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Skoda Favorit: Konzeptstudie für Neuauflage des tschechischen Kompakten


So steht es um die Serienchancen
Skoda zeigt Studie für Neuauflage des Favorit

Von t-online, ccn

02.06.2025Lesedauer: 2 Min.
Alt und neu: Skoda hat sich Gedanken darum gemacht, wie eine elektrische Neuauflage des Kleinwagenmodells Favorit (links) aussehen könnte.Vergrößern des Bildes
Alt und neu: Skoda hat sich Gedanken darüber gemacht, wie eine elektrische Neuauflage des Kleinwagenmodells Favorit (links) aussehen könnte. (Quelle: Skoda)
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Der Favorit war für Skoda das Sprungbrett zur internationalen Marke. Nun zeigt ein Designer, wie das Modell als Stromer aussehen könnte.

Als Skoda 1987 den Favorit präsentierte, setzte die tschechische Marke erstmals auf Frontantrieb und ein eigenständiges, modernes Layout – entwickelt mit Unterstützung des italienischen Designstudios Bertone. Ein Zeichen dafür, dass sich der Eiserne Vorhang langsam öffnete.

Das kantige Fließheckmodell bot einen für die damalige Zeit konkurrenzfähigen Nutzwert, fuhr sich solide und trug damit wesentlich dazu bei, dass Volkswagen auf das Unternehmen aufmerksam wurde: 1991 übernahm der Konzern Skoda. Bis 1994, als der Felicia den Favorit ablöste, wurden fast eine Million Fahrzeuge gebaut, inklusive der Kombiversion Forman.

Mehr als drei Jahrzehnte später taucht der Name wieder auf – allerdings nicht in einem offiziellen Produktkatalog, sondern auf den Entwürfen zweier Skoda-Designer: Ljudmil Slavov und David Stingl. Sie haben ein Konzeptfahrzeug entworfen, das sich klar auf den Favorit bezieht – allerdings nicht als Kopie, sondern als moderne Neuinterpretation. Die Studie ist Teil einer Serie von Designprojekten, mit denen Skoda intern experimentiert, wie die eigene Vergangenheit in künftige Produkte einfließen könnte.

Alter Name, erneuerte Formen

Das neue Konzept trägt die Handschrift der aktuellen Skoda-Designlinie "Modern Solid". Zugleich nimmt es Anleihen beim Original – aber eher zurückhaltend. Schmale LED-Streifen ersetzen die klassischen Scheinwerfer, die nun hinter halbtransparenten Abdeckungen sitzen. Die kantige Grundform bleibt erhalten, wird jedoch sanft geglättet. Statt klarer Retro-Anmutung ergibt sich ein eigenständiger Entwurf mit historischen Zitaten. Türen, die gegenläufig öffnen, ein betont geradliniges Heck mit beleuchtetem Skoda-Schriftzug und eine weitgehend geschlossene Front lassen das Elektroantriebskonzept erahnen.

Sogar eine Motorsportversion wurde durchdacht – eine Anspielung auf das Rallye-Erbe des Favorit. Breitere Radhäuser, modifizierte Schürzen und ein insgesamt aggressiverer Auftritt deuten an, wie eine Performancevariante aussehen könnte. Doch auch diese bleibt vorerst eine Studie.

So hoch sind die Serienchancen

Der neue Favorit ist keine Vorschau auf ein kommendes Serienmodell. Weder gibt es konkrete Pläne zur Markteinführung, noch taucht das Projekt im offiziellen Modellfahrplan von Skoda auf. Die Studie ist in erster Linie eine Designübung – wenn auch eine ambitionierte. Zum Vergleich: Während andere Hersteller wie Renault mit dem R5 gezielt auf Serienproduktion setzen, bleibt Skodas Neuinterpretation bislang ein Konzept ohne Produktionsperspektive.

Die Botschaft hinter dem Projekt scheint eine andere zu sein: Nicht jedes Zukunftsmodell muss in der Gegenwart landen – so wie auch die Studie für ein Motorrad, die Skoda kürzlich präsentierte.

Aber ein solches Konzept kann die Erinnerung wachhalten – an ein Auto, das einst den Weg für die Marke auf dem Weg in Richtung Weltmarkt ebnete.

Verwendete Quellen

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