Vision O auf der IAA Mobility Skoda gibt ersten Ausblick auf den neuen Octavia
Skoda präsentiert auf der IAA Mobility in München das Konzeptfahrzeug Vision O. Die Serienversion wird allerdings noch etwas auf sich warten lassen.
Vision O – wenn bei Skoda von einem Konzeptfahrzeug mit diesem Namen die Rede ist, dürfte es bei Markenkennern klingeln: Der Buchstabe verweist mit hoher Wahrscheinlichkeit auf den Octavia – das Kompaktmodell, das vor allem als Kombi (bei Skoda: Combi) erfolgreich ist. Auch wenn Skoda behauptet, der Name sei "abgeleitet vom Konzept der Kreislaufwirtschaft".
Ein erstes Teaserbild stützt die Annahme, es könnte ein Octavia sein: Zu sehen ist ein langgestrecktes, flaches Fahrzeug. In der begleitenden Mitteilung kündigen die Tschechen an, auf der IAA Mobility in München (9. bis 14. September) mit dem Konzeptfahrzeug einen Ausblick auf die nächste Generation ihrer Mittelklasse-Kombis zu geben. Die aktuelle Octavia-Generation ist seit 2020 auf dem Markt.
Weitere Details hat Skoda bislang nicht veröffentlicht. Bekannt ist lediglich, dass sich das Design – wie schon beim kompakten E-SUV Elroq – an der neuen Formensprache "Modern Solid" orientiert.
Neuer Octavia auf kommender Konzernplattform
Nach Informationen des britischen Fachmagazins "Autocar" war ursprünglich geplant, einen elektrischen Octavia Combi auf Basis des bestehenden MEB-Baukastens der Volkswagen-Gruppe zu entwickeln. Nun soll das Serienmodell stattdessen auf der künftigen SSP-Plattform basieren. Diese ermögliche laut Skoda-Chef Klaus Zellmer mehr Leistung bei geringeren Kosten.
Noch handelt es sich beim Vision O um ein Konzeptfahrzeug. Zellmer kündigte an, man werde im September ein "technisches Gesamtpaket" präsentieren, auch um Reaktionen von Medien, Handel und Kundschaft zu testen. Die Serienversion wird für Ende des Jahrzehnts erwartet, parallel zum VW ID.Golf, der ebenfalls auf der SSP-Plattform stehen soll.
Der elektrische Kombi dürfte eine zentrale Rolle im künftigen Modellprogramm spielen. Anders als bislang soll er nicht mehr parallel zur Octavia-Reihe existieren, sondern innerhalb der Baureihe verankert werden. Der konventionell angetriebene Octavia wird demnach weiterhin auch in Hybridvarianten angeboten.
Vor dem elektrischen Octavia bringt Skoda zwei weitere Stromer auf den Markt: den Epiq als kompakten Einstieg – ein Schwestermodell zu VW ID.2 und Cupra Raval – sowie ab 2026 die Serienversion des Vision 7S, der als elektrische Alternative zum Kodiaq positioniert wird. Letzterer dürfte das künftige Spitzenmodell der Marke werden.
Keine Pläne gibt es hingegen für eine Skoda-Variante des kürzlich vorgestellten VW ID. Every1, eines günstigen elektrischen Stadtautos für rund 20.000 Euro. Dieses Segment überlässt Skoda laut Zellmer der Konzernmarke Volkswagen.
- Skoda-Pressemitteilung
- Mit Material der Nachrichtenagentur SP-X
- autocar.co.uk: "First look: Skoda previews electric Octavia estate concept" (Englisch)