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Starship: Elon Musks Riesenrakete zerschellt nach dem Start


"Starship"
"Kontrolle verloren" – Musks Riesenrakete zerschellt

Von afp, dpa
Aktualisiert am 28.05.2025 - 09:55 UhrLesedauer: 2 Min.
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Musks "Starship": Video zeigt Riesenrakete außer Kontrolle. (Quelle: Glomex)
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Auch der neunte Versuch schlägt fehl: Die Riesenrakete "Starship" von Elon Musks Weltraumfirma SpaceX geht nach dem Start verloren.

Nach mehreren früheren gescheiterten Anläufen ist auch der neunte Testflug der Riesenrakete "Starship" des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX missglückt. Das Kontrollzentrum habe den Kontakt mit der Rakete "offiziell vor ein paar Minuten verloren", sagte der Space-X-Verantwortliche Dan Huot am Dienstag (Ortszeit) während der Live-Aufnahme des Testflugs. "Damit ist der neunte Testflug beendet."

SpaceX gab an, dass die oberste Stufe der Rakete nach einem Leck die Kontrolle verloren habe. Sie sei nach einem Flug um die halbe Welt "unkontrolliert" wieder in die Atmosphäre eingetreten. Dem SpaceX-Vertreter zufolge war das Kontrollzentrum nicht mehr in der Lage, die Ausrichtung der Rakete beizubehalten. Es sei wahrscheinlich, dass sie nach ihrem Wiedereintritt in die Atmosphäre in Flammen aufgegangen und über dem Indischen Ozean zerschellt sei.

"Als ob der Testflug nicht schon aufregend genug gewesen wäre, hat das 'Starship' eine rasante, nicht geplante Demontage erlitten", teilte das von Musk gegründete Raumfahrtunternehmen SpaceX mit. "Die Teams werden sich die Daten ansehen und auf den nächsten Testflug hinarbeiten." Eigentlich hätten auch Satelliten ausgesetzt werden sollen – doch daraus wurde ebenfalls nichts.

Die Riesenrakete war am Dienstag um 18.36 Uhr Ortszeit (1.36 Uhr MESZ) vom unternehmenseigenen Weltraumbahnhof Starbase in Texas abgehoben. Das 123 Meter hohe "Starship" ist die bisher größte und leistungsstärkste Weltraumrakete überhaupt. Mit ihr verfolgt SpaceX das Ziel, eine vollständig wiederverwendbare und damit kostengünstige Rakete zu bauen. Laut "Wall Street Journal" hat SpaceX Personal und Ressourcen in das "Starship"-Programm verlegt, um eine erste Marsmission im kommenden Jahr zu ermöglichen.

Europa kann nur träumen

SpaceX-Gründer Musk bewertete den Test trotzdem als "große Verbesserung gegenüber dem vorherigen Flug". Es seien "viele gute Daten" gesammelt worden, schrieb er auf der Onlineplattform X, die ebenfalls seiner Kontrolle unterliegt. Die nächsten drei Testflüge sollten nun schneller nacheinander erfolgen, etwa im Abstand von drei bis vier Wochen.

Die rasante Kommerzialisierung und Privatisierung hat die Raumfahrt in den vergangenen Jahren enorm verändert. Das US-Unternehmen SpaceX ist dabei zu einem zentralen Akteur geworden. Schon seit 2015 ist es mit seinen wiederverwendbaren Raketen auf dem Markt, Europa kann davon bislang nur träumen.

SpaceX-Gründer Elon Musk setzt große Hoffnungen in "Starship": Bereits im Jahr 2026 soll die Rakete zum Mars aufbrechen. Vier der bislang acht "Starship"-Testflüge endeten allerdings mit Explosionen. Beim jüngsten Test im März war die oberste Stufe der Rakete explodiert. Auf online verbreiteten Bildern war zu sehen, wie glühende Trümmer über den Bahamas niedergingen. Auch beim siebten Testflug Mitte Januar war die oberste Stufe der "Starship"-Rakete explodiert, Trümmerteile waren auf den Turks- und Caicosinseln in der Karibik eingeschlagen.

Für den neunten Raktentest hatte die US-Flugsicherheitsbehörde FAA den Luftraum im Umkreis von 1600 Seemeilen rund um den texanischen Startplatz für die Luftfahrt gesperrt. Der Sperrkreis war damit doppelt so groß wie bei den vorherigen Testflügen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP und dpa
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