangelhafte Hygiene bei der Zubereitung angesiedelt haben – führt nicht zu einer Ciguatera. Hier ist die Ursache für eine Fischvergiftung eine andere, nämlich die Nahrungskette, erklärt das medizinische Online-Portal "Onmeda".

Dinoflagellaten als Ursache für eine Fischvergiftung

Die Ursache ist in den Tiefen der Meere zu finden: Sogenannte Dinoflagellaten der Art Gambierdiscus toxicus, die auf bestimmten Algen leben, produzieren ein Nervengift. Wenn pflanzenfressende Fische wie Doktor- oder Papageifische diese Algen fressen, nehmen sie das Gift auf. Fallen die kontaminierten Fische wiederum größeren Raubfischen, zum Beispiel Muränen, Snappern, Barrakudas, Makrelen und verschiedenen Barschen, zum Opfer, geht das Gift auch auf diese über. Dem Tier selbst ist die Vergiftung nicht anzumerken, der Verzehr ruft jedoch eine Ciguatera hervor.

Vorkommen, Diagnose und Behandlung

Die Wahrscheinlichkeit, sich in einem hiesigen Fischrestaurant eine Ciguatera zuzuziehen, ist jedoch relativ gering. Diese Form tritt nur vereinzelt in der Karibik, im Pazifischen und Indischen Ozean auf. Aber: Nur ein Arzt kann die Ursache für eine Fischvergiftung ermitteln und eine entsprechende Behandlung verordnen. Bei ersten Anzeichen sollten Sie also einen Spezialisten konsultieren. Symptome treten innerhalb von 1 bis 30 Stunden auf.

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