MG Cyberster: Elektro-Roadster aus China macht Tesla Konkurrenz

Der Roadster war Teslas erstes Auto. Während die Neuauflage auf sich warten lässt, bringt MG im kommenden Jahr den Cyberster, einen rein elektrischen Roadster.

Lange Motorhaube, Stoffverdeck sowie ein kurzes Heck: Das sind die typischen Merkmale eines Roadsters. Mazda belebte Anfang der Neunzigerjahre dieses Autosegment wieder, Hersteller wie BMW, Audi oder Smart folgten.

Doch ein rein elektrisches Modell gibt es aktuell nicht zu kaufen. Im kommenden Jahr soll sich das ändern: Dann will MG (gehört zum chinesischen SAIC-Konzern) einen batterieelektrischen Roadster in Europa auf den Markt bringen. Die einst britische Firma war mit sportlichen Zweisitzern bekannt geworden, unter anderem dem MGB oder dem TF. Mit dem neuen Modell namens Cyberster will die Marke zu ihrem 100. Jubiläum an diese Tradition anknüpfen. Eine Studie dazu hatte MG bereits vor zwei Jahren präsentiert – diese war allerdings deutlich mutiger designt als das Serienmodell.

Allradantrieb mit zwei E-Motoren

Eine Besonderheit des Zweisitzers mit Stoffkapuze: Die Türen öffnen sich scherenförmig. Technische Details verrät MG offiziell nicht. Jedoch hatte das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (CIIT) kürzlich Bilder und erste technische Daten zu dem 4,53 Meter langen Elektroauto veröffentlicht. Hintergrund: Autohersteller müssen diese Daten in China vorab den Behörden melden. Laut Datenblatt fährt der MG Cyberster mit Allradantrieb, der Motor vorn hat 204, der hintere 340 PS. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei 200 km/h liegen.

Über Details wie die Reichweite, Assistenzsysteme oder Konnektivität hat sich MG noch nicht geäußert. Auch Bilder des Innenraums wurden noch nicht veröffentlicht. Dennoch ist MG der Konkurrenz voraus: Tesla hat ebenfalls eine Neuauflage seines Roadsters angekündigt, doch es gab mehrere Verzögerungen.