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Sensitive Zahnpasta im Vergleich: Elmex, Sensodyne, Oral-B im Test


Sensitive Zahnpasta bei "Öko-Test"
Blend-A-Med steckt voller Schadstoffe

Schmerzempfindliches Zahnfleisch und dünner Zahnschmelz sollen eigentlich durch sensitive Zahncremes geschützt werden. Ein Test deckt die Wahrheit auf.

Aktualisiert am 17.11.2023|Lesedauer: 2 Min.

Bei schmerzempfindlichen Zähnen empfehlen Zahnärzte sensitive Zahncremes. Zum einen sollen die darin enthaltenen Substanzen den Schmerz lindern, zum anderen die Zähne schonend säubern. Die aktuelle Untersuchung von "Öko-Test" (Ausgabe 12/2023) zeigt nun, dass nur die wenigsten Produkte ihr Versprechen halten können.

Zahnpastatube wird ausgedrückt.Vergrößern des Bildes
Zahnpasta: Das in der Creme enthaltene Fluorid hilft gegen Karies. (Quelle: gettyimages.com)

"Öko-Test": Die schlechtesten sensitiven Zahnpastas im Test

Vor allem die Produkte, die als Naturkosmetik zertifiziert sind, schnitten in dem Zahncreme-Test vergleichsweise schlecht ab. Zum einen, da sie kein Fluorid enthielten – das ist laut Experten jedoch wichtig, um die Zähne dauerhaft wirksam vor Karies zu schützen, wie "Öko-Test" erklärt. Zum anderen, da sie teilweise bedenkliche Stoffe enthalten, beispielsweise Titandioxid. Eine der schlechtesten Naturkosmetik-Zahncremes ist "Dr. Hauschka Med Sole Zahncreme Sensitiv" von Wala. Auch hier bemängeln die Tester das fehlende Fluorid. Gesamtnote: "ungenügend".

Doch bekannte und beliebte Markenprodukte fallen im Test ebenfalls durch. Dazu zählt beispielsweise "Blend-A-Med Pro Sensitiv Fluorid Zahncreme" von Procter & Gamble. In der Zahncreme fanden die Tester sowohl Natriumlaurylsulfat als auch Titandioxid. Das Tensid Natriumlaurylsulfat gilt als hautreizend und allergieauslösend – sollte also nicht in Produkten für sensible Münder und Zähne enthalten sein. Es kann zudem die Entstehung von Aphthen fördern. Titandioxid steht wiederum im Verdacht, krebserregend zu sein und ist daher seit 2022 in Lebensmitteln verboten. Gesamtnote für die "Blend-A-Med Pro Sensitiv Fluorid Zahncreme": "ungenügend".

Und auch die "Sensodyne Sensitiv Fluoridhaltige Zahnpasta" von GSK Consumer-Healthcare enthält Substanzen, die "Öko-Test" zufolge in dem Kosmetikprodukt besser nicht vorhanden sein sollten. Dazu zählen wie bei "Blend-A-Med" Natriumlaurylsulfat und Titandioxid. Allerdings wurde bei dem Produkt die Abrasivität (RDA-Wert) angegeben, sodass es zumindest für die Gesamtnote "mangelhaft" reicht.

Sensitive Zahnpasta im Test: Der Testsieger bei "Öko-Test"

Mit am besten im Test schnitt "Eurodont Sensitive" von Aldi Nord beziehungsweise Aldi Süd (Hersteller Maxim Markenprodukte) ab. In dem Produkt konnten bei Laboruntersuchungen keine bedenklichen und/oder umstrittenen Inhaltsstoffe gefunden werden. Der RDA-Wert ist niedrig – eine geringe Abrasivität säubert schmerzempfindliche Zähne schonend. Die Inhaltsstoffe Aminfluorid und Kaliumcitrat wirken antibakteriell, beruhigend und reduzieren die Schmerzempfindlichkeit der Zähne und des Zahnfleisches. Gesamtnote "sehr gut".

Sensitive Zahnpasta im Test: Die Gesamtergebnisse

Insgesamt fiel der Test wie folgt aus:

  • 6 sensitive Zahncremes mit der Gesamtnote "sehr gut"
  • 3 sensitive Zahncremes mit der Gesamtnote "gut"
  • 2 sensitive Zahncremes mit der Gesamtnote "befriedigend"
  • 2 sensitive Zahncremes mit der Gesamtnote "ausreichend", darunter 1 als Naturkosmetik zertifiziertes Produkt
  • 3 sensitive Zahncremes mit der Gesamtnote "mangelhaft", darunter 1 als Naturkosmetik zertifiziertes Produkt
  • 8 sensitive Zahncremes mit der Gesamtnote "ungenügend", darunter 4 als Naturkosmetik zertifizierte Produkte
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