Archäologen überrascht Eiszeit-Schatz taucht auf Baustelle auf

Spektakulärer Fund auf einer Baustelle in Baden-Württemberg: Ein 1,20 Meter langer Mammutzahn aus der Eiszeit bringt Archäologen ins Schwärmen.
Auf einer Großbaustelle in Lauda-Königshofen (Main-Tauber-Kreis) ist ein spektakulärer Fund gemacht worden: Bei Erdarbeiten für das "Suedlink"-Projekt wurde der Stoßzahn eines Mammuts entdeckt. Der Zahn misst rund 1,20 Meter und stammt laut Angaben des Baustellenbetreibers TransnetBW aus der Eiszeit.
"Dieser Stoßzahn ist einer der wenigen eiszeitlichen Mammut-Funde im Norden Baden-Württembergs", erklärte René Wollenweber vom Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg. Wie alt das Fundstück genau ist, soll eine Laboruntersuchung zeigen. Experten gehen laut TransnetBW von einem Alter von mindestens 12.000 Jahren aus.
Der Mammutzahn ist nicht der einzige Fund auf dem Gelände. Archäologen entdeckten zudem Kochstellen und Vorratsgruben aus der Steinzeit. Diese Funde geben Hinweise auf frühe menschliche Besiedlung in der Region und machen die Baustelle zu einem bedeutenden Ort für die Archäologie im Land.
Die Ausgrabungen fanden im Rahmen der Arbeiten für das Großprojekt "Suedlink" statt. Diese Stromtrasse soll auf rund 700 Kilometern elektrische Energie vom Norden in den Süden Deutschlands transportieren. Trotz der archäologischen Funde plant TransnetBW, die Erdarbeiten in Lauda-Königshofen bis zum Jahresende abzuschließen.
- Nachrichtenagentur dpa
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