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Rabattwelle bei Neuwagen: Diese Autos werden jetzt billiger


Experten über Rabattschlacht
Diese Autos werden jetzt billiger

  • Christopher Clausen Porträt
Von Christopher Clausen, Markus Abrahamczyk

Aktualisiert am 13.01.2023Lesedauer: 3 Min.
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Gute Aussicht: 2023 wird das Jahr der Auto-Rabatte. Vor allem in bestimmten Segmenten kommen spürbare Nachlässe.Vergrößern des Bildes
2023 wird das Jahr der Auto-Rabatte: Vor allem in bestimmten Segmenten kommen spürbare Nachlässe. (Quelle: IMAGO/Manuel Geisser)

Große Rabattwelle im Autohaus: Viele Neuwagen werden nun deutlich günstiger. Wann kommen die Nachlässe? Und für welche Modelle? Ein großer Überblick mit allen aktuellen Top-Rabatten.

Ganz neue Vorzeichen auf dem Automarkt: eben noch große Knappheit – nun große Rabatte. Denn Chipkrise und Teilemangel sind weitgehend Vergangenheit, die Produktion nimmt wieder Fahrt auf. Außerdem drängen insbesondere aus China viele neue Hersteller auf den Markt. Die Folge: "Der Automarkt wird wieder zum Käufermarkt", sagt Branchenkenner Ferdinand Dudenhöffer vom Center Automotive Research (CAR) in Duisburg.

Hersteller müssen spürbare Nachlässe gewähren

"Damit wird das Jahr 2023 ein Autojahr mit deutlich besseren Lieferzeiten, größerer Produktion und daher auch größerem Wettbewerb und höheren Rabatten", erklärt Dudenhöffer. Philipp Sayler von Amende, Chef des Online-Autokaufportals Carwow, sagt t-online: "Die aktuellen Trends deuten darauf hin, dass [...] mit schwachen Auftragseingängen bei den Herstellern auch wieder höhere Nachlässe im Verkauf des Jahres zu erwarten sind." Denn nur mit spürbaren Nachlässen könnten sich die Hersteller im zunehmend härteren Wettbewerb behaupten und ihre Autos in den Markt bringen.

Zwar wurden bereits im Jahr 2022 mehr Autos neu zugelassen als im Vorjahr. Das lag aber vor allem an einem rasanten Endspurt: Durch hohe Absatzzahlen insbesondere im Dezember konnte die Branche ihre Gesamtbilanz um 1,1 Prozent auf 2,65 Millionen Neuzulassungen verbessern.

Lieferzeiten werden kürzer – wenn auch nur langsam

Seit dem Höchstwert der Lieferzeiten im Sommer 2022 beobachtet Sayler von Amende einen rückläufigen Trend bei den Lieferzeiten, die Anfang 2021 im Schnitt noch bei 10, Anfang 2022 bei rund 18 und im Sommer bei mehr als 20 Wochen lagen. Aktuell belaufe sich die Wartezeit auf einen Neuwagen im Schnitt auf 16 Wochen.

Und wenn die Wartezeiten schrumpfen, steigen auch die Nachlässe: "Von Mitte 2021 bis Mitte 2022 sind sie auf ein Rekordtief gefallen und steigen seit dem dritten Quartal 2022 wieder leicht an. Seit dem Tiefstwert sind die Rabatte im Schnitt um sieben Prozent angestiegen. Insbesondere in den letzten Wochen zeichnet sich ein Trend ab, dass die Rabatte wieder stärker ansteigen", so Sayler von Amende. Doch aktuell liegen sie noch deutlich unter denen der Vorjahre.

Hier gibt es die meisten Rabatte

Die ganz große Rabattwelle kommt zwar erst ins Rollen. Laut den Zahlen von Carwow sind besonders bei Ford Focus und Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in Hybrid die Rabatte in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen. "Hohe Rabatte sind in der Regel bei Modellen zu sehen, bei denen die Produktion die Nachfrage übersteigt bzw. Modellen, die zu dem Zeitpunkt nicht sehr gefragt am Markt sind", erklärt Philipp Sayler von Amende. Er geht davon aus, dass sich dieser Trend in diesem Jahr hauptsächlich auf günstigere Autos ausweiten wird: "Premiummodelle dürften weniger betroffen sein, da Premiumhersteller versuchen werden, das Angebot weiter zu verknappen, um die Preise und Margen hoch zu halten."

Auch bei E-Autos könnte es stärkere Rabatte aufgrund einer höheren Zahl an Modellen und Herstellern auf dem Markt geben, sagt Sayler von Amende. Zudem gebe es viele Unsicherheiten darüber, wie es mit der staatlichen Förderung weitergeht. "In China haben wir in der jüngsten Vergangenheit gesehen, wie Tesla schon mehrfach die Preise reduziert hat, um den Absatz anzukurbeln. Ähnliches können wir dieses Jahr auch in Deutschland erwarten, sollte der Absatz hinter den Erwartungen bleiben."

Die zehn größten Rabatte des CAR-Auto-Index

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Spürbar stärkere Nachlässe dürften ab dem zweiten Quartal des Jahres zu erwarten sein. Doch Philipp Sayler von Amende schränkt auch ein: "Die Volatilität der vergangenen zwei Jahre hat aber auch gezeigt, dass die Situation stark von der gesamtwirtschaftlichen und politischen Lage abhängig ist und sich auch schnell ändern kann." Sein Tipp deshalb: den Markt genau im Blick behalten und Angebote gründlich vergleichen.

Verwendete Quellen
  • Carwow
  • Center Automotive Research: Pressemitteilung
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