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Stiftung Warentest: Diese Schmerzmittel sind wenig geeignet


Verschiedene Wirkstoffe im Test
Von diesen Schmerzmitteln rät Stiftung Warentest ab

Von t-online, cch

Aktualisiert am 27.02.2020Lesedauer: 2 Min.
Schmerzmittel: Werden sie über einen längeren Zeitraum eingenommen, kann das zur Gewöhnung führen.Vergrößern des BildesSchmerzmittel: Werden sie über einen längeren Zeitraum eingenommen, kann das zur Gewöhnung führen. (Quelle: fizkes/getty-images-bilder)
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Bei Rücken-, Kopf- oder Nackenschmerzen können verschiedenste Medikamente eine Besserung bringen. Die Stiftung Warentest hat mehrere Schmerzmittel unter die Lupe genommen. Von einigen raten die Experten ab.

Schmerzen können Patienten enorm belasten. Abhilfe leisten Medikamente mit verschiedensten Wirkstoffen. Die Stiftung Warentest hat rezeptfreie und verschreibungspflichtige Schmerzmittel genauer untersucht. Einen Großteil halten die Experten für geeignet, einige stufen sie aber auch als untauglich ein.

Nicht-opioide Schmerzmittel und Opioide im Test

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterteilt Schmerzmittel in verschiedene Stärken. Sie unterscheidet drei Stufen: Nicht-opioide Schmerzmittel sind die vergleichsweise schwächsten Mittel, schwache Opioide wirken etwas stärker und starke Opioide weisen die stärkste Wirkung auf. Die Warentester haben jeweils die unterschiedlichen Wirkstoffe aus diesen drei Bereichen untersucht. Auf jeder Stufe fanden sie geeignete Medikamente und weniger gut geeignete.

So bewerten sie etwa im Bereich der nicht-opioiden Schmerzmittel Medikamente mit den Wirkstoffen Phenazon (etwa in Migräne Kranit) und Propyphenazon (etwa in Demex) als wenig geeignet. Es gebe kaum Studien zum Einsatz dieser Stoffe bei Schmerzen. Rezeptfreie Kombipräparate mit nicht-opioiden Schmerzmitteln, wie zum Beispiel Neuralgin oder Thomapyrin Classic, halten die Tester ebenfalls für wenig geeignet.

Die Mittel enthalten meistens Paracetamol und Acetylsalicylsäure (ASS) und/oder Coffein. Diese Kombination biete aber keinen zusätzlichen therapeutischen Vorteil, schreiben die Tester. Stattdessen weisen sie ein erhöhtes Nebenwirkungsrisiko auf.

Bei den schwachen Opioiden schneiden die Wirkstoffe Tilidin und Naloxon am schlechtesten ab, sie seien zwar geeignet, aber mit Einschränkungen. Der Zusatz von Naloxon begrenzt demnach die Möglichkeit, die Dosis von Tilidin bei starken Schmerzen zu steigern.

Starke Opioide: Warentester raten von Pethidin ab

Bei den starken Opioiden stufen die Experten den Wirkstoff Pethidin, der beispielsweise in Dolantin zu finden ist, als wenig geeignet ein. Das Opioid wirke nur kurz. Zudem bestehe die Gefahr, dass sich schädliche Abbauprodukte im Körper anreichern.

Besonders vorsichtig sollten Patienten sein, die über einen längeren Zeitraum Schmerzmittel einnehmen. Alle Schmerzmittel – egal ob verschreibungspflichtig oder nicht – bergen dann die Gefahr der Gewöhnung. Sie können so an Wirksamkeit verlieren und sogar selbst Schmerzen verursachen. Hinzu kommen je nach Wirkstoff weitere Nebenwirkungen: Manche Stoffe können etwa die Nieren oder den Magen schädigen (zum Beispiel ASS), andere das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöhen (etwa Ibuprofen oder Diclofenac). Ohne ärztlichen Rat sollten Schmerzmittel, so empfiehlt die Stiftung Warentest, höchstens vier Tage am Stück und zehn Tage im Monat eingenommen werden.

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