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Ferrari baut sein erstes SUV – oder?


Stark wie ein Sportwagen
Ferrari baut sein erstes SUV – oder?

  • Christopher Clausen Porträt
Von Christopher Clausen

14.09.2022Lesedauer: 2 Min.
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Premiere bei Ferrari: Der Purosangue ist der erste vollwertige Viersitzer der Marke.Vergrößern des Bildes
Premiere bei Ferrari: Der Purosangue ist der erste vollwertige Viersitzer der Marke. (Quelle: Ferrari)

SUV oder nicht SUV? So richtig klar ist das beim neuen Ferrari-Modell nicht. Klar ist: Der Purosangue bietet viel mehr Platz als andere Fahrzeuge der Marke.

Lange hat sich Ferrari um ein SUV-ähnliches Modell gedrückt. Während Porsche mit dem Macan schon längst Kasse macht und auch Lamborghini mit dem Urus (bis zu 650 PS) auf dem Markt der hochgelegten Sportwagen wildert, kam aus Maranello lange nichts. Anfang 2023 ändert sich das.

Mit dem Purosangue bringen die Italiener nun doch einen geräumigen Allradler, der allerdings den Kernwerten der traditionsreichen Marke weiterhin alle Ehre machen soll.

Optisch wirkt der fast fünf Meter lange Fünftürer wie eine höhergelegte Neuauflage des Shooting-Brake GTC4 Lusso (bis 2020 gebaut). Lange Schnauze, ausgeprägte Wölbungen über den hinteren Radhäusern, grifflose Fondtüren, mächtige Luftöffnungen in der Front, riesige Räder (vorne 22/hinten 23 Zoll) sowie zwei Doppelrohre am Heck verdeutlichen, dass es beim Purosangue wirklich um Sport geht. Das belegt auch der Blick auf die technischen Daten.

Mit 725 PS ist er ein echter Sportbolide

Angetrieben wird der Purosangue von einem 6,5-Liter-V12, der 725 PS und 716 Newtonmeter Drehmoment mobilisiert. Aus dem Stand auf 100 km/h soll der 2,1-Tonner in 3,3 Sekunden sprinten, die Höchstgeschwindigkeit wird mit 310 km/h angegeben.

Der vorne im Fahrzeug untergebrachte V12 leitet seine Kraft in erster Linie an die Hinterachse und lässt den Purosangue eigentlich wie einen heckgetriebenen Sportwagen fahren. Allerdings kann eine sogenannte Power Transfer Unit (PTU) über einen zweiten Kurbelwellenausgang zusätzlich die Vorderachse antreiben.

Elektronische Helfer sind ohnehin reichlich an Bord. Neu ist ein aktives Federungssystem, das die Wankbewegungen der Karosserie in Kurven kontrolliert. Zum ersten Mal in einem Ferrari gibt es zudem die Bergabfahrhilfe HDC. Das zeigt: Leichte Geländegänge sind tatsächlich nicht ausgeschlossen.

Auch innen geht es sportlich zu

Mehr Sport- denn Familienauto ist der Purosangue innen. Es gibt vier stark konturierte Einzelsitze (somit ist er der erste wirkliche Viersitzer der Marke) sowie ein Cockpit mit einem volldigitalen Kombiinstrument, das mit seiner starken Trennung von Fahrer und Beifahrer auffällt. Zusätzlich gibt es auf der rechten Seite des Armaturenbretts einen Touchscreen, über den sich auch viele Fahrzeugfunktionen steuern lassen.

Neben viel Leder, Alcantara, Metall und Carbon kommen im Innenraum auch nachhaltigere Materialien wie Recycling-Polyester oder aus recycelten Fischernetzen gefertigte Polyamid-Teppiche zum Einsatz.

Wie es sich für ein SUV gehört, gibt es auch einen ordentlichen Kofferraum, der Platz für bis zu 473 Liter Gepäck bietet und sich dank umlegbarer Rücksitzlehnen bei Bedarf erweitern lässt.

Im Frühjahr 2023 will Ferrari die ersten Purosangue ausliefern. Die Preise dürften deutlich über 200.000 Euro liegen; ein 812 Superfast mit ähnlich starkem Motor kostet locker um die 400.000 Euro. Und ob er nun ein SUV ist oder ein übergroßer Sportwagen, dürfte vielen Fans dann auch egal sein.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SP-X
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