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Streit über Ukraine-Politik: Italiens Außenminister Di Maio verlässt Partei


Italiens Außenminister Di Maio verlässt Fünf-Sterne-Bewegung

Von dpa
Aktualisiert am 22.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Luigi Di Maio: Italiens Außenminister will eine eigene Partei gründen.Vergrößern des BildesLuigi Di Maio: Italiens Außenminister will eine eigene Partei gründen. (Quelle: Mauro Scrobogna/LaPresse via ZUMA Press/dpa-bilder)
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Luigi Di Maio hat sich wegen der Waffenlieferungen an die Ukraine mit Parteichef Conte überworfen. Nun ist er aus der Fünf-Sterne-Bewegung ausgetreten.

Italiens Außenminister Luigi Di Maio ist nach Querelen in seiner Partei aus der Fünf-Sterne-Bewegung ausgetreten. "Heute verlassen ich und viele andere Kollegen die Fünf-Sterne-Bewegung. Wir verlassen das, was morgen nicht mehr die erste Kraft im Parlament sein wird", sagte der 35-Jährige am späten Dienstagabend in Rom.

Sein Parteiaustritt folgt auf Streitigkeiten zwischen ihm und dem früheren Ministerpräsidenten und heutigen Sterne-Chef Giuseppe Conte unter anderem über Waffenlieferungen an die Ukraine. Zwischen den beiden Politikern herrschte schon länger dicke Luft. Di Maio warf einigen Sterne-Politikern am Dienstag vor, mit ihrer Haltung riskiert zu haben, das Land zu schwächen.

Di Maio gilt als Unterstützer der politischen Linie des parteilosen Regierungschefs Mario Draghi zum Krieg in der Ukraine. Damit machte er sich bei Teilen der Sterne unbeliebt. Conte hingegen forderte zuletzt, keine Waffen mehr in die Ukraine zu liefern und stattdessen auf Diplomatie zu setzen.

Außenminister Di Maio will neue Partei gründen

Di Maio stand ab 2017 fast drei Jahre selbst der Fünf-Sterne-Bewegung vor, bis er im Januar 2020 seinen Rücktritt bekannt gab. Die oft zerstrittene Anti-Establishment-Partei wurde danach von einem Interimschef geführt, bis Giuseppe Conte im August nach seinem Rücktritt als Ministerpräsident im Januar 2021 zum neuen Parteichef gewählt wurde.

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Di Maio will nun laut Medienberichten Unterstützer seines Lagers aus der Fünf-Sterne-Bewegung in die neue Partei Insieme per il futuro (Gemeinsam für die Zukunft) mitnehmen. Um diese Parlamentariergruppe im Senat und der Abgeordnetenkammer gründen zu können, muss er eine Mindestanzahl an Parlamentariern erreichen. Medienberichten zufolge sagten ihm bereits 60 Sterne-Parlamentarier zu.

Die Fünf-Sterne-Bewegung war seit den Parlamentswahlen 2018 die größte Partei im italienischen Zwei-Kammern-Parlament und regiert im Kabinett der Mehrparteienregierung von Ministerpräsident Mario Draghi mit. Die Partei erlitt bei der zurückliegenden Kommunalwahl eine deutliche Schlappe.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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