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Preis: Kia EV4 kommt als Limousine und Steilheck für unter 40.000 Euro


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EV4: Kia bringt den elektrischen Ceed


Aktualisiert am 07.08.2025 - 11:56 UhrLesedauer: 3 Min.
Elektrischer Kompakter: Der Kia EV4 ist um 12 Zentimeter länger als sein Verbrenner-Bruder Ceed.Vergrößern des Bildes
Elektrischer Kompakter: Der Kia EV4 ist um 12 Zentimeter länger als sein Verbrenner-Bruder Ceed. (Quelle: Kia)
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Kia erweitert sein Elektroauto-Angebot mit dem EV4. Der Kompaktstromer kommt in zwei eigenständigen Karosserievarianten und startet mit moderaten Preisen.

Kia füllt sein Angebot an E-Autos weiter auf. Ab Ende September tritt der EV4 als viertürige Limousine und als Steilheckmodell in der volumenträchtigen Kompaktklasse an. Nach dem Start vieler Crossover- und SUV-Modelle sollen die Kunden nun auch Alternativen in klassischen Formaten bekommen – und auch eine elektrische Alternative zum Bestseller Ceed mit Verbrennungsmotor, der mittlerweile in die Jahre gekommen ist.

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Ein Motor, zwei Batterievarianten

Erster Eindruck: In Wirklichkeit wirkt der EV als Steilheck deutlich kompakter als auf Fotos. Flach, relativ lang, mit muskulösem Heck. Einen Heckwischer gibt es hier übrigens auch – dieser ist versteckt unter dem Dachkantenspoiler. Die Frontgestaltung orientiert sich an bekannten Modellen, markant vor allem die vertikal angeordneten Scheinwerfer. Die Limousine ist 4,73 Meter lang, 1,86 Meter breit und 1,48 Meter hoch. Ihr Radstand beträgt 2,82 Meter, und der Kofferraum fasst 490 Liter. Die Schrägheck-Variante ist mit 4,43 Metern deutlich kürzer und um 5 Millimeter höher, aber auch spürbar länger als der Ceed. Sie bietet ein Ladevolumen von 435 Litern, bei umgeklappter Rückbank bis zu 1.415 Liter. Der Fastback kommt auf 1.435 Liter.

Das Raumgefühl ist großzügig, sowohl in der Kopfhöhe als auch bei der Beinfreiheit. In den Fond passen auch größere Passagiere locker. Einzige Einschränkung: Durch die Batterie im Boden passen die Füße nicht unter die Vordersitze.

Das Cockpit ist übersichtlich gestaltet. Bei der Bedienlogik orientiert sich der EV4 am Kompakt-SUV EV3: Zwei 12,3 Zoll große Monitore und dazwischen ein weiterer Screen, auf dem die Klimatisierung gesteuert wird. Im Test des EV3 stellte sich allerdings heraus, dass dieses Display während der Fahrt nicht immer gut ablesbar ist. Aber für die wichtigsten Funktionen, unter anderem Temperaturregelung und Lautstärke, gibt es auch klassische Schalter in der Mitte. Die Materialauswahl ist stimmig.

Motorisierungen und Reichweite

Den EV4 treibt ein 150 kW/204 PS starker E-Motor über die Vorderräder an. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h soll im besten Fall in 7,4 Sekunden gelingen. Zwei Batterievarianten stehen zur Auswahl: Den Einstieg markiert ein 58,3-Kilowattstunden-Akku. Der größere Energiespeicher fasst 81,4 Kilowattstunden und soll nach WLTP rund 625 Kilometer Reichweite gut sein – ein sehr guter Wert in diesem Segment. Der Fastback erreicht mit gleicher Technik sogar 633 Kilometer, zumindest in der 17-Zoll-Variante. Bei Tempo 170 regelt der EV4 softwareseitig ab, um den Verbrauch im Rahmen zu halten.

Auch wenn Kia aus Kostengründen statt auf 800 Volt auf 400 Volt Betriebsspannung setzt, soll sich die größere Batterie unter optimalen Bedingungen immerhin in 31 Minuten von zehn auf 80 Prozent laden lassen. Das sogenannte "i-Pedal" ermöglicht unterschiedliche Regenerationsstärken, um beim Loslassen des Fahrpedals durch die Verzögerung Strom in den Akku zu speisen.

Praktisch im Alltag

Beide Varianten dürfen immerhin bis zu 1.000 Kilogramm Anhängelast ziehen. Für mehr Flexibilität sorgt die V2L-Funktion (steht für Vehicle-to-Load): Damit lassen sich 220-Volt-Geräte direkt am Fahrzeug betreiben – etwa beim Camping oder auf der Baustelle. Kia bereitet die Modelle zudem für sogenannte Vehicle-to-Grid-Anwendungen (V2G) vor, bei denen der Akku ins Stromnetz eingebunden werden kann.

Technik für Streaming und mehr

Neu ist ein KI-basierter Sprachassistent, der über die herkömmliche Sprachsteuerung hinausgehen soll. Ebenfalls an Bord: Videostreaming über Youtube, Netflix oder Disney+. Außerdem lässt sich mit dem neuen In-Car-Payment-System etwa das Parken über Parkopedia direkt im Fahrzeug bezahlen.

Over-the-Air-Updates, ein digitaler Fahrzeugschlüssel und eine serienmäßige Navigationslösung mit Onlineanbindung gehören zur Grundausstattung. Für alle Neuwagen gilt eine 7-Jahre-Herstellergarantie, die Batteriegarantie läuft acht Jahre oder 160.000 Kilometer.

Assistenzsysteme auf dem aktuellen Stand der Technik

Zu den Fahrerassistenzsystemen gehören unter anderem ein Autobahnassistent 2.0 mit Spurwechselunterstützung, eine navigationsbasierte adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-go-Funktion, ein Frontkollisionswarner mit Quer- und Gegenverkehrskennung sowie Ausweichfunktion, ein aktiver Totwinkelassistent mit Monitoranzeige, ein intelligenter Geschwindigkeitsassistent und ein fernbedienbarer Parkassistent.

Marktstart und Preis

Der EV4 siedelt sich oberhalb des Kompakt-Crossovers EV3 an, positioniert sich beim Preis aber unterhalb des Crossovers EV6. Zu den Wettbewerbern zählen VW ID.3, Opel Astra Electric und GWM Ora 03.

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In den Handel gehen soll der EV4 am 27. September 2025. Die Preise starten bei 37.590 Euro für den EV4 Air mit Standardbatterie und bei 43.240 Euro für die Basisversion mit der Langstreckenbatterie. Der EV4 Fastback wird ausschließlich mit großem Akku und in den höheren Versionen Earth und GT-Line angeboten, er kostet ab 47.140 Euro.

2026 soll dann noch ein kleines Modell kommen, der EV2 – wie ein Concept Car aber andeutet, wird dieser wiederum ein SUV-Modell.

Verwendete Quellen
  • Vor-Ort-Termin
  • Pressemitteilung von Kia
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SP-X

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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